Trojaner-Angriff beim Onlinebanking

Symbolbild Polizei

Neustadt/Aisch (ots) – Am vergangenen Montagabend (21.10.2013) überwies ein junger Mann in Uehlfeld (Lkr. Neustadt/Aisch-Bad Windsheim) knapp 5.000 Euro auf das Konto eines noch unbekannten Betrügers. Die Kriminalpolizei Ansbach warnt vor dieser Masche.

Gegen 21:30 Uhr wollte der Angestellte vom Konto seiner Firma eine Rechnung online begleichen. Während er sich bereits auf der Homepage seiner Bank befand, erschien plötzlich ein Überweisungsformular, ausgestellt auf einen „Herrn Mustermann“. Hierbei wurde er aufgefordert, aus technischen Gründen dieses „Muster Überweisungsformular“ auszufüllen. Auch sollte er die dafür benötigte Transaktionsnummer (TAN) mit seinem TAN-Generator erzeugen. Dies tat er auch. Er hielt das Gerät vor den Bildschirm des PCs und bekam so über einen Strichcode eine echte Transaktionsnummer. Das nun vollständig ausgefüllte Überweisungsformular (der Name hierbei spielt keine Rolle) sendete er dann und überwies auf diese Weise knapp 5.000 Euro auf ein deutsches Konto.

Am nächsten Tag erkundigte er sich jedoch bei seiner Bank. Das Geld war bereits abgebucht. Auf dem Rechner des Uehlfelders hatte sich unbemerkt ein Schadprogramm (Trojaner) installiert.

Die Beamten des Fachkommissariats der Kriminalpolizeiinspektion Ansbach haben die Ermittlungen übernommen. Gleichzeitig warnen sie eindringlich davor, Überweisungen zum Zwecke von Sicherheitsüberprüfungen oder anderen vorgeschobenen Gründen auszufüllen und sie mit einer echten Transaktionsnummer zu versehen. Kreditinstitute werden niemals das Ausfüllen von Überweisungen aus welchen Gründen auch immer von ihren Online-Kunden verlangen.