ICE-Tras­sen­aus­bau: Andre­as Schwarz lädt Bun­des­mi­ni­ster Dob­rindt zum Informationsbesuch

„Bahn­über­gän­ge sol­len dau­er­haft geschlos­sen wer­den, man zer­schnei­det gan­ze Dör­fer in zwei Tei­le und die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger wer­den mit ihren Pro­ble­men allei­ne gelas­sen.“ Im Zusam­men­hang mit dem Aus­bau der ICE-Tras­se Mün­chen-Ber­lin kri­ti­sier­te der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Andre­as Schwarz (SPD) eine man­geln­de Kom­pro­miss­be­reit­schaft der Deut­schen Bahn AG.

Dem­nach zeig­ten die Kon­zern­ver­ant­wort­li­chen zwar meist Inter­es­se am Dia­log vor Ort. Gleich­wohl hat der ehe­ma­li­ge Bür­ger­mei­ster der Gemein­de Strul­len­dorf, Andre­as Schwarz, nicht den Ein­druck, dass es dem Unter­neh­men dabei immer um die tat­säch­li­che Lösung der Pro­ble­me gin­ge. „Zumin­dest stand die Bahn dem Vor­schlag zur Ein­rich­tung eines kom­mu­na­len Bür­ger­infor­ma­ti­ons­zen­trums mit einer 24h-Hot­line wäh­rend der Bau­pha­sen auf­ge­schlos­sen gegen­über“, so Schwarz.

Zuletzt befand sich der Bam­berg-Forch­hei­mer Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te im Aus­tausch mit Bahn­chef Rüdi­ger Gru­be, dem Kon­zern­be­voll­mäch­tig­ten für den Frei­staat Bay­ern Klaus-Die­ter Josel, den Bür­ger­mei­stern betrof­fe­ner Gemein­den sowie Ver­tre­tern regio­na­ler Bür­ger­initia­ti­ven. The­ma­ti­siert wur­den dabei unter ande­rem der bar­rie­re­freie Aus­bau der Bahn­hö­fe, Lärm- und Natur­schutz, der Wunsch nach einem trans­pa­ren­ten Ver­fah­ren sowie die Ver­ta­gung des Plan­fest­stel­lungs­ver­fah­rens zur Ein­ar­bei­tung neu gewähl­ter Bür­ger­mei­ster und Gemeinderäte.

„Die Zeit drängt. Wir kom­men offen­bar nicht wei­ter. Die Pro­ble­me unse­rer Kom­mu­nen dür­fen aber nicht län­ger über­gan­gen wer­den“, bekräf­tig­te Andre­as Schwarz. „Aus die­sem Grund habe ich nach par­tei­über­grei­fen­der Rück­spra­che mit den Bür­ger­mei­stern der betrof­fe­nen Gemein­den Herrn Bun­des­ver­kehrs­mi­ni­ster Alex­an­der Dob­rindt zu einer Orts­be­ge­hung und einem Arbeits­ge­spräch in den Land­kreis Bam­berg ein­ge­la­den.“ Bei dem Tref­fen sol­len Kom­mu­nal- und Bun­des­po­li­ti­ker sowie die Ver­tre­ter loka­ler Bür­ger­initia­ti­ven an einen Tisch geholt werden.