Mela­nie Huml ver­tei­digt höhe­ren Bei­trag zur Pflegeversicherung

Bay­erns Pfle­ge­mi­ni­ste­rin: Pro­fes­sio­nel­le und mensch­li­che Pfle­ge muss uns etwas wert sein

Bay­erns Gesund­heits- und Pfle­ge­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml (Bam­berg) wirbt um Ver­ständ­nis für die geplan­te Anhe­bung des Bei­trags zur Pfle­ge­ver­si­che­rung. Huml beton­te am Frei­tag in Würz­burg bei einer Ver­an­stal­tung zum 50-jäh­ri­gen Bestehen der Senio­ren­wohn­an­la­ge am Hub­land: „Pro­fes­sio­nel­le und mensch­li­che Pfle­ge muss uns etwas wert sein! Denn jeder von uns will im Alter gut betreut und gut gepflegt wer­den, wenn er es benötigt.“

Die Mini­ste­rin füg­te hin­zu: „Die­se Mehr­ein­nah­men flie­ßen auch in einen neu­en Pfle­ge­vor­sor­ge­fonds. Damit sol­len die Bei­trä­ge lang­fri­stig sta­bil blei­ben. Das ist geleb­te Soli­da­ri­tät zwi­schen den Generationen.“

Huml ver­wies dar­auf, dass die Zahl der pfle­ge­be­dürf­ti­gen Men­schen in den kom­men­den Jahr­zehn­ten deut­lich stei­gen wird. Dies gel­te vor allem für Men­schen mit Demenz­er­kran­kun­gen. Huml unter­strich: „Schon jetzt sind in Bay­ern rund 160.000 Men­schen an Demenz erkrankt. Man schätzt, dass es in 20 Jah­ren dop­pelt so vie­le sein wer­den. Die­ser Her­aus­for­de­rung stel­len wir uns in Bayern.“

Die Mini­ste­rin füg­te hin­zu: „Unse­re Ant­wort ist die Baye­ri­sche Demenz­stra­te­gie. Damit set­zen wir auf ein Zusam­men­spiel aller Akteu­re und ver­fol­gen kon­se­quent die Ver­net­zung vor­han­de­ner Struk­tu­ren. Dazu gehö­ren neue Wohn­for­men, Betreu­ungs­an­ge­bo­te, die Qua­li­fi­ka­ti­on der Pfle­ge­kräf­te, die Ent­la­stung pfle­gen­der Ange­hö­ri­ger und vie­les mehr. Denn die Lebens­be­din­gun­gen der Pati­en­ten und ihrer Ange­hö­ri­gen lie­gen uns beson­ders am Herzen.“

Huml beton­te zugleich: „Wir dür­fen nie ver­ges­sen, die Selbst­be­stim­mung und Wür­de der Betrof­fe­nen in allen Krank­heits­pha­sen zu bewah­ren. Das schaf­fen wir nicht durch Ver­ord­nun­gen, das schaf­fen wir nicht von oben her­ab. Dazu brau­chen wir die Men­schen vor Ort, mit ihren Ideen und Kon­zep­ten, mit ihrem täg­li­chen Enga­ge­ment. Die Senio­ren­wohn­an­la­ge am Hub­land geht hier mit gutem Bei­spiel voran.“

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: http://​www​.stmgp​.bay​ern​.de/​p​f​l​e​g​e​/​i​n​d​e​x​.​htm