MdB Eli­sa­beth Schar­fen­berg zur Heb­am­men-Haft­pflicht: „Grö­he muss end­lich dafür sor­gen, dass die Prä­mi­en sinken“

Zum Ange­bot der Ver­si­che­rungs­wirt­schaft für einen Grup­pen­haft­pflicht­ver­si­che­rungs­ver­trag mit dem Deut­schen Heb­am­men­ver­band (DHV) Mit­te 2015 bis Mit­te 2016, erklärt die ober­frän­ki­sche Abge­ord­ne­te Eli­sa­beth Schar­fen­berg, Mit­glied im Gesundheitsausschuss:

Mini­ster Grö­he hat­te ver­spro­chen, mit der Ver­si­che­rungs­wirt­schaft zu spre­chen. Aller­dings hät­te es für eine wei­te­re Stei­ge­rung der Haft­pflicht­prä­mi­en den Mini­ster nicht gebraucht. Das schaf­fen die Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men seit Jah­ren ganz alleine.

Schon der Anstieg von rd. 4.200 auf über 5.000 Euro in die­sem Jahr ist für vie­le Heb­am­men kaum zu ver­kraf­ten. Ab Juli 2015 sol­len es über 6.000 Euro wer­den. Die Prä­mi­en stei­gen also unge­bremst wei­ter. Dadurch bre­chen Struk­tu­ren weg, immer weni­ger Heb­am­men kön­nen es sich lei­sten, Geburts­hil­fe anzubieten.

Der Mini­ster muss jetzt schnell­stens Maß­nah­men ergrei­fen, die die Haft­pflicht­prä­mi­en sen­ken. Alles ande­re kostet nur wert­vol­le Zeit. In unse­rem Antrag „Geburts­hil­fe heu­te und in Zukunft sichern – Haft­pflicht­pro­ble­ma­tik bei Heb­am­men und ande­ren Gesund­heits­be­ru­fen ent­schlos­sen anpacken“, BT-Drs. 18/850 haben wir Optio­nen aufgezeigt.