Pres­se­mit­tei­lung der AG Bahnsinn-Bamberg

Bahn­sinn kor­ri­giert die Vor­la­ge der Stadtverwaltung

Nach­dem der Beschluss des Stadt­ra­tes im Novem­ber die Ver­wal­tung in die Enge trieb, konn­te mit der Sit­zungs­vor­la­ge vom Früh­jahr kaum etwas Bes­se­res ent­ste­hen. Es ist unver­ständ­lich, war­um eine sol­che Eile erzeugt wur­de. Allen Sei­ten war klar, dass es kei­ne voll­stän­di­ge Fak­ten­la­ge gibt. Das Ergeb­nis die­ser unqua­li­fi­zier­ten „Matrix“ ist bekannt: eine sub­jek­ti­ve und sehr ein­sei­ti­ge Bewer­tung. Natür­lich erzeugt dies hef­ti­gen Gegen­wind, weil dies den Wunsch nach neu­tra­ler und qua­li­fi­zier­ter Suche im Keim erstickt.

Daher haben wir aus­führ­lich an den Unter­la­gen gear­bei­tet und eini­ge Feh­ler und Unge­reimt­hei­ten ent­deckt. Es scheint eine end­lo­se Arbeit zu sein, wol­le man alle Fak­ten bis ins Detail auf­klä­ren. Viel zu vie­le Infor­ma­tio­nen der Bahn sind falsch oder noch nicht ein­mal vor­han­den. Selbst der Beginn der Tun­ne­lung im Osten oder im Süden sind noch sehr dehn­bar. Extrem bedenk­lich sind auch die „ver­spro­che­nen“ 3m-Wän­de. Mit Sicher­heit soll­te man sich auch in Bam­berg die 4–5m Höhe von Erlan­gen ein­stel­len. Gera­de das Mau­er-Mär­chen von Unter­lei­ter­bach soll­te immer eine War­nung sein!

Doch genau wegen der unüber­seh­ba­ren Fra­ge­zei­chen kann die­ser Pro­zess der Wahr­heits­fin­dung nur mit Hil­fe von aus­ge­wie­se­nen Exper­ten gewon­nen wer­den. Jede ein­sei­ti­ge Betrach­tung ist fahr­läs­sig und grenzt an purem Ego­is­mus. Die Wucht der Fol­gen darf nie­mals durch geschick­te Retho­rik oder laut­star­ke Pro­te­ste beur­teilt wer­den. Neu­tra­le Gut­ach­ter sind das abso­lu­te Mini­mal-Ziel unse­rer Forderungen.

Die neu­en Macht­ver­hält­nis­se im Rat­haus, sowie auch enga­gier­te oder neu gewähl­te Ver­tre­ter geben Anlass zu vor­sich­ti­ger Hoff­nung. Der neue Koali­ti­ons­ver­trag sieht eine sach­li­che und neu­tra­le Prü­fung aller Optio­nen vor. Dies ist immer­hin ein guter Anfang, den die AG Bahn­sinn ger­ne unter­stüt­zen wird. Gera­de weil dies auch immer der Wunsch vie­ler ein­zel­ner Frak­tio­nen, Poli­ti­ker, Bür­ger und Funk­tio­nä­re war und ist. Soll­te es tat­säch­lich zum über­frak­tio­nel­lem Aus­tausch von Fak­ten und For­de­run­gen an die Bahn kom­men, wird damit auch die Arbeit der Ver­wal­tung wesent­lich erleich­tert. Die unbe­irr­ba­re Suche nach der für Mensch, Natur, Stadt und Regi­on besten Lösung muss im näch­sten Koor­di­nie­rungs­kreis kraft­voll und geschlos­sen unter­stützt werden.

Nur den Muti­gen gehört die Zukunft! Frei­wil­lig wird sich in unse­rer Regi­on nie­mand dem Wil­len der Bahn ausliefern!