25 Jah­re Grä­fen­ber­ger Bürgerfest

Vom 11. bis 13. Juli prä­sen­tiert sich die Rit­ter-Wirnt-Stadt wie­der in mit­tel­al­ter­li­chem Flair

Der Herold lädt zum Fest

Der Herold lädt zum Fest

Seit einem Vier­tel Jahr­hun­dert fei­ert Grä­fen­berg alle fünf Jah­re sein Histo­ri­sches Bür­ger­fest. In die­sem Jubi­lä­ums­jahr vom 11. bis 13. Juli. Das gan­ze Städt­chen prä­sen­tiert sich wie­der drei Tage lang in mit­tel­al­ter­li­chem Flair mit Markt-Trei­ben, Mit­tel­al­ter-Musik und einem reich­hal­ti­gen Fest­pro­gramm rund um sei­nen Rit­ter-Dich­ter Wirnt von Gräfenberg.

„Mit­bür­ger, Freun­de, hoch­löb­li­che Gäst!“ lädt der Herold zum Fest, wenn das Rit­ter-Wirnt-Städt­chen und sei­ne Bür­ge­rin­nen und Bür­ger für drei Tage in mit­tel­al­ter­li­che Gewän­der schlüp­fen. Die Zeit­rei­se ins 13. Jahr­hun­dert, ehren­amt­lich und unter Betei­li­gung aller Ver­ei­ne orga­ni­siert und von der Gewand­schnei­derey der Alt­stadt­freun­de authen­tisch aus­staf­fiert, bie­tet wie­der ein bun­tes Mittelalter-Programm.

Begon­nen hat­te das Bür­ger-Enga­ge­ment 1989, also vor 25 Jah­ren, um die Gene­ral­sa­nie­rung des Rat­hau­ses und die Neu­ge­stal­tung des Markt­plat­zes zu fei­ern. Inzwi­schen ist dar­aus ein histo­ri­sches Fest rund um den Rit­ter-Dich­ter Wirnt und sein Artus-Epos „Wiga­lo­is“ geworden.

Schon am Vor­abend des Festes, am Don­ners­tag 10. Juli um 19.30 Uhr, lädt der Kul­tur­ver­ein Wirnt von Grä­fen­berg zu einem Power­point-Vor­trag ins Histo­ri­sche Rat­haus. Die Medi­ävi­stin Anne­gret Oeh­me, die an einer ame­ri­ka­ni­schen Uni­ver­si­tät in North Caro­li­na ihre Dok­tor­ar­beit über Wirnts Wir­kungs­ge­schich­te schreibt, geht der Fra­ge nach, wie es Wirnts Artus­ro­man vom Muster-Rit­ter Wiga­lo­is geschafft hat, über 800 Jah­re lang immer neue Leser zu finden.

Am Frei­tag, 11. Juli steigt ab 19.30 Uhr bis Mit­ter­nacht auf dem Markt­platz das tra­di­tio­nel­le Open-Air-Kon­zert mit drei Grup­pen, die Mit­tel­al­ter-Instru­men­te, Roman­tik-Bal­la­den, Cel­tic-Sound und Folk­Rock-Ele­men­te krea­tiv mit­ein­an­der ver­bin­den: Die drei „Dudel­zwer­ge“, die auch noch am Sams­tag und Sonn­tag auf dem Mit­tel­al­ter-Markt prä­sent sind, und die sie­ben­köp­fi­ge Münch­ner Frei­beu­ter-Folk-Crew „Vrou­dens­pil“, dazu die eben­falls sie­ben­köp­fi­ge Kult-Grup­pe „Dun­kel­schön“.

Am Sams­tag, 12. Juli erklin­gen Wirnts Glücks­rit­ter Wiga­lo­is und sein Zau­ber­gür­tel als Kin­der-Mär­chen­oper. Deren erster Akt wird um 18 Uhr in der evan­ge­li­schen Kir­che mit rund 40 Musi­kern – Frän­ki­sche Schweiz-Chor mit Instru­men­tal­grup­pe und Gesangs­so­li­sten – urauf­ge­führt. Kom­po­nist Wolf­gang Junga hat die musi­ka­li­sche Leitung.

Bereits um 13 Uhr zie­hen die Tor­wa­chen auf. Wer den „Pflast­erzoll“ ent­rich­tet, dem wird Ein­lass gewährt. Um 14 Uhr beginnt das mit­tel­al­ter­li­che Markt­trei­ben, das Herold und Bür­ger­mei­ster eröff­nen. Rit­ter­li­che Spie­le und Schau­kämp­fe auf dem Markt­pla­ster fol­gen. Lager­le­ben und Bade­zu­ber sor­gen fürs Mit­tel­al­ter-Fee­ling. In der Stroh­burg mes­sen Knap­pen und jun­ge Mägd­lein ihre Geschick­lich­keit. Mär­chen­er­zäh­ler unter­hal­ten, die „Rhyth­mus­metz­ger“ musi­zie­ren. Rit­ter-Wirnt-Muse­ums­stüb­chen und Turm­uh­ren­mu­se­um bie­ten wie auch am Sonn­tag Füh­run­gen an. Mit­tel­al­ter-Klän­ge ertö­nen von der Grup­pe „eit­Hei­ter bis Fol­kig“ die auch am Sonn­tag mit Ihrem Büh­nen­pro­gramm sowie mit Wal­king Acts begei­stern wird. Kurzw­eyl, Zau­be­rer und Joun­gleu­re auf zwei Büh­nen sowie eine Feu­er­tanz-Show mit Mir­jam Avel­lis unter­hal­ten bis Mit­ter­nacht die Gäste.

Am Sonn­tag, 13. Juli, erreicht das Fest mit dem Hoch­zeits­zug um 14 Uhr und einem Thea­ter-Spek­ta­kel rund um Braut­schatz und Hoch­zeits­zehnt um 16 Uhr sei­nen Höhe­punkt. Der Grä­fen­ber­ger Narr ver­brei­tet dabei wie­der Hohn und Spott. Nach dem Mit­tel­al­ter-Got­tes­dienst in histo­ri­schen Gewän­dern um 9.30 Uhr beginnt das Markt­trei­ben. Beim Früh­schop­pen um 11 Uhr mischen die loka­len Musik­grup­pen „Statt Wurscht mit Musik“ und „The Blar­neys“ frän­ki­sche und iri­sche Klän­ge. Händ­ler und Hand­wer­ker, Gauk­ler und Musi­kan­ten füh­ren ihre Kün­ste vor und bie­ten ihre Waren feil. Rit­ter­spie­le für Kin­der und aller­lei Kurz­weil, Schmaus und Trunk, gehen wei­ter bis zum Fest­en­de um 22 Uhr. Dann heißt es: „Auf Wie­der­se­hen in fünf Jahren!“

Info: www​.buer​ger​fest​-grae​fen​berg​.de. Der „Rit­ter-Wirnt-Bote“, die 48seitige Pro­gramm-Fest­schrift wird in 5.000 Exem­pla­ren kosten­los unters Volk gebracht. Gro­ße Park­flä­chen mit Ein­wei­sung durch die Feu­er­wehr und kosten­lo­sem Shut­tle-Bus rund um die Stadt.