Bay­reu­ther Medi­enstu­die­ren­de erhal­ten 20.000 Euro vom Film­Fern­seh­Fonds Bayern

Symbolbild Bildung

FFF Bay­ern för­dert inno­va­ti­ves Spie­le­kon­zept für Smartphone-App

Über ein Jahr haben vier Stu­die­ren­de des Master­stu­di­en­gangs „Medi­en­kul­tur und Medi­en­wirt­schaft“ der Uni­ver­si­tät Bay­reuth gemein­sam an ihrem Spie­le­kon­zept mit dem Pro­jekt­ti­tel „Eosis: Rai­ders of Dawn“ gear­bei­tet. Das Kon­zept des inno­va­ti­ven und gewalt­frei­en Spiels wird nun hono­riert: Der Film­Fern­seh­Fonds Bay­ern (FFF Bay­ern) för­dert die Ent­wick­lung des Spie­le­kon­zepts mit 20.000 Euro!

Unter dem Pro­jekt­ti­tel „Eosis: Rai­ders of Dawn“ haben Mari­na Knau­er, Josch­ka Müt­ter­lein, Micha­el Neu­bau­er und Til­man Schrö­der gemein­sam ein Kon­zept für eine Smart­phone-App ent­wickelt. Alle vier stu­die­ren im Master­stu­di­en­gang „Medi­en­kul­tur und Medi­en­wirt­schaft“ an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth. Der Stu­di­en­gang kom­bi­niert die Fach­be­rei­che Medi­en­wis­sen­schaft und Medi­en­ma­nage­ment, Infor­ma­tik, Recht sowie Geschich­te. In ihrem Spie­le­kon­zept kön­nen die Stu­die­ren­den geschickt ihr Wis­sen aus die­sen Teil­be­rei­chen verknüpfen.

Das inno­va­ti­ve und gewalt­freie Spie­le­kon­zept der vier Bay­reu­ther Medi­enstu­die­ren­den wird nun hono­riert: Der Film­Fern­seh­Fonds Bay­ern för­dert die Ent­wick­lung des Spie­le­kon­zepts mit 20.000 Euro!

Schlüs­sel zur Ver­wirk­li­chung des Spie­le­kon­zepts ist „Aug­men­ted Rea­li­ty“, also die Erwei­te­rung der rea­len Wahr­neh­mung durch vir­tu­el­le Ele­men­te: Betrach­tet ein Spie­ler bspw. das Bay­reu­ther Fest­spiel­haus durch die Kame­ra sei­nes Smart­phones, blen­det ihm die App zusätz­li­che Infor­ma­tio­nen zum Gebäu­de ein. Die Tech­nik dafür exi­stiert bereits seit eini­gen Jah­ren; das Bay­reu­ther Stu­die­ren­den­team will die­se Tech­nik nun nut­zen, um eine Geschich­te zu erzäh­len. Das Aug­men­ted-Rea­li­ty-Rol­len­spiel lässt Ver­gan­gen­heit, Gegen­wart und Zukunft sowie Fak­ten und Fik­ti­on ver­schmel­zen und ver­webt die­se in der Gegen­wart zu einem atmo­sphä­risch dich­ten Spieleerlebnis.

Die Hand­lung des Spiels

Im Jahr 2114 hält ein alles beherr­schen­der Geheim­bund die Gesell­schaft in dem Glau­ben, dass jeg­li­ches Wis­sen um tech­ni­sche und natur­wis­sen­schaft­li­che Erkennt­nis­se nicht exi­stiert. Tidus, der Held der Geschich­te, kommt die­sem Bund gefähr­lich nahe und wird von ihm ver­trie­ben. Über sein Smart­phone stellt der Spie­ler eine Ver­bin­dung ins Jahr 2114 her und hilft Tidus, das Wis­sen aus unse­rer heu­ti­gen Zeit wie­der­zu­er­lan­gen und so den Geheim­bund zu besiegen.

Ver­fei­ne­rung von Kon­zept und Businessplan

Um die­se Geschich­te her­um haben die Stu­die­ren­den ein Geschäfts­mo­dell ent­wickelt, das ihnen erlaubt, ihr Spiel in einem eige­nen Unter­neh­men wei­ter­zu­füh­ren. „Die För­de­rung des Film­Fern­seh­Fonds Bay­ern moti­viert uns natür­lich sehr“, erklärt Josch­ka Müt­ter­lein, Geschäfts­füh­rer der von den Stu­die­ren­den gegrün­de­ten White Pony GbR. „Die 20.000 Euro wer­den in den wei­te­ren Aus­bau des Spiels flie­ßen. In den näch­sten Mona­ten wer­den wir dar­an arbei­ten, das Kon­zept und unse­ren Busi­ness­plan wei­ter zu ver­fei­nern.“ Hier­bei wer­den die vier Stu­die­ren­den bera­ten von Prof. Dr. Jochen Kou­bek und sei­nem Team der Ange­wand­ten Medi­en­wis­sen­schaft der Uni­ver­si­tät Bay­reuth, von Dr. Hans Bouw­k­negt, Asso­cia­te Pro­fes­sor für Digi­ta­le Medi­en­kon­zep­te an der Uni­ver­si­ty of Applied Sci­en­ces in Bre­da, Nie­der­lan­de, und Lehr­be­auf­trag­ter an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth sowie von Dr. Andre­as Kokott, Grün­dungs­be­ra­ter der Uni­ver­si­tät Bayreuth.

Film­Fern­seh­Fonds Bayern

In der deut­schen Medi­en­land­schaft ist der Film­Fern­seh­Fonds Bay­ern eine der trei­ben­den Kräf­te. Rund 28 Mil­lio­nen Euro inve­stiert er jähr­lich in baye­ri­sche Medi­en­pro­duk­tio­nen, dar­un­ter nam­haf­te Pro­jek­te wie „Der Schuh des Mani­tu“, „Das Par­füm“ oder auch „Vin­cent will Meer“. Seit 2009 för­dert der FFF Bay­ern auch Kon­zep­te für hoch­wer­ti­ge, gewalt­freie und umsetz­ba­re Spie­le, wovon nun erst­mals Stu­die­ren­de der Uni­ver­si­tät Bay­reuth profitieren.