BN-Krö­ten­tra­gen zwi­schen Kirch­eh­ren­bach und Leu­ten­bach beginnt

Das Team des Bautrupps Landkreis Forchheim mit Stefan Wagner, Otto Kalb, Tobias Dittrich und Christian Seeberger (v.l.n.r.) beim Aufstellen des Krötenschutzzaunes zwischen Kirchehrenbach und Leutenbach.

Das Team des Bau­trupps Land­kreis Forch­heim mit Ste­fan Wag­ner, Otto Kalb, Tobi­as Dittrich und Chri­sti­an See­ber­ger (v.l.n.r.) beim Auf­stel­len des Krö­ten­schutz­zau­nes zwi­schen Kirch­eh­ren­bach und Leutenbach.

Schon bei der Gra­ben­rei­ni­gung des Ablau­fes des BN-eige­nen Wei­hers konn­ten Annet­te Grün und Ger­hard Koch die erste Erd­krö­te in Hän­den hal­ten. Ein Zei­chen dafür, dass die Mas­sen­wan­de­rung bald los­ge­hen wird. Aller­dings bevor­zu­gen die Amphi­bi­en für ihren Laich­zug zu dem Ort an dem sie gebo­ren wur­den „schmud­de­li­ges“ Regen­wet­ter, am lieb­sten um die 10 Grad. Dabei las­sen sich „die Män­ner“ auf dem Rücken der Weib­chen tra­gen, um für den Nach­wuchs zu sorgen.

Ach­tung 70 bzw. 50 km/​h

Noch fehlt zwar die Geschwin­dig­keits­be­gren­zung auf 50 km/​h im Bereich des Krö­ten­zau­nes zwi­schen Kirch­eh­ren­bach und Leu­ten­bach. „Aber das Land­rats­amt Stra­ßen­ver­kehr hat bereits mit Schrei­ben vom 10.02. aus Grün­den der Sicher­heit und Ord­nung den Voll­zug der Stra­ßen­ver­kehrs­ord­nung für die Krö­ten­ak­ti­on zwi­schen Kirch­eh­ren­bach und Leu­ten­bach ange­ord­net“, berich­tet Hein­rich Kat­ten­beck, Orts­vor­sit­zen­der des BUND Natur­schutz (BN) der Orts­grup­pe Kirch­eh­ren­bach. Ein Geschwin­dig­keits­trich­ter 70 km/​h und 50 km/​hm im Abstand von 200 Meter (50 km/​h) bzw. 400 Meter (70 km/​h) wird auf­ge­stellt. Die Zeit­dau­er der Sam­mel­ak­ti­on ist vom 28.2. bis 30.4.2014 festgelegt.

25 ehren­amt­li­che Hel­fe­rin­nen und Hel­fer, freut sich Annet­te Grün, wer­den auch die­ses Jahr in Mor­gen­stun­den (7 – 9 Uhr) und in den Abend­stun­den (22 Uhr bis Mit­ter­nacht) ent­lang des Krö­ten­zau­nes Amphi­bi­en zu ihrem Laich­wei­her tragen.

1400 m Schutz­zaun für Amphibien

Seit Mitt­woch ver­an­kert bereits das Team vom Bau­trupp des Land­krei­ses Forch­heim den Krö­ten­zaun. „Beid­sei­tig ca. 1400 m lang ist die Krö­ten­sper­re“ berich­tet der „Kapo“, Tobi­as Dittrich. Sie wer­den vor­aus­sicht­lich dazu 3 Tage benö­ti­gen. Im Anschluss an Kirch­eh­ren­bach wird auch ein Krö­ten­zaun in Bräu­nings­hof auf­ge­stellt. Die seit Jahr­zehn­ten enga­gier­te BN-Orga­ni­sa­to­rin Annet­te Grün, hat­te sich mit dem Bau­trupp geei­nigt, dass alle 30 m ein Auf­fangei­mer in den Boden ver­senkt wird. Tags­über und nachts, wenn die Amphi­bi­en zu ihrem Laich­ge­wäs­ser stre­ben, fal­len sie dann in den Eimer und wer­den von den ehren­amt­li­chen Hel­fern des BN sicher über die Stra­ße zu ihrem Laich­platz getra­gen. Im Jah­re 2013 wur­den so ins­ge­samt 8340 Erd­krö­ten, Gras­frö­sche, Berg- und Teich­mol­che vor dem Stra­ßen­tod geret­tet. Die Trä­ge­rin­nen und Trä­ger sind nachts gut erkenn­bar. Sie sind mit reflek­tie­ren­den Warn­we­sten aus­ge­rü­stet. BN-Vor­sit­zen­der Hein­rich Kat­ten­beck bit­tet die Auto­fah­rer auf der ca. 700 m lan­gen Strecke den Fuß vom Gas­pe­dal zu neh­men, zumal wenn Trä­ger unter­wegs sind. BN Orts­vor­sit­zen­der Hein­rich Kat­ten­beck bedankt sich auch beim Teich­be­sit­zer des „Rump­ler­wei­hers, dass er recht­zei­tig den Fisch­teich geflu­tet hat.“ Damit steht jetzt dem Ablai­chen der Amphi­bi­en zwi­schen Kirch­eh­ren­bach und Leu­ten­bach nichts mehr im Wege.