Uni­ver­si­tät Bay­reuth: Prof. Dr. Rup­p­recht Pods­zun für sei­ne Habi­li­ta­ti­ons­schrift ausgezeichnet

Symbolbild Bildung

Ver­ei­ni­gung der Baye­ri­schen Wirt­schaft prä­miert her­aus­ra­gen­de wis­sen­schaft­li­che Arbeiten

Prof. Dr. Rupprecht Podszun

Prof. Dr. Rup­p­recht Podszun

Die Ver­ei­ni­gung der Baye­ri­schen Wirt­schaft hat die Preis­trä­ger des ‚For­schungs­prei­ses Sozia­le Markt­wirt­schaft‘ 2013 bekannt gege­ben. Der For­schungs­preis wird zum drit­ten Mal für her­aus­ra­gen­de Pro­mo­ti­ons- und Habi­li­ta­ti­ons­schrif­ten ver­ge­ben, die sich mit der nach­hal­ti­gen Wei­ter­ent­wick­lung der Sozia­len Markt­wirt­schaft beschäftigen.

Aus­ge­zeich­net wird auch Prof. Dr. Rup­p­recht Pods­zun für sei­ne Habi­li­ta­ti­ons­schrift ‚Wirt­schafts­ord­nung durch Zivil­ge­rich­te‘. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Der Lehr­stuhl­in­ha­ber für Bür­ger­li­ches Recht, Imma­te­ri­al­gü­ter- und Wirt­schafts­recht an der Rechts- und Wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­chen Fakul­tät der Uni­ver­si­tät Bay­reuth hat in sei­ner Habi­li­ta­ti­ons­schrift unter­sucht, wel­che Rol­le die Recht­spre­chung für das Funk­tio­nie­ren der Märk­te in dere­gu­lier­ten Bran­chen spielt. „Immer öfter über­lässt es der Staat den Unter­neh­men sowie den Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­chern im Markt selbst, ihre Ver­hält­nis­se zu regeln. Die­se Frei­heit kann von star­ken Akteu­ren im Markt aber aus­ge­nutzt wer­den, wenn eine ord­nen­de Instanz fehlt. Die­se Ord­nungs­funk­ti­on müs­sen die Gerich­te wahr­neh­men, aber sie sind dazu oft nicht in der Lage“, erklärt Prof. Pods­zun. Als typi­sche Bei­spie­le nennt er die Rechts­strei­tig­kei­ten um über­höh­te Ener­gie­prei­se oder die zwi­schen der Deut­schen Post AG und ihren Wett­be­wer­bern. Die Habi­li­ta­ti­ons­schrift erscheint in die­sem Jahr im Ver­lag Mohr­Sie­beck in der Rei­he JusPrivatum.

Prof. Dr. Rup­p­recht Pods­zun stärkt wirt­schafts­recht­li­ches Pro­fil der Uni­ver­si­tät Bayreuth

Prof. Pods­zun betreut neben dem Ver­trags­recht vor allem die Rechts­ge­bie­te Kar­tell- und Wett­be­werbs­recht sowie das Mar­ken­recht, Urhe­ber­recht sowie Patent­recht. Damit stärkt er das wirt­schafts­recht­li­che Pro­fil der Uni­ver­si­tät Bay­reuth. „Ich möch­te krea­ti­ve Juri­stin­nen und Juri­sten aus­bil­den, die spä­ter von Unter­neh­men nicht als ‚Brem­ser‘ wahr­ge­nom­men wer­den, son­dern die mit klu­ger recht­li­cher Beglei­tung neue Ent­wick­lun­gen ermög­li­chen und absi­chern“, erklärt Prof. Podszun.

Sein Jura­stu­di­um absol­vier­te Rup­p­recht Pods­zun in Hei­del­berg, Lon­don und Mün­chen. Danach arbei­te­te er als Refe­rent im Bun­des­kar­tell­amt in Bonn. Von 2007-12 war Rup­p­recht Pods­zun Wis­sen­schaft­li­cher Refe­rent am Max-Planck-Insti­tut für Imma­te­ri­al­gü­ter- und Wett­be­werbs­recht in Mün­chen. 2012 folg­te sei­ne Habi­li­ta­ti­on an der LMU Mün­chen. Seit dem Win­ter­se­me­ster 2012/13 lehrt Rup­p­recht Pods­zun als Lehr­stuhl­ver­tre­ter in Bay­reuth, mit Wir­kung zum 1.10.2013 wur­de er zum Pro­fes­sor an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth ernannt.