Sonn­tags­ge­dan­ken: Ostergedanken

Symbolbild Religion

Pfarrer Dr. Christian Fuchs

„Wer­de öster­lich, mein Herz!
Laß Dir gar nicht grauen!
Schau ins Licht, nicht erdenwärts!
Wirf ins Grab Leid, tod und Schmerz!
Ler­ne Gott vertrauen.

Chri­stus hat in Got­tes Kraft
jeden Tod zerbrochen
und hat auch in Dei­ne Haft,
das Wort, das Leben schafft,
als Dein Herr gesprochen.

Ste­he auf aus Grab und Tod!
Laß den Leib verwesen!
Dring durch Tod und Todesnot,
dring mit Christ hin­durch zu Gott!
Herz, Du bist genesen!“

Kann man die fro­he Oster­bot­schaft poe­ti­scher, auf­wüh­len­der und kräf­ti­ger for­mu­lie­ren als es der gro­ße evan­ge­li­sche Dich­ter Arno Pötzsch hier tut? Wie ein­drucks­voll schil­dert er den Kampf Licht gegen Fin­ster­nis, Tod gegen leben! Wie appel­liert er an uns, auf Chri­stus zu ver­trau­en, der den Weg durch die Todes­not von Gol­ga­tha für uns gegan­gen ist, für uns geeb­net hat. Der Tod, die­ser letz­te, unaus­weich­li­che Feind für alle Men­schen, egal wel­chem sozia­len Stand, wel­chem Volk, wel­cher Reli­gi­on sie ange­hö­ren mögen, er hat sei­nen Schrecken für uns Chri­sten ver­lo­ren, denn Chri­stus ist auf­er­stan­den und wir müs­sen nicht mehr spe­ku­lie­ren, ob und wie es „drü­ben“ nach dem Tod wei­ter­geht. An ostern geht es also nicht um ein Ereig­nis aus fer­ner ver­gan­gen­heit, son­dern um mei­ne Gegen­wart, um mei­ne Zukunft, daß wir aus der Auf­er­ste­hung Chri­sti neu­en Mut, neue Ori­en­tie­rung für den müh­sa­men All­tag schöp­fen, uns nach vor­ne aus­strecken, uns seh­nen nach der Wie­der­kehr jesu, eine Gewiß­heit, die uns die trü­ben Tage ertra­gen läßt, die nun ein­mal auch zum leben gehören.

Wei­te­re Sonn­tags­ge­dan­ken

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs, www​.neu​stadt​-aisch​-evan​ge​lisch​.de

Infos zu Chri­sti­an Karl Fuchs:

  • geb. 04.01.66 in Neustadt/​Aisch
  • Stu­di­um der evang. Theo­lo­gie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
  • Vika­ri­at in Schorn­weiss­ach-Vesten­bergs­greuth 1993 – 1996
  • Pro­mo­ti­on zum Dr. theol. 1995
  • Ordi­na­ti­on zum ev. Pfar­rer 1996
  • Dienst in Nürnberg/​St. Johan­nis 1996 – 1999
  • seit­her in Neustadt/​Aisch
  • blind
  • nicht ver­hei­ra­tet