Forch­hei­mer Stadt­rat beschließt Haus­halt 2014

Am 24. April geneh­mig­te der Forch­hei­mer Stadt­rat den Haus­halt 2014 mit gro­ßer Mehr­heit. Die Stadt­ver­wal­tung leg­te einen geneh­mi­gungs­fä­hi­gen Finanz­haus­halt vor.

Der dies­jäh­ri­ge Finanz­haus­halt basiert auf erwar­te­ten Ein­zah­lun­gen in Höhe von 51,7 Mio. Euro und Aus­zah­lun­gen in Höhe von 49,1 Mio. Euro aus der lau­fen­den Ver­wal­tungs­tä­tig­keit. Der Sal­do hier­aus von 2,6 Mio. Euro dient der ordent­li­chen Til­gung von Kre­di­ten. Der Finanz­haus­halt ist ein Teil­be­reich des dop­pi­schen Finanz­we­sens und dient der Inve­sti­ti­ons- und Liqui­di­täts­pla­nung. Größ­te Ein­zel­po­si­ti­on bei den lau­fen­den Aus­zah­lun­gen ist die Kreis­um­la­ge mit 14,2 Mio. Euro.

Den 12,3 Mio. Euro Ein­nah­men aus Inve­sti­ti­ons­tä­tig­keit (z.B. durch Ver­kauf von Grund­stücken) ste­hen Aus­ga­ben für Inve­sti­tio­nen in Höhe von 14,9 Mio. Euro ent­ge­gen. Der Sal­do von 2,6 Mio. Euro wird durch eine Kre­dit­auf­nah­me in glei­cher Höhe finan­ziert. Das ent­spricht wie­der­um der Höhe der ordent­li­chen Til­gung, so dass eine Net­to­neu­ver­schul­dung ver­mie­den wer­den konnte.

Bei den geplan­ten Inve­sti­tio­nen steht die Schaf­fung von Kin­der­gar­ten- bezie­hungs­wei­se Krip­pen­plät­zen an erster Stel­le mit 3,6 Mio. Euro (Don Bos­co, Sie­mens Kin­der­ta­ges­stät­te „Sie­Kids“, „Rotz­na­sen“, St. Josef Bucken­ho­fen). Die Anfangs­fi­nan­zie­rung des Neu­baus der Grund­schu­le Ker­s­bach beträgt 0,5 Mio. Euro. Für den Ankauf von Grund­stücken für den Hoch­was­ser­schutz sind 1,2 Mio. Euro eingeplant.

Die Pflicht­auf­ga­ben der Stadt, die Stra­ßen­neu­bau- und Stra­ßen­aus­bau­maß­nah­men ver­schlin­gen ca. 1,7 Mio. Euro; die Erneue­rung der Stra­ßen­be­leuch­tung kostet 0,5 Mio. Euro. Neu­en Inve­sti­ti­ons­wün­schen sind enge Gren­zen gesetzt, denn die Ver­pflich­tungs­er­mäch­ti­gun­gen in Höhe von 12,6 Mio. Euro für anste­hen­de Inve­sti­tio­nen bin­den bereits jetzt die Haus­hal­te der kom­men­den Jahre.

Neben einem aus­ge­gli­che­nen Finanz­haus­halt steht in der Dop­pik als zwei­tes Ziel das Errei­chen einer „Schwar­zen Null“ im Ergeb­nis­haus­halt. Die­ses Ziel hat die Stadt Forch­heim für das Jahr 2014 noch nicht erreicht. Ein Grund dafür ist die Stei­ge­rung der Kreis­um­la­ge auf 14,2 Mio. Euro als ein wesent­li­cher Aus­ga­ben­fak­tor, ein ande­rer liegt dar­in, dass durch die Ein­füh­rung der Dop­pik auch Auf­wen­dun­gen wie Abschrei­bun­gen und Zufüh­run­gen wer­den müs­sen. Grund­sätz­lich bedeu­tet dies, dass der Spar­druck für die kom­men­den Jah­re grö­ßer wer­den dürf­te, um einen aus­ge­gli­che­nen Ergeb­nis­haus­halt zu erreichen.