DLRG zu Gast in Eber­mann­stadt, Dro­sen­dorf und Memmelsdorf

Eisregelmalbuch

Eis­re­gel­mal­buch

Win­ter­spaß? Ja, sicher!

Nicht abhal­ten lie­ßen sich die Vor­schul­kin­der der Katho­li­schen Kin­der­ta­ges­stät­ten St. Niko­laus in Eber­mann­stadt, St. Fran­zis­kus in Dro­sen­dorf und St. Chri­sto­phe­rus in Mem­mels­dorf. Zwar hat­te sich der Win­ter in der Faschings­zeit täu­schend echt als Früh­ling ver­klei­det. Den­noch luden sie die Deut­sche Lebens-Ret­tungs-Gesell­schaft ein, um zu erfah­ren, wie sie Gefah­ren auf gefro­re­nen Gewäs­sern erken­nen, Risi­ken ver­mei­den und sich in Not­fäl­len rich­tig verhalten.

„Eine trocke­ne Vor­trags­ver­an­stal­tung wäre sinn­los“, erläu­tert Ret­tungs­schwim­me­rin Rita Stadter-Bönig vom DLRG-Orts­ver­band Bam­berg – Gau­stadt das Kon­zept der vor­beu­gen­den Gefah­ren­auf­klä­rung. „Die Kin­der wären von der Infor­ma­ti­ons­fül­le über­for­dert, schal­te­ten schnell ab.“ Statt des­sen „erar­bei­ten“ sich die Fünf- bis Sechs­jäh­ri­gen das Wis­sen in alters­ge­rech­ten Spie­len weit­ge­hend selbst. Den Grund­stock legen erläu­tern­de Bild­fo­li­en, wel­che die Mäd­chen und Jun­gen, durch ent­spre­chen­de Fra­gen unter­stützt, beschrei­ben. Ruhi­ge Kon­zen­tra­ti­on ist wäh­rend des Aus­ma­lens aus­ge­such­ter Eis­re­geln gefragt, gespann­te Auf­merk­sam­keit hin­ge­gen beim Eis­re­gel­me­mo­ry. Eis­schol­len­mo­del­le illu­strie­ren, wie dick die gefro­re­ne Schicht min­de­stens sein muß, um sicher tra­gen zu kön­nen. Und eini­ge Frei­wil­li­ge las­sen sich in der Trocken­übung aus dem Eis­loch „ret­ten“.

In die­ser Sai­son wer­den die erwor­be­nen Kennt­nis­se schwer­lich noch Anwen­dung fin­den – doch der näch­ste Win­ter kommt. Bis dahin wird das jedem der knapp 50 Kin­der über­reich­te Mal­buch hel­fen, das Gelern­te von Zeit zu Zeit in Erin­ne­rung zu rufen. Die zum Schluß über­reich­te Teil­nah­meur­kun­de schmückt dann sicher­lich das eine oder ande­re Kinderzimmer.

Kuri­os, aber pas­send zu den Wet­ter­ka­prio­len und der fünf­ten Jah­res­zeit, gestal­te­te sich in Eber­mann­stadt und Dro­sen­dorf das Ende der durch­aus anstren­gen­den Nach­mit­ta­ge. Teils streik­te die Tech­nik, als das Eis­re­gel­lied ange­stimmt wer­den soll­te. Teils ent­schie­den die Kin­der anders, da eini­ge bereits das – für den Som­mer gedach­te – Bade­re­gel­lied aus­wen­dig kann­ten. Und so hieß es nicht: „Knick, Knack – hörst Du das Eis?“ son­dern: „Wir gehen baden und wis­sen schon lan­ge, wie das geht.“