Par­la­men­ta­ri­sche Staats­se­kre­tä­rin Anet­te Kram­me: „B 303 – Gesamt­kon­zep­ti­on des Aus­baus wird überprüft“

Für die bis Ende 2015 geplan­te Fort­schrei­bung des Bun­des­ver­kehrs­we­ge­pla­nes durch das Bun­des­ver­kehrs­mi­ni­ste­ri­um mel­de­te der Frei­staat Bay­ern ins­ge­samt 398 Teil­pro­jek­te für den Bereich der Bun­des­fern­stra­ßen an, nicht jedoch – wie ursprüng­lich vor­ge­se­hen – das Pro­jekt B 303 im Bereich der A 9 bis Bischofs­grün. Für die Strei­chung die­ser Maß­nah­me hat­te sich auch die Bay­reu­ther Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und Par­la­men­ta­ri­sche Staats­se­kre­tä­rin Anet­te Kram­me nach­drück­lich ein­ge­setzt. „Der Rück­gang der Ver­kehrs­zah­len auf der B 303 belegt, dass eine ‚B 303 neu‘ nicht gebraucht wird“, so die Abgeordnete.

In einer Anfra­ge an das Bun­des­ver­kehrs­mi­ni­ste­ri­um woll­te Anet­te Kram­me nun wis­sen, wie die wei­te­ren Ver­fah­rens­schrit­te nun aussehen.

Wie ihr nun mit­ge­teilt wur­de, wird die Gesamt­kon­zep­ti­on des Aus­baus der B 303 im Rah­men der Neu­auf­stel­lung des Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plans über­prüft. Wört­lich heißt es in der Ant­wort der Par­la­men­ta­ri­schen Staats­se­kre­tä­rin Doro­thee Bär: „Im Ergeb­nis der von der Baye­ri­schen Stra­ßen­bau­ver­wal­tung bis­her vor­ge­nom­me­nen Pla­nun­gen hat sich gezeigt, dass sowohl der vier­strei­fi­ge Neu­bau einer Quer­ver­bin­dung zwi­schen den Auto­bah­nen A 9 und A 93 als auch der vier­strei­fi­ge Aus­bau der B 303 bei Markt­red­witz in Fra­ge gestellt ist. Dies macht eine Über­prü­fung der Gesamt­kon­zep­ti­on des Aus­baus der B 303 – und damit auch der Aus­bau­pla­nung und des erfor­der­li­chen Aus­bau­stan­dards der B 303 im angren­zen­den Abschnitt bis zur Bun­des­gren­ze Deutschland/​Tschechien – erforderlich.“

In die­sem Zusam­men­hang wird, so das Mini­ste­ri­um, auch zu prü­fen sein, wel­che Fahr­strei­fen­zahl ent­spre­chend der für das Jahr 2030 pro­gno­sti­zier­ten Ver­kehrs­nach­fra­ge im Zuge der B 303 tat­säch­lich erfor­der­lich sein wird. „Die Prü­fun­gen sind bereits ange­lau­fen und sol­len bis in das Jahr 2015 andau­ern. Erst dann wer­den Aus­sa­gen über die Wirt­schaft­lich­keit der Maß­nah­me mög­lich sein“, wur­de Anet­te Kram­me informiert.

Die Baye­ri­sche Stra­ßen­bau­ver­wal­tung hat laut Bun­des­ver­kehrs­mi­ni­ste­ri­um bereits mit Vor­un­ter­su­chun­gen für ein mög­li­ches bestands­ori­en­tier­tes Aus­bau­kon­zept der B 303 zwi­schen der A 9 und Tröstau begon­nen. Schwer­punkt liegt dabei auf der Schaf­fung drei­strei­fi­ger Abschnit­te, durch die sowohl eine Ver­bes­se­rung der Rei­se­qua­li­tät als auch der Ver­kehrs­si­cher­heit in die­sem Bereich erzielt wer­den könnte.