Gud­run Bren­del-Fischer und Bern­hard Sei­de­n­ath: Gesund­heit von Frau­en durch bes­se­re Brust­krebs­vor­sor­ge steigern

– Zwi­schen­bi­lanz zu zehn Jah­re Pro­gramm „Mam­mo­gra­phie-Scree­ning“ nötig

„Je frü­her eine Krebs­er­kran­kung erkannt wird, desto grö­ßer sind die Hei­lungs­chan­cen,“ ver­deut­licht die ober­frän­ki­sche Abge­ord­ne­te Gud­run Bren­del-Fischer, stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de der CSU-Frak­ti­on im Baye­ri­schen Land­tag, in einem Antrag der Frak­ti­on zum Mammographie-Screening.

Brust­krebs ist die häu­fig­ste Krebs­er­kran­kung bei Frau­en. Jedes Jahr erkran­ken bay­ern­weit rund 10.000 Frau­en. Das seit inzwi­schen zehn Jah­ren lau­fen­de Pro­gramm „Mam­mo­gra­phie-Scree­ning“ soll die Früh­erken­nung för­dern. Bern­hard Sei­de­n­ath, Vor­sit­zen­der des Arbeits­krei­ses Gesund­heit und Pfle­ge der CSU-Frak­ti­on, bit­tet die Staats­re­gie­rung des­halb zu berich­ten, wie sich die­ses Pro­gramm in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ent­wickelt hat: „Unter ande­rem inter­es­siert uns, nach wel­chen Vor­ga­ben die Brust­krebs­prä­ven­ti­on bei jün­ge­ren Frau­en erfolgt und ob es eine alter­na­ti­ve Mög­lich­keit der Früh­erken­nung geben könn­te, wie zum Bei­spiel eine regel­mä­ßi­ge Bestim­mung von Tumor­mar­kern im Blut bei sämt­li­chen Frauen.“

Tumor­mar­ker sind Zell­be­stand­tei­le bezie­hungs­wei­se Stoff­wech­sel­pro­duk­te im Blut. Sie kön­nen Hin­wei­se auf bestimm­te Krebs­er­kran­kun­gen wie eben Brust­krebs lie­fern. Beim Mam­mo­gra­phie-Scree­ning hin­ge­gen wird die Brust geröntgt, um Hin­wei­se auf eine mög­li­che Krebs­er­kran­kung zu finden.

„Unser aller Anlie­gen ist es, eine früh­zei­ti­ge Erken­nung von Brust­krebs ins­be­son­de­re bei jün­ge­ren Frau­en zu ermög­li­chen, bei denen das Tumor­wachs­tum erfah­rungs­ge­mäß erheb­lich schnel­ler ver­läuft“, so Bren­del-Fischer. Die Ent­wick­lung der Ein­la­dung und die Teil­nah­me an dem Pro­gramm und auch der aktu­el­le Stand des Brust­krebs-Nach­sor­ge­kon­zepts sol­len in einer Zwi­schen­bi­lanz über das Mam­mo­gra­phie-Scree­ning beleuch­tet wer­den, um mög­li­chen Hand­lungs­be­darf aufzeigen.

Sta­ti­stisch erkran­ken in Bay­ern jedes Jahr rund 330 von 100.000 Frau­en an Krebs. Brust­krebs ist dabei die mit wei­tem Abstand häu­fig­ste Krebs­art. „Damit kann Brust­krebs lei­der zu Recht als Gei­ßel der Frau­en gel­ten“, so Seidenath.