iKra­tos infor­miert: Metall­ver­ar­bei­tung mit Sonnenstrom

Dass die Ein­spei­se­ver­gü­tung von Solar­strom der­zeit nur noch ein klei­nes Taschen­geld im Ver­gleich zu den anfäng­li­chen Ver­gü­tungs­sät­zen des EEGs ist, ist kein Geheim­nis. Trotz­dem wird sei­tens Indu­strie und Gewer­be wie­der zuneh­mend in grö­ße­re Pho­to­vol­ta­ik-Anla­gen inve­stiert – der Grund: die Mög­lich­keit der Eigenstromnutzung.

Auch die Hof­mann cnc Fer­ti­gungs­tech­nik GmbH zählt seit Som­mer 2013 zu den Unter­neh­men, die einen Teil ihres benö­tig­ten Stro­mes selbst erzeu­gen. Der Indu­strie­be­trieb aus Haid­hof bei Grä­fen­berg tut dies mit einer PV-Anla­ge auf dem Dach der Betriebs­hal­le. Der Stand­ort, der 2007 errich­tet wur­de, bie­tet mit sei­nem Flach­dach eine gro­ße, unver­schat­te­te und somit ide­al durch PV nutz­ba­re Flä­che. Die Haupt­kom­pe­ten­zen der Fir­ma lie­gen in der Metall­ver­ar­bei­tung und der Mon­ta­ge von Bau­grup­pen. Der sehr moder­ne Maschi­nen­park hat einen hohen Ener­gie­ver­brauch, vor allem tags­über. Also ist auch der resul­tie­ren­de Last­gang eine gute Vor­aus­set­zung für die Eigen­strom­nut­zung durch PV. Aus die­sem Grund wur­de von den orts­an­säs­si­gen Ener­gie­ex­per­ten der iKra­tos Solar- und Ener­gie­tech­nik GmbH im letz­ten Jahr die PV-Anla­ge mit knapp 800 Modu­len und einer Gesamt­lei­stung von rund 200 kWp installiert.

Um eine mög­lichst gleich­mä­ßig über den Tag ver­teil­te Erzeu­gung zu errei­chen, sind die Modu­le in einer Ost/­West-Ori­en­tie­rung auf­ge­stän­dert. Somit wird nicht nur mit­tags, son­dern auch am Mor­gen und am Abend Solar­strom erzeugt und im Som­mer wer­den die Mit­tags­spit­zen, die zu Über­schus­s­ein­spei­sun­gen füh­ren, geglät­tet. Auf die­se Wei­se kann werk­tags, also wäh­rend lau­fen­dem Betrieb, ein Eigen­strom­an­teil von rund 90 % erreicht wer­den. Das heißt, im Schnitt wird nur ein Zehn­tel des erzeug­ten Stro­mes ins Netz ein­ge­speist und ver­gü­tet – der Rest wird direkt von der Hof­mann GmbH für den Betrieb der Maschi­nen ver­wen­det. Der so erzeug­te Strom ist dabei deut­lich bil­li­ger als der vom Ener­gie­ver­sor­ger bezo­ge­ne. Denn trotz ver­gün­stig­ten Gewer­be­strom­ta­ri­fen liegt der effek­ti­ve Strom­preis auf­grund diver­ser Zuschlä­ge für hie­si­ge Unter­neh­men bei knapp 20 ct/​kWh. Der Son­nen­strom ist im Ver­gleich zu die­sem Wert ca. 8 ct/​kWh bil­li­ger in der Erzeu­gung – ein Ein­spar­fak­tor, der zu einer Amor­ti­sa­ti­on der Anla­ge nach bereits sie­ben bis acht Betriebs­jah­ren führt, je nach Ent­wick­lung der Strom­prei­se und Rest­ver­gü­tung. Von einem deut­lich län­ge­ren Betrieb der Anla­ge kann aus­ge­gan­gen wer­den; auf PV-Modu­le geben die Her­stel­ler meist eine Lei­stungs­ga­ran­tie von 20 Jah­ren und auch für den Betrieb der Anla­ge und elek­tri­sche Kom­po­nen­ten bestehen War­tungs­ver­trä­ge mit der iKra­tos GmbH. Die Anla­ge ist somit nach weni­gen Jah­ren ein pro­fi­ta­bler Selbst­läu­fer – und ein Stück Unab­hän­gig­keit von einer unsi­che­ren und explo­die­ren­den Energiepreisentwicklung.

Dem The­ma Pho­to­vol­ta­ik für Indu­strie und Gewer­be wird im Land­kreis Forch­heim der­zeit in Form eines Fach­ge­sprächs Auf­merk­sam­keit geschenkt, das am 23.01.2014 im Land­rats­amt statt­fin­det. Gast­ge­ber ist der C.A.R.M.E.N. e.V. aus dem Kom­pe­tenz­zen­trum für nach­wach­sen­de Roh­stof­fe mit Sitz in Strau­bing. Auch Wil­li Har­ham­mer, Geschäfts­füh­rer der iKra­tos GmbH, wird im Rah­men der Ver­an­stal­tung einen Vor­tag zur The­ma­tik halten.

Ein Info-Bei­trag der iKra­tos Gmbh in Weißenohe