Ver­ab­schie­dung des Behin­der­ten­be­auf­tra­gen des Bezirks Ober­fran­ken, Rolf-Jür­gen Freese

Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler, die Leiterin der Sozialverwaltung Angela Trautmann-Janovsky,  der scheidenden Behindertenbeauftragten Rolf-Jürgen Freese und Wolfgang Grießinger aus der Allgemeinen Sozialverwaltung.

Bezirks­tags­prä­si­dent Dr. Gün­ther Denz­ler, die Lei­te­rin der Sozi­al­ver­wal­tung Ange­la Traut­mann-Janov­sky, der schei­den­den Behin­der­ten­be­auf­trag­ten Rolf-Jür­gen Free­se und Wolf­gang Grieß­in­ger aus der All­ge­mei­nen Sozialverwaltung.

Immer ein offe­nes Ohr für die Belan­ge behin­der­ter Menschen

„Wir las­sen Sie nur sehr ungern gehen“, mit die­sen Wor­ten ver­ab­schie­de­te Bezirks­tags­prä­si­dent Dr. Gün­ther Denz­ler ver­gan­ge­nen Don­ners­tag den schei­den­den Behin­der­ten­be­auf­trag­ten des Bezirks Ober­fran­ken, Rolf Jür­gen Free­se. Der Cobur­ger war seit 2009 in sei­ner ehren­amt­li­chen Funk­ti­on uner­müd­lich im Ein­satz für die Belan­ge behin­der­ter Men­schen in ganz Oberfranken.

Rolf Jür­gen Free­se hat­te wäh­rend sei­ner über fünf­jäh­ri­gen Tätig­keit als Behin­der­ten­be­auf­trag­ter des Bezirks Ober­fran­ken stets ein offe­nes Ohr, wenn es um die Pro­ble­me und Anlie­gen behin­der­ter Men­schen ging. „Sie stan­den den Men­schen mit Behin­de­rung und deren Ange­hö­ri­gen bera­tend und auch unter­stüt­zend zur Sei­te. Sehr schnell haben Sie rea­li­siert, wo im betref­fen­den Fall der Schuh drückt“, dank­te Bezirks­tags­prä­si­dent Dr. Gün­ther Denz­ler im Bei­sein der Lei­te­rin der Sozi­al­ver­wal­tung des Bezirks, Ange­la Traut­mann-Janov­sky, dem aus­ge­wie­se­nen Fach­mann. Die­ser hat­te bereits im Jahr 1977 als Mit­ar­bei­ter des Dia­ko­ni­schen Werks Weit­blick bewie­sen und die erste Wohn­ge­mein­schaft für Men­schen mit Behin­de­rung in Coburg gegrün­det. Seit­her enga­gier­te sich Free­se in ver­schie­de­nen Insti­tu­tio­nen und Ver­ei­nen im Cobur­ger Raum, dar­un­ter im Ver­ein Hil­fe für das behin­der­te Kind oder in den Werk­stät­ten für ange­pass­te Arbeit in Ahorn.

Mit sei­ner so erwor­be­nen und all­seits geschätz­ten Fach­kom­pe­tenz brach­te sich Free­se auch nach sei­nem beruf­li­chen Ruhe­stand in Form des Behin­der­ten­be­auf­trag­ten in sozia­le Grund­satz­fra­gen des Bezirks Ober­fran­ken ein, bei­spiels­wei­se bei der Erar­bei­tung der Richt­li­nie für die Teil­nah­me am Behin­der­ten­fahr­dienst in Ober­fran­ken oder bei der Rege­lung über Mit­tag­essen in Werk­stät­ten für behin­der­te Menschen.

Auch nach sei­nem Aus­schei­den als Behin­der­ten­be­auf­trag­ter blei­be er in wei­te­ren Ehren­äm­tern der Behin­der­ten­hil­fe treu, unter­strich Free­se nach der Lau­da­tio. „In der Arbeit mit behin­der­ten Men­schen ist vor allem ein lan­ger Atem wich­tig“, beton­te der Trä­ger des Bun­des­ver­dienst­kreu­zes sowie der Ver­dienst­me­dail­le des Bezirks Ober­fran­ken und ver­an­schau­lich­te dies anhand eini­ger Fall­bei­spie­le sei­ner über 40jährigen Tätig­keit in die­sem Bereich. Gera­de vor der aktu­el­len Inklu­si­ons­de­bat­te wer­de deut­lich, wie sich das Bild von behin­der­ten Men­schen in der Gesell­schaft seit­her gewan­delt habe. Jedoch dür­fe die­ser Pro­zess nicht zum Still­stand kom­men. Viel­mehr appel­lier­te Free­se an die Gesell­schaft, sich noch stär­ker für die Belan­ge behin­der­ter Men­schen einzusetzen.

„Wenn man auf ihr Leben zurück­blickt, dann muss man fest­stel­len, dass es Ihnen im Blut zu lie­gen scheint, sich für ande­re Men­schen ein­zu­set­zen“, zeig­te sich Dr. Denz­ler beein­druckt von der Vita und dem Erfah­rungs­schatz von Rolf Jür­gen Free­se, dem er ein sehr ange­neh­mes Wesen beschei­nig­te. Der Nach­fol­ger als Behin­der­ten­be­auf­trag­ter des Bezirks Ober­fran­ken wird mit Wir­kung zum 1. August bestellt.