Das Bau­ern­mu­se­um Bam­ber­ger Land star­tet mit einer Son­der­aus­stel­lung in die Muse­ums­sai­son 2014

Sonderausstellung

Son­der­aus­stel­lung

Klo­ster­ar­bei­ten, Flit­ter­krän­ze, Haubenspiegel

Das Bau­ern­mu­se­um Bam­ber­ger Land fei­ert 2014 sein 30-jäh­ri­ges Jubi­lä­um. Anlass genug für das Team rund um die Muse­ums­lei­te­rin Dr. Bir­git Jau­er­nig die­ses Jahr zwei beson­de­re Son­der­aus­stel­lun­gen nach Frens­dorf zu holen.

„Klo­ster­ar­bei­ten, Flit­ter­krän­ze, Hau­ben­spie­gel – Schö­ne Arbei­ten’ für Andacht und welt­li­che Zier“
30. März bis 2. Novem­ber 2014

Gol­den und sil­bern schim­mern­de Dräh­te und Pail­let­ten, bun­tes Glas, fei­ne Spit­ze und eine Viel­zahl von fili­gra­nen Details kenn­zeich­nen die Klo­ster­ar­bei­ten der ersten Son­der­aus­stel­lung. Der Begriff bezeich­net ursprüng­lich Reli­qui­en­fas­sun­gen und Andachts­ge­gen­stän­de, die bis zum 19. Jahr­hun­dert über­wie­gend in Klö­stern gefer­tigt wur­den. Heu­te bezeich­net der Begriff die tra­di­tio­nel­le Tech­nik der Draht­ar­beit und Materialcollage.

Ein zwei­ter Teil der Aus­stel­lung im Bau­ern­mu­se­um beleuch­tet Flit­ter­krän­ze und Hau­ben­spie­gel. Bereits im Mit­tel­al­ter tru­gen unver­hei­ra­te­te jun­ge Leu­te ver­zier­te Haar­bän­der und Krän­ze. Adli­ge Bräu­te schmück­ten sich mit kost­ba­ren Kro­nen und die Patri­zie­rin­nen besa­ßen reich mit Gold- und Sil­ber­fä­den bestick­te Kopf­be­deckun­gen. Berühmt sind die Flin­der­hau­ben der rei­chen Nürn­ber­ger Bür­ge­rin­nen im 17. Jahr­hun­dert mit zahl­lo­sen fun­keln­den Gold- und Sil­ber­plätt­chen. Neue Her­stel­lungs­tech­ni­ken sorg­ten ab dem 18. Jahr­hun­dert dafür, dass auch weni­ger Wohl­ha­ben­de sich präch­ti­ge Braut­kro­nen und Hau­ben lei­sten konn­ten. Im Bau­ern­mu­se­um sind nun erst­mals die Braut­kro­nen aus unter­schied­li­chen Regio­nen Ober­fran­kens zusam­men mit Pro­zes­si­ons­krän­zen, Pri­miz- und Gna­den­bild­kro­nen aus baye­ri­schen Klö­stern und Kir­chen ausgestellt.

„Pracht, Prunk, Protz – Luxus auf dem Land“,
15. Juni bis 2. Novem­ber 2014

Die facet­ten­rei­che Aus­stel­lung der Arbeits­ge­mein­schaft baye­ri­scher Frei­licht­mu­se­en zeigt Sta­tus­sym­bo­le frü­he­ren länd­li­chen Lebens, Zier­rat an den Häu­sern, sym­bol­träch­ti­ge Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­de und Gerät­schaf­ten, rei­che Aus­steu­er und die ein­sti­ge Fest­kul­tur mit ihren Ess‑, Trink- und Rauch­ge­wohn­hei­ten. Auch die klei­nen Luxus­ar­ti­kel wie Spie­gel, Tafel­ge­schirr und Schmuck wer­den nicht ver­ges­sen. Der umfang­rei­che Begleit­ka­ta­log ver­tieft das The­ma Luxus auf dem Land in zahl­rei­chen fun­dier­ten Einzelbeiträgen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu den Son­der­aus­stel­lun­gen und zum Bau­ern­mu­se­um Bam­ber­ger Land gibt’s auch im Inter­net unter www​.bau​ern​mu​se​um​-frens​dorf​.de.

Bau­ern­mu­se­um Bam­ber­ger Land

Treff­punkt für Volks­kul­tur und Heimatpflege
Haupt­str. 3–5, 96158 Frensdorf
Tel: 09502/8308
E‑Mail: bauernmuseum@​lra-​ba.​bayern.​de

Öff­nungs­zei­ten:

30. März bis 2. November
Diens­tag bis Frei­tag: 14:00 – 17:00 Uhr
Sonn- und Fei­er­ta­ge: 13:00 – 17:00 Uhr

Grup­pen und Schul­klas­sen nach Vor­anmel­dung auch zu ande­ren Zeiten.