Monika Hohlmeier zu Besuch im nordbayerischen ‚Polymer Valley‘

Monika Hohlmeier während ihres Rundgangs durch das Forschungs-gebäude Polymer Nanostructures der Universität Bayreuth mit den Professoren Peter Strohriegl, Hans-Werner Schmidt sowie Stefan Leible (v.l.n.r.)

Monika Hohlmeier während ihres Rundgangs durch das Forschungs-gebäude Polymer Nanostructures der Universität Bayreuth mit den Professoren Peter Strohriegl, Hans-Werner Schmidt sowie Stefan Leible (v.l.n.r.)

Die Europaabgeordnete informierte sich über das Potenzial eines Bayerischen Polymerinstituts
an der Universität Bayreuth

Die CSU-Europaabgeordnete Monika Hohlmeier besuchte am 22.11.2013 das Forschungsgebäude Polymer Nanostructures auf dem Uni-Campus. Das Gebäude sorgt seit seiner Inbetriebnahme im Frühjahr 2013 für beste Bedingungen und ein kreatives Milieu für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Fächer übergreifenden Polymer- und Kolloidforschung der Universität Bayreuth. Diese Forschungsgebiete stellen ein wichtiges Bayreuther Profilfeld dar.

Das Interesse von Monika Hohlmeier galt insbesondere den Plänen der Hochschulleitung, gemeinsam mit den Universitäten Erlangen-Nürnberg und Würzburg ein Bayerisches Polymerinstitut zu etablieren. „Die Voraussetzungen sind bestens, in Nordbayern ein ‚Polymer-Valley‘ anzusiedeln. Unser neues Forschungsgebäude Polymer Nanostructures passt sich hervorragend in die Pläne ein“, erläuterte Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible. Prof. Dr. Hans-Werner Schmidt, Vizepräsident für den Bereich Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs sowie Lehrstuhlinhaber für Makromolekulare Chemie I, ergänzte: „Es gibt erstmals einen Schulterschluss der drei Universitäten Bayreuth, Würzburg und Erlangen-Nürnberg. Wir werden noch enger miteinander kooperieren und in einem gemeinsamen Bayerischen Polymerinstitut unsere Kompetenzen bündeln“.

Mit den Vertretern der Hochschulleitung erörterte die Europaabgeordnete das enorme Potenzial, das die Etablierung eines Bayerischen Polymerinstitutes für die gesamte Region Nordbayern in sich berge: ein deutschlandweit führendes und international sichtbares Forschungsinstitut zieht nicht nur exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie motivierte und leistungsstarke Studierende an, sondern ist auch ein gutes Stück Strukturpolitik. „Von einem Bayerischen Polymerinstitut ‚leben‘ auch die umliegenden Firmen und solch ein hochleistungsfähiges Forschungscluster dreier Universitäten wird weitere Firmen anziehen“, stellte der Universitätspräsident fest.

Im Forschungsgebäude Polymer Nanostructures sind fünf sog. Keylabs untergebracht, die, ausgestattet mit einer hochmodernen Forschungsinfrastruktur, eine enge Zusammenarbeit von Chemikern, Physikern und Ingenieuren ermöglichen.

An der Universität Bayreuth umfasst die Polymer- und die Kolloidforschung die gesamte Wissenskette von der Synthese, Physik, Charakterisierung und Verarbeitung bis hin zu Anwendungen und Produkten. Polymere finden sich als Kunststoffe in modernen Geweben, Lacken, Medizinprodukten u.v.m. Das Anwendungsspektrum reicht von einfachen Verbrauchsgegenständen über komplexe Bauteile für die Auto- und Flugzeugindustrie bis hin zu High-Tech-Materialien im Display- und Kommunikationsbereich. Kolloide sind mikroskopisch kleine Partikel. Sie werden eingesetzt in Kosmetika sowie in Wasch- und Reinigungsmitteln, aber auch in modernen Pharmaka und in der Nanotechnologie