Vier neue Mit­glie­der im Bam­ber­ger GAL-Vorstand

Jah­res­haupt­ver­samm­lung posi­tio­niert GAL klar abseits des Posten­ge­scha­chers im Stadtrat

Florian Reichl, Helmut Schubert, Anna Friedrich, Harald Rink, Johanna Schramm

Flo­ri­an Reichl, Hel­mut Schu­bert, Anna Fried­rich, Harald Rink, Johan­na Schramm

Neu­wah­len für den Vor­stand stan­den auf der Tages­ord­nung bei der Jah­res­haupt­ver­samm­lung der Bam­ber­ger Grü­nen. Mit Johan­na Schramm, Anna Fried­rich, Harald Rink und Flo­ri­an Reichl kom­men nun vier neue Kräf­te an die GAL-Spitze.

Aus dem Vor­stand ver­ab­schie­det wur­den Petra Fried­rich und Mag­da­le­na May­er die in die GAL-Stadt­rats­frak­ti­on wech­sel­ten und nicht mehr zur Wahl antra­ten. Wie­der gewählt wur­de Hel­mut Schu­bert, der seit ein­ein­halb Jah­ren die GAL-Kas­se führt und auch künf­tig Schatz­mei­ster bleibt.

Für eine Ver­jün­gung bei der GAL sor­gen Johan­na Schramm und Anna Fried­rich, bei­de Stu­den­tin­nen für Mit­tel­schul­lehr­amt an der Uni­ver­si­tät Bam­berg. Johan­na Schramm ist 21 Jah­re alt und stammt aus Nürn­berg, zur GAL fand sie über das Men­to­ring-Pro­gramm der Stadt­rats­frak­ti­on und enga­giert sich seit­her aktiv in den Wahl­kämp­fen. Die 27-jäh­ri­ge Anna Fried­rich will als allein­er­zie­hen­de Mut­ter eines 8‑jährigen Soh­nes und Stu­die­ren­de in die­ser Stadt genau die­se Erfah­rung nun ver­stärkt in die Poli­tik ein­brin­gen. Der GAL fühlt sich die Bam­ber­ge­rin schon seit Kin­des­bei­nen an zuge­hö­rig – und tritt dabei in die Fuß­stap­fen ihrer Mut­ter Petra Fried­rich, die gera­de ihre zwei­te Amts­zeit im Stadt­rat ange­tre­ten hat.

Mit Flo­ri­an Reichl kehrt ein GAL­li­er zurück an die Spit­ze des Bam­ber­ger Grü­nen-Kreis­ver­bands, der schon ein­mal in den 90er Jah­ren im Vor­stand aktiv war. Der 43-jäh­ri­ge Wirt­schafts­in­for­ma­ti­ker lebt seit 1991 in Bam­berg, ist ver­hei­ra­tet, hat zwei Kin­der und bil­det an der Berufs­schu­le Haß­furt Fach­in­for­ma­ti­ker aus.

Ein eher von Kul­tur­büh­nen bekann­tes Gesicht, das gleich­wohl seit 30 Jah­ren auch auf der grün­po­li­ti­schen Büh­ne mit­mischt, wird mit Harald Rink künf­tig die GAL-Spit­ze ver­tre­ten. Rink kennt man von den Anony­men Impro­ni­kern, der Crew des Din­ner-Thea­ters Bam­bo­le­ro, als Schau­spie­ler und Regis­seur des Kin­der­thea­ters Cha­peau Claque und der inte­gra­ti­ven Thea­ter­grup­pe der Offe­nen Behin­der­ten­ar­beit TOBAK. Der gebür­ti­ge Schwein­fur­ter lebt seit sei­nem Sozio­lo­gie-Stu­di­um in Bam­berg, heu­te mit sei­ner Frau und zwei Kindern.

Als zen­tra­le Auf­ga­be des Vor­stands for­mu­lier­te Harald Rink ein Zurück­ge­win­nen von Ver­trau­en in die kom­mu­na­le Poli­tik in Bam­berg. „Nach der schon bei der Stadt­rats­wahl bestür­zend nied­ri­gen Wahl­be­tei­li­gung hat das kata­stro­pha­le Posten­ge­scha­cher und Stim­men­kau­fen bei den Bür­ger­mei­ster­wah­len den Glaub­wür­dig­keits­ver­lust der Poli­tik nur noch wei­ter vor­an­ge­trie­ben.“ Es sei Auf­ga­be der GAL, die Fah­ne einer red­li­chen, unkäuf­li­chen, sach­ori­en­tier­ten Poli­tik wei­ter hoch­zu­hal­ten und sich auch künf­tig nicht auf absto­ßen­de Macht­spiel­chen ein­zu­las­sen, wie sie eben von der Stadt­rats­mehr­heit vor­ge­führt wurden.