Freu­de am neu­en Auto währ­te nicht lange

Symbolbild Polizei

A9 / BAY­REUTH. Für ein ver­meint­li­ches Schnäpp­chen bezahl­te ein 37-jäh­ri­ger Auto­käu­fer am Sonn­tag letzt­end­lich einen teu­ren Preis. Bei einer Kon­trol­le auf der Auto­bahn A9 nahe Bay­reuth ent­pupp­te sich die kurz zuvor gün­stig erwor­be­ne Luxus­li­mou­si­ne als gestoh­len gemel­det. Bay­reu­ther Ver­kehrs­po­li­zi­sten stell­ten den Wagen kur­zer­hand sicher.

Schnäpp­chen im Internet

Der 37-jäh­ri­ge Münch­ner ent­deck­te am Sonn­tag­mor­gen auf einer Inter­net­platt­form für Fahr­zeug­han­del den schwar­zen Volks­wa­gen Phae­ton zu einen Schnäpp­chen­preis und nahm kurz­ent­schlos­sen mit dem Anbie­ter tele­fo­nisch Kon­takt auf. Damit ihm das Ange­bot nicht ent­geht, mach­te sich der Inter­es­sent nach dem Tele­fo­nat auch gleich mit sei­ner Lebens­ge­fähr­tin und drei wei­te­ren Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen auf den Weg zum Fahr­zeug­kauf nach Nie­der­sach­sen. Zur ver­ein­bar­ten Besich­ti­gung der Nobel­ka­ros­se traf sich die Münch­ner Fami­lie mit dem Auto­an­bie­ter auf einem Tank­stel­len­ge­län­de nahe Hoym in Sach­sen-Anhalt. Nach­dem sie sich über den Preis von 8.500 Euro für die Luxus­li­mou­si­ne geei­nigt hat­ten, bezahl­te der Münch­ner den Wagen sofort bar und bekam dafür die Auto­schlüs­sel samt Fahr­zeug­pa­pie­ren aus­ge­hän­digt. Freund­li­cher­wei­se lieh der Ver­käu­fer dem neu­en Fahr­zeug­be­sit­zer auch die bereits ange­brach­ten roten Kenn­zei­chen zur Über­füh­rung des Wagens nach München.

Sicher­stel­lung bei Bayreuth

Auf dem Rück­weg kam schließ­lich die Ernüch­te­rung, als der 37-Jäh­ri­ge mit dem Volks­wa­gen gegen 22.45 Uhr auf der A9 bei Bay­reuth in eine Poli­zei­kon­trol­le geriet. Wie die Ver­kehrs­po­li­zi­sten rasch fest­stell­ten, waren nicht nur die ange­brach­ten Kenn­zei­chen, son­dern auch das Auto erst weni­ge Tage zuvor im nie­der­säch­si­schen Salz­git­ter gestoh­len wor­den. Der geprell­te Auto­käu­fer war jetzt nicht nur sein Geld, son­dern auch den Phae­ton los. Das Fach­kom­mis­sa­ri­at für Dieb­stahls­de­lik­te der Kri­mi­nal­po­li­zei Bay­reuth über­nahm in enger Zusam­men­ar­beit mit den nie­der­säch­si­schen Kol­le­gen die wei­te­ren Ermitt­lun­gen. Die sicher­ge­stell­te Nobel­ka­ros­se kann nun von sei­nem recht­mä­ßi­gen Eigen­tü­mer wie­der abge­holt werden.