Bundesweiter Rauchmeldertag am Freitag, 13. Juni
Rauchmelder: Feuerwehr Kirchehrenbach informiert über Wichtigkeit der Lebensretter an der Decke
Foto: Feuerwehr Kirchehrenbach/smü
Jeden Monat sterben mehr als 30 Menschen durch Brände, die meisten davon in den eigenen vier Wänden. Und die Mehrheit stirbt an einer Rauchvergiftung, denn zwei Drittel aller Brandopfer wurden nachts im Schlaf überrascht. Die Folgen in Deutschland: rund 400 Brandtote, 4.000 Verletzte und über eine Milliarde Brandschäden jedes Jahr. In vielen Bundesländern ist – wie in Bayern – die Installation von Rauchmeldern in privaten Haushalten bereits gesetzlich vorgeschrieben. Dennoch wirbt die Feuerwehr Kirchehrenbach am Freitag, 13. Juni, dem bundesweiten Rauchmeldertag, für die wichtigen kleinen Lebensretter.
Bei einem Brand ist vieles abgesichert: Das Auto, das eigene Haus, das Inventar. Doch wie sieht es mit dem eigenen Leben aus? Wer „beschützt“ bei einem Brand in den eigenen vier Wänden das eigene Leben und das der Familie? Ganz klar: Rauchmelder. Viele Vermieter, so informiert das Forum Brandrauchprävention e. V. (Berlin), sind ihrer Pflicht zur Installation von Rauchmeldern bereits nachgekommen. Wohnungs- und Hauseigentümer sind jedoch noch unzureichend informiert.
Wichtig beim Kauf: Rauchmelder müssen mit dem CE-Zeichen (inkl. Prüfnummer) und der Angabe „EN 14604“ versehen sein. Seit 2012 gibt es das unabhängige Qualitätszeichen „Q“, das eine erweiterte Prüfung garantiert. Im Vordergrund stehen dabei die Langlebigkeit, die Reduzierung von Falschalarmen und eine erhöhte Stabilität. Auch eine fest eingebaute Batterie mit einer Lebensdauer von zehn Jahren – danach sollten Rauchmelder sowieso ersetzt werden – gehört zu den „Q“-Merkmalen.
„Am besten angebracht sind Rauchmelder in Kinder- und Schlafzimmern sowie in Fluren“ sagt Kirchehrenbachs Feuerwehrchef Dietmar Willert. Damit die Melder vom Brandrauch ungehindert erreicht werden und Brände in der Entstehungsphase erkennen können, ist es wichtig, sie an der Decke möglichst in der Raummitte anzubringen. „Auch Keller oder Dachboden sollten nicht vergessen werden“, ergänzt der Kommandant. Die regelmäßige Wartung des kleinen Lebensretters ist ebenfalls wichtig, u.a. mit dem Betätigen des Testknopfs. Info: www.rauchmelder-lebensretter.de.
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