Forch­heim: Eigen­tums­woh­nun­gen teu­er als in Nürnberg

Immo­bi­li­en­markt Forch­heim: Woh­nungs­prei­se stei­gen inner­halb eines Jah­res um 10 Prozent

Inner­halb eines Jah­res sind die Ange­bots­prei­se für Eigen­tums­woh­nun­gen in Forch­heim um 10 Pro­zent gestie­gen. Mit Durch­schnitts­prei­sen von 2.396 Euro pro Qua­drat­me­ter im 1. Quar­tal 2014 lässt die Klein­stadt sogar Nürn­berg hin­ter sich. Eine Woh­nung in der Noris kostet im Schnitt 2.189 Euro. An die Prei­se von Erlan­gen (2.932 Euro) kommt Forch­heim aber bis­lang nicht her­an. Zu die­sem Ergeb­nis kommt der aktu­el­le Markt­be­richt Forch­heim von immo​welt​.de. Je wei­ter sich Woh­nungs­su­chen­de von Erlan­gen ent­fer­nen, desto gün­sti­ger wer­den die Woh­nun­gen. In Eber­mann­stadt im Nor­den des Land­krei­ses müs­sen zum Bei­spiel nur 1.582 Euro für den Qua­drat­me­ter gezahlt werden.

Neu­bau­pro­jek­te las­sen Prei­se steigen

„Beson­ders die zahl­rei­chen Neu­bau­pro­jek­te, deren Woh­nun­gen bereits zum Ver­kauf ste­hen, sor­gen für die hohen Durch­schnitts­prei­se in Forch­heim“, erklärt Immo­welt-Vor­stand Car­sten Schla­b­ritz. Hin­zu kom­men die gute Ver­kehrs­an­bin­dung sowie die Nähe zu Erlan­gen. Mit Sie­mens befin­det sich der größ­te Arbeit­ge­ber der Regi­on in unmit­tel­ba­rer Nähe, der Bereich Medi­zin­tech­nik ist direkt in Forch­heim ange­sie­delt. Hier arbei­ten bis­lang rund 1.800 Sie­mens-Mit­ar­bei­ter, bis Ende 2015 sol­len wei­te­re 750 hin­zu­kom­men. Die posi­ti­ve wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung Forch­heims ist auch an der nied­ri­gen Arbeits­lo­sen­quo­te von 3,2 Pro­zent ablesbar.

Gro­ße Preis­un­ter­schie­de beim Hauskauf

Was für die Eigen­tums­woh­nun­gen gilt, gilt auch beim Haus­kauf: Je näher das Haus an Erlan­gen liegt, umso teu­rer ist es. Direkt an der Gren­ze zum Land­kreis Erlan­gen-Höch­stadt kostet ein Eigen­heim in Lan­gen­sen­del­bach 2.328 Euro und in Herolds­bach 2.222 Euro pro Qua­drat­me­ter. In der Stadt Forch­heim wer­den im Schnitt 2.198 Euro pro Qua­drat­me­ter ver­langt. Wei­ter außer­halb, inmit­ten der Frän­ki­schen Schweiz, sind die Prei­se hin­ge­gen deut­lich nied­ri­ger. Für ein Haus in Wie­sent­tal oder Göß­wein­stein müs­sen Käu­fer mit 983 Euro bezie­hungs­wei­se 971 Euro nicht mal die Hälf­te der Forch­hei­mer Prei­se bezahlen.

Gün­sti­ge Alter­na­ti­ve: Mietwohnung

Anders als bei den Eigen­tums­woh­nun­gen sind in Forch­heim Miet­woh­nun­gen ver­hält­nis­mä­ßig gün­stig. Mit durch­schnitt­lich 6,90 Euro pro Qua­drat­me­ter lie­gen die Ange­bots­mie­ten mehr als 3 Euro unter denen der Stadt Erlan­gen (10,10 Euro). Somit kön­nen Miet­woh­nun­gen in und um Forch­heim eine gün­sti­ge Alter­na­ti­ve zu den teu­ren Groß­städ­ten Erlan­gen, Fürth und Nürn­berg sein.

Die Mie­ten im kom­plet­ten Land­kreis blei­ben, ver­gli­chen mit dem Vor­jahr, sta­bil. Neben Forch­heim ist Neun­kir­chen am Brand die teu­er­ste Stadt. Auch hier müs­sen Mie­ter im Schnitt 6,90 Euro für den Qua­drat­me­ter zah­len. In Eber­mann­stadt (5,80 Euro) und Grä­fen­berg (5,40 Euro) blei­ben die Durch­schnitts­prei­se nach wie vor unter der 6‑Eu­ro-Mar­ke.

Daten­ba­sis für die Berech­nung der Durch­schnitts­prei­se in Forch­heim waren 2.200 auf immo​welt​.de inse­rier­te Ange­bo­te. Ver­gli­chen wur­de jeweils das 1. Quar­tal 2014 mit dem Vor­jah­res­zeit­raum. Die Miet­prei­se sind Net­to­kalt­mie­ten bei Neu­ver­mie­tung, die Kauf­prei­se sind Angebots‑, kei­ne Abschlusspreise.