Positiver Auftakt zur Schwerpunktaktion „Motorradsicherheit 2014“
Eine durchwegs positive Zwischenbilanz konnten die oberfränkischen Polizeibeamten am Sonntag zum Auftakt der Schwerpunktaktion „Motorradsicherheit 2014“ ziehen. Trotz anfangs kühler Temperaturen, einem sonst aber optimalen Bikerwetter, passierten zahlreiche Motorradfahrer die zum Teil mobilen Kontrollstellen der Polizei in ganz Oberfranken. Bis auf wenige Ausnahmen, hielt sich der Großteil der Verkehrsteilnehmer an die Tempolimits und sowohl Fahrer als auch Maschinen konnten die Kontrollen ohne größere Beanstandungen verlassen. Auch schwere Verkehrsunfälle blieben am Wochenende aus.
Kontrollen für mehr Verkehrssicherheit
Die oberfränkische Polizei führt im Zeitraum vom 1. bis 31. Mai 2014 im Rahmen der vom Bayerischen Innenministerium initiierten, bayernweiten Schwerpunktaktion „Motorradsicherheit 2014“ an erkannten Unfallschwerpunkten Verkehrskontrollen durch. Durch die Kontrollen soll die Sicherheit auf den Straßen erhöht werden. Das Augenmerk der Polizisten liegt dabei vor allem auf Geschwindigkeitsüberschreitungen und Verstößen gegen das Überholverbot, aber auch dem technischen Zustand der Fahrzeuge. Die Kontrollstrecken sind auf der Homepage des Bayerischen Staatsministerium des Innern unter www.sichermobil.bayern.de abrufbar.
Zu flotte Fahrer gestoppt
Zum Auftakt der Schwerpunktaktion richteten alle oberfränkischen Polizeidienststellen am ersten Maisonntag auf den unfallauffälligen Motorradstrecken die Kontrollstellen ein. Unterstützung erhielten sie von Spezialisten der Verkehrspolizeien, die mit technischen Geschwindigkeitsmessgeräten im Einsatz waren. Positiv zeigte sich, dass die Vielzahl der Fahrzeuge, die die oberfränkischen Kontrollstellen im Verlauf des Sonntages passierten, von den Beamten nicht beanstandet werden mussten. Dennoch gerieten einige zu flotte Verkehrsteilnehmer ins Visier der Messbeamten und müssen nun zum Teil mit Bußgeldanzeigen rechnen.
Der Schnellste war ein Autofahrer, den die Beamten auf der B173 bei Schwarzenbach am Wald im Landkreis Hof mit 174 Stundenkilometern bei erlaubten 100 Stundenkilometern feststellten. Er muss mit einem Bußgeld in Höhe von 600 Euro, zwei Punkten in der Verkehrssünderdatei und einem dreimonatigen Fahrverbot rechnen.
Nicht viel langsamer war ein Motorradfahrer auf der B22 bei Neidenstein im Landkreis Bayreuth. Er passierte die Messstelle mit 138 Stundenkilometern bei erlaubten 70 Stundenkilometern. Den Biker erwartet ein Fahrverbot von zwei Monaten Dauer, ein Bußgeld in Höhe von 440 Euro und zwei Punkte in Flensburg.
Verkehrsuntaugliche Maschinen
Neben der Überwachung der Verkehrsregeln war ein weiteres Ziel der Kontrollen, die motorisierten Zweiradfahrer zum Saisonbeginn bei zahlreichen verkehrspräventiven Gesprächen auf die „Gefahren auf zwei Rädern“ hinzuweisen. Dabei nahmen die Polizisten auch die Maschinen und deren Fahrer genauer unter die Lupe. Einige Motorräder wiesen technische Mängel auf, die die Beamten zur Anzeige brachten.
So fuhr ein Biker an der Stempfermühle nahe Gößweinstein im Landkreis Forchheim mit einem abgefahrenen Reifen an seinem Zweirad in die Kontrollstelle. Ihn erwartet nun eine Bußgeldanzeige mit Punkten in Flensburg. Ein weiterer Motorradfahrer fiel den Beamten bei Weismain im Landkreis Lichtenfels durch sein lautes Auspuffgeräusch auf. Die Überprüfung ergab, dass der Biker am Schalldämpfer seiner Maschine manipuliert hatte. Er durfte seine Weiterfahrt erst nach Reparatur an Ort und Stelle fortsetzen und wurde mit 50 Euro gebührenpflichtig verwarnt.
Schwerpunktaktion bis Ende Mai
Während des gesamten Monats Mai werden sich die oberfränkischen Dienststellen weiterhin an der Schwerpunktaktion „Motorradsicherheit 2014“ beteiligen. Darüber hinaus führen die Polizisten auch in den folgenden Sommermonaten weitere mobile Zweiradkontrollen gezielt in ganz Oberfranken durch. Sie sind ein Baustein des Verkehrssicherheitsprogramms 2020 „Bayern mobil – sicher ans Ziel“ zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.
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