Gedan­ken zu Weih­nach­ten und zum Jah­res­wech­sel von Rein­hardt Glauber

Lie­be Mit­bür­ge­rin­nen und Mitbürger,
in Kür­ze geht ein ereig­nis­rei­ches Jahr zu Ende. Die Tage um die Jah­res­wen­de eig­nen sich beson­ders gut dazu, end­lich die Zeit und die Ruhe zu fin­den, nach der wir uns so oft seh­nen. Wir kön­nen über alles, was uns bewegt, aus­führ­lich mit der Fami­lie, den Freun­den, Bekann­ten und Nach­barn reden. Und unse­ren Blick ein­mal weit über den Hori­zont unse­rer All­tags­pro­ble­me rich­ten. So man­ches, was uns der­zeit bedrängt, bekommt dann eine ganz ande­re, sehr viel erträg­li­che­re Dimension.

Wir soll­ten in die­ser Zeit aber auch dank­bar dafür sein, dass wir unser täg­li­ches Werk in Frie­den und Frei­heit lei­sten konn­ten und von Kata­stro­phen größ­ten­teils ver­schont blie­ben. Lei­der ist dies nicht über­all auf der Welt der Fall. Erst im Novem­ber brach­te ein furcht­ba­rer Tai­fun unsag­ba­res Leid und Ver­wü­stung über die Phil­ip­pi­nen. Auch der Bür­ger­krieg in Syri­en nimmt immer grau­sa­me­re For­men an. So wur­den Ver­bre­chen mit Bio­kampf­stof­fen an der Zivil­be­völ­ke­rung – haupt­säch­lich Frau­en und Kin­der – ver­übt. Und im Mit­tel­meer ver­lo­ren die­ses Jahr wie­der hun­der­te ver­zwei­fel­te Flücht­lin­ge aus Afri­ka ihr Leben, als sie ver­such­ten nach Euro­pa zu gelan­gen. Ange­trie­ben von dem Wunsch hier ein fried­li­ches und gemein­schaft­li­ches Umfeld für ihr Sein vorzufinden.

Doch auch wir in Deutsch­land hat­ten im Mai mit einer Hoch­was­ser­ka­ta­stro­phe zu kämp­fen. Zum Glück traf es unse­re Regi­on nicht so hart wie z. B. den Süden Bay­erns. Trotz­dem waren die Schä­den auch bei uns nicht uner­heb­lich. Wir wer­den Natur­ka­ta­stro­phen nie­mals ver­hin­dern kön­nen. Wir kön­nen uns aber dar­auf vor­be­rei­ten. Im Land­kreis Forch­heim fand des­halb 2013 eine Kata­stro­phen­schutz­übung statt, um im Ernst­fall schnellst­mög­lich alle not­wen­di­gen Hil­fe­lei­stun­gen erbrin­gen zu kön­nen. Unse­re im Sep­tem­ber neu gewähl­ten Regie­run­gen in Deutsch­land und Bay­ern wer­den vor allem in den Berei­chen Kata­stro­phen­schutz und Asyl­po­li­tik zukünf­tig noch stär­ker gefor­dert sein. Denn es muss jedem Men­schen mög­lich sein, sei­ne Exi­stenz in Frie­den und Sicher­heit auf­bau­en und ver­wirk­li­chen zu können.

Seit Beginn des Jah­res 2013 ist in unse­rem Land­kreis ein Kli­ma­schutz­ma­na­ger tätig. Er hat die Auf­ga­be, mit den Kom­mu­nen und Unter­neh­men zusam­men­zu­ar­bei­ten und die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in allen Fra­gen des Kli­ma­schut­zes zu infor­mie­ren und zu sen­si­bi­li­sie­ren. Denn es ist ein gro­ßes Anlie­gen des Land­krei­ses Forch­heim die glo­ba­le Erwär­mung nicht wei­ter vor­an­schrei­ten zu las­sen, damit zumin­dest die Zahl der Natur­ka­ta­stro­phen in den näch­sten Jah­ren nicht noch wei­ter steigt. Dabei bit­te ich Sie auch um Ihre Unterstützung.

Ich wün­sche mir für das Weih­nachts­fest, dass die Freu­de der Hei­li­gen Nacht bei uns allen ein­keh­ren möge. Und die Fro­he Bot­schaft der Engel nicht nur an die­sen Tagen von uns gehört wird und zuver­sicht­lich macht, son­dern uns auch im neu­en Jahr 2014 erfüllt und trägt. Neh­men Sie sich des­halb Zeit für das Leben, für sich und Ihre Ange­hö­ri­gen, Freun­de und Bekann­ten. Aber auch für die Ein­sa­men, Kran­ken und Hilfsbedürftigen.