Stu­dio­büh­ne Bay­reuth: Nie sollst du mich befra­gen – Komö­die von Paul Barz

barzPre­miè­re am 21. Dezem­ber 2013 um 20.00 Uhr

Es spie­len: HEL­GA HABER­KERN-TIETZ, ULRICH TIETZ
Regie/​Bühne: BIR­GIT FRANZ Licht/​Ton: RONALD KROPF Kostü­me: HEI­KE BETZ
Mas­ke: ANDREA FERRI

Das ganz gro­ße, ein­ma­li­ge, das namen­lo­se Wun­der: alle seh­nen sich ein Leben lang danach, nur für weni­ge wird es wahr, so für Elsa von Bra­bant an jenem Tag, als aus fer­nem Lan­de ein sil­ber­strah­len­der Rit­ter in einem Nachen, von einem Schwan gezo­gen, erscheint. Er ret­tet sie aus höch­ster Not, sie schrei­ten zum Altar, unter einer Bedin­gung: Nie darf Elsa nach dem Namen und der Her­kunft ihres Hel­den fra­gen. Natür­lich fragt sie doch, der Rit­ter zieht davon.

Was Elsa in Richard Wag­ners „Lohen­grin“ nicht schafft, näm­lich ihren Mann bedin­gungs­los zu lie­ben, ist ihr bei Paul Barz gelun­gen. Sie hat damals nicht gefragt. Ihr Ret­ter, noch immer namen­los, ist als ihr Ehe­mann bei ihr geblie­ben. Die Kin­der sind längst aus dem Haus, das alte Paar rüstet zur gol­de­nen Hoch­zeit. Doch was ist vom Wun­der der Lie­be geblie­ben, im Ehe­all­tag zwi­schen erfüll­ten und uner­füll­ten Sehn­süch­ten, Bier schlab­bern und Wäsche auf­hän­gen, Streit und Zärt­lich­kei­ten? Aber die Hoff­nung stirbt zuletzt: Noch ein­mal Held sein, den Jubel der Men­ge genie­ßen, sich vom Schwan in das fer­ne Land ent­füh­ren zu las­sen… Ach, wenn Elsa doch nur fra­gen wür­de! Doch erst­mal packt sie die Koffer…

Paul Barz (1943 ‑2013) ist durch Hör­spie­le und histo­ri­sche Sach­bü­cher bekannt gewor­den. Die Komö­die „Mög­li­che Begeg­nung“ (1985), ein fik­ti­ves Zusam­men­tref­fen von Bach und Hän­del, wur­de ein inter­na­tio­na­ler Erfolg. „Nie sollst du mich befra­gen“ ent­stand 1986 und wur­de bis­her schon zwei­mal in der stu­dio­büh­ne bay­reuth inszeniert.

Spiel­dau­er 70 Minu­ten. Kei­ne Pause.
Wei­te­re Vorstellungen:
27. Dezem­ber 2013 4., 14., 18., 22., 30. Janu­ar 1. Febru­ar 2014 jeweils um 20 Uhr
sowie 31. Dezem­ber 2013 und 26. Janu­ar 2014 um 17 Uhr