Lesung im Bam­ber­ger E.T.A.-Hoffmann-Theater: „Ster­ben“ von Arthur Schnitzler

Mit der Novel­le Ster­ben eta­blier­te sich Arthur Schnitz­ler als Erzäh­ler. Noch mehr als vom Ster­ben han­delt sie viel­leicht vom Wil­len zu leben. Schnitz­ler beschreibt mit der dem Arzt eige­nen Uner­bitt­lich­keit, wie ein jun­ger Mann dem unaus­weich­li­chen, viel zu frü­hen Tod ent­ge­gen­geht. Er heißt Felix, ist glück­lich ver­liebt und muss nun sei­ner Lieb­sten – Marie – aus­ein­an­der­set­zen, dass es bin­nen eines Jah­res wie­der vor­bei sein soll mit ihrer Lie­be – und mit sei­nem Leben. Felix will sie über­zeu­gen, zu gege­be­ner Zeit mit ihm in den Tod zu gehen – ein ins Maß­lo­se gestei­ger­ter Ego­is­mus. Marie aber will leben.

Schnitz­lers Der ein­sa­me Weg – jüngst an unse­rem Haus zu sehen – lotet aus, wie viel Ego­is­mus nötig ist, um selbst­be­stimmt zu leben. Insze­nie­rungs­be­glei­tend lesen Ulri­ke Schle­gel und Mat­thi­as Tuz­ar, die im Ein­sa­men Weg die Geschwi­ster Felix und Johan­na spiel­ten, aus Schnitz­lers Sterben.

  • Vor­stel­lun­gen: 16. April | 20:00 | Gewölbe
  • Mit: Ulri­ke Schle­gel, Mat­thi­as Tuzar