FDP Bam­berg erwei­tert Vor­stand – Ralf Stöck­lein neu­er FDP-Vize

Libe­ra­le wol­len aus­ge­gli­che­nen Haus­halt der Stadt für 2015

Ralf Stöcklein

Ralf Stöck­lein

Auf der Jah­res­haupt­ver­samm­lung des FDP-Orts­ver­ban­des Bam­berg-Stadt zog der Orts­vor­sit­zen­de und Stadt­rat Mar­tin Pöh­ner eine posi­ti­ve Bilanz der Arbeit vor Ort in den letz­ten Mona­ten. „Ich freue mich sehr, dass es gelun­gen ist, einen sehr akti­ven Stadt­rats­wahl­kampf zu füh­ren, zahl­rei­che neue Mit­glie­der zu gewin­nen und die FDP zurück in den Bam­ber­ger Stadt­rat zu brin­gen“, so Pöh­ner. Die­sem Umstand trug die Orts­ver­samm­lung dadurch Rech­nung, dass der Orts­vor­stand um vier Mit­glie­der erwei­tert wur­de. Zum neu­en stell­ver­tre­ten­den Vor­sit­zen­den für Finan­zen wur­de Ralf Stöck­lein gewählt. Der 24-jäh­ri­ge Stu­dent der Poli­tik­wis­sen­schaft und gebür­ti­ge Bam­ber­ger will sich ins­be­son­de­re für die Belan­ge der jun­gen Men­schen in Bam­berg ein­set­zen. Er ist künf­tig neben Chri­stoph Brandt, Jonas Lind­ner und Micha­el Ewald einer der Stell­ver­tre­ter von Orts­vor­sit­zen­dem Mar­tin Pöhner.
Dar­über hin­aus wur­den der Geschäfts­füh­rer Dr. Ulrich Krack­hardt, die Haus­frau Syl­via Wen­den­burg und der Schü­ler Flo­ri­an Ben­ke als Bei­sit­zer neu in den Orts­vor­stand gewählt.

„Als Mit­glied im Finanz­se­nat wer­de ich mich spe­zi­ell für eine soli­de Haus­halts­po­li­tik ein­set­zen“, kün­dig­te der neu­ge­wähl­te Stadt­rat Mar­tin Pöh­ner an. „Dazu gehört ins­be­son­de­re, dass der städ­ti­sche Haus­halt für 2015 kei­ne Neu­ver­schul­dung auf­wei­sen darf, son­dern aus­ge­gli­chen sein muss“, for­der­te Pöh­ner. Er zeig­te sich zuver­sicht­lich, dass die­ses Ziel in der gemein­sa­men Koali­ti­on mit SPD und CSU ver­wirk­licht wer­den kann. In die­sem Zusam­men­hang kri­ti­sier­te Pöh­ner das Ansin­nen der GAL, einen Umwelt­re­fe­ren­ten aus ihren eige­nen Rei­hen zu instal­lie­ren. „Ein Umwelt­re­fe­rent Peter Gack wür­de pro Jahr min­de­stens 90.000 Euro zusätz­lich an Per­so­nal­ko­sten bedeu­ten. Das muss man den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern auch sagen und darf das nicht ver­schwei­gen. Eine der­ar­ti­ge Erhö­hung der Per­so­nal­ko­sten, nur damit die Grü­nen auch einen Posten bekom­men, hal­te ich für eine abso­lut unse­riö­se Poli­tik“, beton­te Pöhner.

Beim The­ma Kon­ver­si­on setzt der FDP-Stadt­rat auf eine gesun­de Mischung aus Indu­strie­an­sied­lung und Natur­schutz, betont aber, dass eine erfolg­rei­che Umset­zung der Kon­ver­si­on nur durch genü­gend Arbeits­plät­ze zu gewähr­lei­sten sei. Dafür sei es unab­ding­bar, dass die Stadt ein Indu­strie- und Gewer­be­ge­biet auf dem Muna-Gelän­de aus­weist, dies soll­te aber nur nach dem tat­säch­li­chem Bedarf gesche­hen. Auch möch­te er sich für eine gesun­de Nut­zungs­mi­schung des gesam­ten Kasernenareals
ein­set­zen, die auch Wohn­flä­chen und Rück­zugs­räu­me für Natur- und Erho­lungs­ge­bie­te beinhal­tet. „In Berei­chen außer­halb des Muna-Are­als sind zusätz­li­che neue Grün­flä­chen an Stel­len geplant, die bis­lang ver­sie­gelt sind“, kon­ter­te Pöh­ner außer­dem die Kri­tik des BUND an der Aus­wei­sung von Gewer­be­flä­chen auf der Muna.

Abschlie­ßend refe­rier­te Seba­sti­an Kör­ber, stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der der FDP in Bay­ern und Stadt­rat in Forch­heim, über die neue Image­kam­pa­gne der FDP und zeig­te sich trotz der unbe­frie­dig­ten Wahl­er­geb­nis­se in jüng­ster Zeit zuver­sicht­lich, was die Zukunft der Libe­ra­len betrifft, was sich auch an der posi­ti­ven Ent­wick­lung an Ein­trit­ten in die FDP able­sen lässt.