Erzbischof Ludwig Schick predigt bei der Generalversammlung des Unitas-Verbandes

Symbolbild Religion

„Furchtlos den Glauben bekennen“

bbk) Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick ruft dazu auf, sich furchtlos zum Glauben zu bekennen und missionarisch zu wirken. „Es verlangt heute Mut, sich zum Glauben zu bekennen, besonders in akademischen Kreisen. Wir leben in einer Zeit, in der Religion aus der Öffentlichkeit – oft mit fadenscheinigen intellektuellen Argumenten – verdrängt wird.“ Religion sei Privatsache, sie könne die öffentliche Ordnung und das harmonische Miteinander stören, so argumentierten viele, sagte der Bamberger Oberhirte am Sonntag in einem Pontifikalgottesdienst anlässlich der Generalversammlung des Unitas-Verbandes im Bamberger Dom.

Richtig sei dagegen, dass „unser Glaube und unser Bekenntnis zu Gott, zu Jesus Christus und zum Evangelium in unserer Zeit wie für jede Zeit, sehr notwendig sind.“ Es gehe nicht darum, dass die Christen allein die Gesellschaft bestimmen wollen; sehr wohl wolle man aber mitbestimmen, da der Glaube an Gott und an das Evangelium das persönliche Leben und die Gesellschaft menschlich machten, Egoismus, Mittelmäßigkeit und Intoleranz verhinderten.

Glaube, Hoffnung und Liebe auszubreiten, sei Hauptaufgabe des Christentums und der Kirche, ohne diese könne kein Mensch leben und sei kein humanes Leben möglich, denn „der Mensch übersteige unendlich den Menschen“. (Blaise Pascal)

„Furchtlos müssen die Christen, besonders die Akademiker, die Kardinaltugenden bekennen und leben: Klugheit oder Weisheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Maßhalten“, die Grundlagen der christlichen Ethik seien. Anderenfalls herrschten Halbwissen und Torheit, Ungerechtigkeit, Laissez faire und Maßlosigkeit. „Furchtlos bekennen wir Christen uns zur Menschenwürde und den Menschenrechten für jedermann, zu den Werten der Freiheit und des Friedens, des Respektes und der Verantwortung“, predigte Erzbischof Schick.

Christliche Akademiker sollten Vorbilder für furchtloses Bekennen des Glaubens und für authentisches christliches Leben sein und die ihnen Anvertrauten mitreißen.

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  1. Vorab: Es gibt keinen Gott, es gibt keine Götter!

    Zitat: „„Furchtlos müssen die Christen, besonders die Akademiker, die Kardinaltugenden bekennen und leben: Klugheit oder Weisheit, […]“

    Die Kardinäle sollen ihre christliche Klugheit behalten, wir haben die Naturwissenschaften. Heute rufen wir nach den Wissenschaften und der Technik, wenn ein Problem auftaucht, Priester werden nicht gebraucht. Wenn bei uns in Regensburg Hochwasser droht, werden die mobilen Schutzwände aufgestellt, beten hilft nicht. Früher haben Priester sogar behauptet, ihr Gott wäre zornig, nur weil es starke Niederschläge gab.

    Ich bin gerne bereit, ausführlich zum Vorteil des wissenschaftlichen Weltbildes Stellung zu nehmen, die christliche Weltsicht ist anachronistisch. Götter und Geister sind aus der vorwissenschaftlichen Zeit.

    Aktuell: Ab 2015 müssen die Banken Kirchensteuer auf Kapitalerträge abführen. Bei uns in Regensburg haben über 1,6 Promille der Kirchenmitglieder mit Haupt oder Nebenwohnsitz in der Stadt im Januar die Kirchensteuerkirchen verlassen.

    Joachim Datko – Physiker, Ingenieur
    Forum für eine faire, soziale Marktwirtschaft
    http://www.monopole.de