Die „Bildungshochburg“ Ebermannstadt

Symbolbild Bildung
Unter Moderation von Manfred Franze (ganz links) diskutierten im Kulturkreis die Wojciech Grabietz (Musikschule),  Birgit Basten-Grimm (Berufsfachschule), Alice Raffel (Fachoberschule), Erhard Herrmann (Gymnasium), Eberhard Krieger (Volksschule) und Michael Schmidt (Realschule)

Unter Moderation von Manfred Franze (ganz links) diskutierten im Kulturkreis die Wojciech Grabietz (Musikschule), Birgit Basten-Grimm (Berufsfachschule), Alice Raffel (Fachoberschule), Erhard Herrmann (Gymnasium), Eberhard Krieger (Volksschule) und Michael Schmidt (Realschule)

Zum Abschluss der Sonderausstellung „EBERMANNSTADT – Schulstadt in der Fränkischen Schweiz“ im Heimatmuseum stellten alle sechs Schulleiter im Kulturkreis ihre Billdungseinrichtungen vor. Täglich kommen fast 3 000 Schülerinnen und Schüler im Alter von 1½ bis 56 Jahren zum Unterricht in der Grund- und Mittelschule, dem Gymnasium Fränkische Schweiz, der Staatlichen Realschule, der Fachoberschule Fränkische Schweiz, der Berufsfachschule für Altenpflege und der Städtischen Musikschule. Die Vielfalt des Angebots ermöglicht, dass nicht nur die schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen den für sie besten Bildungsweg finden können, sondern auch Erwachsene noch Weiterbildungsmöglichkeiten haben.

In der Berufsfachschule für Altenpflege machen nicht nur Schulabgänger, sondern auch Familienväter die dreijährige Ausbildung zum staatlich anerkannten Altenpfleger. Und in der Städtischen Musikschule können bereits 1½-Jährige im „Musikgarten“ eine frühkindliche musikalische Grundbildung erhalten. Die Ebermannstädter Grundschule legt besonderen Wert auf die Vermittlung charakterlicher Haltungen und Einstellungen, die zentrale Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung haben. Hier wird die Grundlage für die weiterführenden Schulen gelegt. In Ebermannstadt bietet dazu das Gymnasium zwei Zweige und die Realschule vier Wahlpflichtfächergruppen an. Die Mittelschule zielt darauf ab, ihre Schüler optimal zu einem adäquaten Schulabschluss zu führen. Dazu gibt es bei den eng bei einander liegenden Schulen Ganztagesklassen (Gymnasium) oder offene Ganztagesbetreuung (Real- und Mittelschule) mit eigener Mensa und Mittagsverpflegung.

Für Schulabgänger mit dem sog. „Mittleren Bildungsabschluss“ bietet das Gymnasium die sog. „Eingangsklasse“ und die Private Fachoberschule vier Zweige an, die in drei bzw. zwei Jahren zum Abitur bzw. der Fachhochschulreife führen. Die Schulleiterinnen und Schulleiter bedankten sich gegenseitig für die ausgezeichnete und problemlose Zusammenarbeit und schlossen dabei ausdrücklich auch die Musikschule ein, die mit ihrem 30-köpfigem Kollegium auch in den anderen Schulen aushilft.

Ganz oben auf der Wunschliste der Schulen steht die Bitte an den Landkreis, wieder einen Ausbilder für „Coolrider“ zur Verfügung zu stellen. Dann könnten die in letzter Zeit aufgetretenen Schwierigkeiten bei der Anfahrt mit der Eisenbahn eigenständig gelöst werden. Dann wäre es schön, wenn Gymnasium und Realschule wie in Forchheim einen gemeinsamen dritten Hausmeister bekämen. Die Kapazitäts-Probleme im Informatikunterricht der beiden Schulen lassen sich nur beheben, wenn sie an das nach Ebermannstadt verlegte Glasfaserkabel angeschlossen werden. An die Stadt geht die Bitte, mit zu überlegen, wie die das Rauchen an der Stadthalle und am Schulbusbahnhof unterbunden werden kann. Rechtlich liegt das Gelände außerhalb der Schulzuständigkeit.

Trotz dieser Wünsche zeigten sich alle Schulleiter überaus zufrieden mit ihren Schulträgern. Die Real- und die Volksschule sind überaus dankbar für die durchgeführten Generalsanierungen ihrer Gebäude. Eberhard Krieger, Rektor der Volksschule, schwärmte von der geradezu „paradiesischen“ Situation und gab der ehemaligen Kreisstadt den ehrenvollen Titel „Bildungshochburg“.