In einer Woche startet der FC Eintracht Bamberg 2010 in der Fußball-Regionalliga Bayern

Wichtiges rund um die neue Saison und den Verein

Mit dem Heimspiel gegen den FC Schweinfurt 05 startet der FC Eintracht Bamberg 2010 am Samstag, 12. Juli (geänderte Anstoßzeit, jetzt 15:00 Uhr, Fuchsparkstadion) in die neue Saison in der Fußball-Regionalliga Bayern. Vorsitzender Mathias Zeck: „In der kommenden Saison werden wir zum dritten Mal in Folge in der höchsten Fußball Amateurklasse an den Start gehen. Die Regionalliga ist das Liga-Flaggschiff des Bayerischen Fußball-Verbandes und wir sind stolz darauf, dass wir uns mit unseren – im Vergleich zu manchen Ligakonkurrenten – bescheidenen Mitteln mit den besten Teams Bayerns messen können.“ Auch Torhüter Mario Aller, der die dritte Saison im FCE Trikot spielen wird, hält große Stücke von der Liga: „Ich denke, dass die Regionalliga Bayern von Jahr zu Jahr an Qualität zunimmt.“

Bevor der Ball rollt, gibt es noch viel Wissenswertes rund um den FC Eintracht Bamberg 2010 im Vorfeld der neuen Saison:

Wie es begann: Die Vereinsgründung

Der 1. FC Bamberg 1901 und der TSV Eintracht Bamberg waren zwei Traditionsvereine, die sich vor allem dem Fußball verschrieben hatten, sich aber auch in weiteren Sportarten engagierten (u.a. Basketball, Kegeln, Tischtennis). Im Jahr 2006 entschlossen sich beide Clubs, ihre Kräfte zu bündeln und gemeinsam in die Zukunft zu gehen – der 1. FC Eintracht Bamberg war geboren. Für die Vereinsmitglieder war es kein leichter Weg, mussten doch zwei eigenständige und erfolgreiche Vereine zusammenfinden. Im Frühjahr 2010 musste der Verein aus wirtschaftlichen Gründen Insolvenz anmelden. Für höherklassigen Fußball in der Weltkulturerbestadt bedeutete dies jedoch nicht das Ende. Eine kleine Gruppe gründete ein paar Wochen nach der Insolvenz einen neuen Verein, den FC Eintracht Bamberg 2010. Zum ersten Vorsitzenden wurde der Journalist Mathias Zeck gewählt, er steht dem Verein noch heute vor. Beim FC Eintracht gibt es elf Abteilungen und gut 800 Mitglieder. „Damit haben wir vier Jahre nach unserer Gründung fast den Stand unserer Vorgängervereine erreicht“, lässt Zeck wissen. Die Mitgliederzahlen im Vergleich: 2010/2011: 250, 2011/2012: 450, 2012/2013: 600, 2013/2014: 810. Der Vorsitzende ergänzt: „Das Aushängeschild des FCE ist zweifellos die Fußballabteilung mit ihrer Regionalligamannschaft. In der vor uns stehenden Saison werden wir zum dritten Mal in Folge in der höchsten Amateurliga Bayerns an den Start gehen und spielen gegen die besten Teams Bayerns.“

Die Regionalliga Bayern: Der Weg zur neuen Liga

Am 24. Juli 2010 stellten die damaligen Bayernligisten auf dem Verbandstag des Bayerischen Fußball-Verbandes einen Dringlichkeitsantrag zur Abschaffung der Regionalliga in der damaligen Form, dieser wurde mit deutlicher Mehrheit angenommen. Drei Monate später haben Vertreter der bayerischen Amateur-Spitzenvereine in Wendelstein eine Auflistung mit Thesen und Ideen für eine Reform der Regionalliga erarbeitet. Nach weiteren Sitzungen und Tagungen einigten sich beim DFB-Bundestag am 22. Oktober 2011 die Liga- und Amateurvertreter mit großer Mehrheit auf eine Reform der Regionalligen mit dem Ergebnis, dass es ab Sommer 2012 fünf Regionalligen geben wird und eine davon in Bayern. Im Rahmen eines Workshops wurden am 11. und 12. Februar 2011 von Vertretern der Bayernligisten, des BFV und den Sprechern der drei bayerischen Landesligen eine neue Ligenstruktur entworfen. Vier Monate später hat der BFVVorstand offiziell die Spielklassenreform beschlossen, und am 13. Juli 2011 bekam die neue Regionalliga den Namen „Regionalliga Bayern“. Darunter firmieren die Bayernliga Nord und Süd sowie die fünf Landesligen Nordost, Nordwest, Mitte, Südost und Südwest. So galt es dann in der Saison 2011/2012, die sportliche Qualifikation für die neue Liga zu schaffen.

Während die Bayernligateams, darunter der FC Eintracht Bamberg 2010, versuchten, dieses Ziel zu schaffen, haben die Vereinsfunktionäre, die mit ihren Mannschaften in der Regionalliga Bayern an den Start gehen könnten, mit dem BFV in einem Workshop die zukünftigen Zulassungsvoraussetzungen für die Regionalliga Bayern entworfen. Der formale Beschluss über diese Voraussetzungen erfolgte durch den BFV-Vorstand am 10. Dezember 2011. Nach der Sichtung der Bewerbungsunterlagen, insgesamt hatten sich 32 Vereine beworben, versendete der BFV im April 2012 die sogenannten Zulassungsbescheide. Einer ging an den FC Eintracht Bamberg 2010, der sich sportlich für die neue höchste Amateurliga Bayerns qualifizierte und damit das Saisonziel erreichte. Mit der Eröffnungsspiel zwischen dem FC Eintracht Bamberg 2010 und der SpVgg Bayern Hof, das der FCE mit 1:0 gewann, ging es dann im Juli 2012 endlich sportlich los mit der neuen vierten Liga.

Das Zuhause: Die Heimspielstätte „Fuchsparkstadion“

Das Fuchsparkstadion (bis 2009 Hauptkampfbahn im Volkspark oder Volksparkstadion) befindet sich im Stadtosten Bambergs, in der Pödeldorfer Straße, und dient als Heimspielstätte des FC Eintracht. Das Volksparkstadion wurde 1926 anlässlich des 16. Bayerischen Landesturnfestes angelegt. Das Fassungsvermögen betrug damals ca. 15 000 Zuschauer. Das erste Spiel im Volkspark stieg am 12. Oktober 1930 gegen den VfR Schweinfurt. Ende der 1930er Jahre wurde eine überdachte Tribüne errichtet und die Kapazität auf 27 000 Zuschauer erhöht. Aus den Jahren 1946 und 1964 stammt auch der Zuschauerrekord, als der 1. FC Schweinfurt 05 zu Gast war bzw. als das Amateurländerspiel Deutschland gegen Frankreich ausgetragen wurde. Im Jahr 2008 wurde die alte Haupttribüne abgerissen und durch einen – wegen Denkmalschutzauflagen – aufwendigen Neubau ersetzt. Dieser verfügt über ca. 1.000 überdachte Sitzplätze und ca. 200 überdachte Stehplätz. Ein Umbau ab Frühjahr 2009 hat die Hauptkampfbahn für die Regionalliga tauglich gemacht. Dafür wurde eine Blocktrennung durchgeführt und Flutlichter installiert. Das Stadion hat eine nominell Kapazität von 22.600 Zuschauern. Die Übergangslösung nach dem Umbau bietet bei Regionalligaspielen aber zunächst nur gut 5.200 Zuschauern Platz (ca. 1.000 überdachte Sitzplätze, ca. 200 überdachte Stehplätze und über 4.000 nicht überdachte Stehplätze). Bei anderen Spielen könnten auch mehr Zuschauer zugelassen werden. Im August 2009 erfolgte durch einen Sponsorenvertrag mit einer örtlichen Großbäckerei die Umbennung in Fuchs-Park-Stadion. Die Umbenennung wurde zunächst für die Dauer von 10 Jahren vereinbart und läuft noch bis zum Jahr 2019. Und wenn es nach Torhüter Mario Aller geht, dann kommt dem Fuchsparkstadion in der neuen Saison eine besondere Bedeutung zu: „Wenn wir es schaffen, aus dem Fuchspark eine Festung zu machen, hätte wohl niemand etwas dagegen.“

Der Weg zum FCE: Die Anreise und Parken

Das Fuchsparkstadion befindet sich in der Pödeldorfer Straße 182. Von außerhalb mit dem Auto Anreisenden wird die Anfahrt über die Autobahn A 73/Ausfahrt Bamberg Ost empfohlen. Von dort aus geht es Richtung Bamberg. In Bamberg befindet sich das Stadion nach ca. 300 Metern auf der linken Seite. Parkplätze stehen am „Bambados“ – neben dem Stadion – zur Verfügung. Mit dem öffentlichen Personennahverkehr ist das Fuchsparkstadion mit der Stadtbuslinie 902 erreichbar, sie startet am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB, Stadtmitte) und führt über den Bahnhof zum Stadion (Ausstieg Haltestelle „Stadion“). Alternativ kann auch die Linie 920 genutzt werden, dieser Bus startet ebenfalls am ZOB und fährt über den Marienplatz zum Stadion (Ausstieg Haltestelle „Bambados“). Mit der Bahn Anreisende fahren mit der Linie 902 vom Bahnhof zum Fuchsparkstadion. Der Bus kann auch bei Flutlichtspielen genutzt werden, am Abend führen die Linien 935 und 936 vom Stadion zurück zum Bahnhof und in die Innenstadt. Mehr Infos: im Internet unter www.stadtwerkebamberg. de.