Forchheim: Bauernkeller wird saniert und kann ab Juni 2014 besichtigt werden
Das Modellprojekt „Umweltverträgliche und denkmalgerechte Instandsetzung historischer Keller in Franken am Beispiel des Forchheimer Kellerwaldes“ geht in die nächste Runde
Anfang Oktober 2012 stellte Gerhard Zedler, Leiter des Stadtbauamtes, das Projekt vor. Drei Keller, im Bereich der Unteren Keller der Rappenkeller und der Bauernkeller, der Weiß-Tauben-Keller befindet sich bei den Oberen Kellern, wurden untersucht und sollen beispielhaft saniert werden. Sie bilden die Grundlage für einen schriftlichen Leitfaden, der Auskunft gibt über die methodisch richtige Untersuchung, Instandsetzung und Pflege von Kelleranlagen. Bei der geplanten Sanierung steht die Erhaltung der Keller in ihrem ursprünglichen Zustand im Vordergrund. Spritzbeton oder Verfüllungen sind zu vermeiden.
Jetzt, ein Jahr später sind die Untersuchungen abgeschlossen. Die 3D-Laserscan-Vermessung der Keller unterstützt die Suche nach besonders gefährdeten Abschnitten in den Kellern. Der Rappenkeller wurde mit Stahlstützen gesichert, beim Weiß-Tauben-Keller sollen statt Stahlstützen weitgehend Gewölbe eingefügt werden. Für die einsturzgefährdeten Bereiche im Bauernkeller bieten sich die Konstruktionen an, die bereits bei den beiden anderen Keller angewendet wurden. Gewölbe und Stahlkonstruktionen müssen bis zur Decke im Felsstollen ausgefüttert werden, erklärte Prof. Rolf Snethlage, Experte für Steinkonservierung und früherer Mitarbeiter des Bayrischen Landesamtes für Denkmalpflege in München.
Die Sanierung der drei Keller soll Ende Mai 2014 abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten in Höhe von 300.000 Euro trägt zu je ein Drittel die Deutsche Bundesstiftung Umweltschutz, die Stadt Forchheim und die Oberfrankenstiftung. Ein Antrag auf Förderung vom Naturschutzfonds wurde ebenfalls gestellt.
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