Drei­ste Enkel­trick­be­trü­ger neh­men Bay­reu­ther Senio­ren aus

Symbolbild Polizei

BAY­REUTH. Rück­sichts­los nutz­ten Trick­be­trü­ger am Mitt­woch­mit­tag sowie am Don­ners­tag die Gut­gläu­big­keit und Hilfs­be­reit­schaft von zwei alten Leu­ten aus und brach­ten sie um ihr Erspartes.

Am Mitt­woch um 12.30 Uhr erhiel­ten der 91-Jäh­ri­ge und sei­ne 88 Jah­re alte Lebens­ge­fähr­tin einen Anruf von ihrem ver­meint­li­chen Nef­fen. Der Mann behaup­te­te, sich in Nürn­berg auf­zu­hal­ten und ver­si­cher­te für die Senio­ren glaub­haft, drin­gend einen hohen Bar­geld­be­trag für sei­ne Ren­te zu benö­ti­gen. Wei­ter­hin kün­dig­te der Anru­fer an, eine Bekann­te zum Geld­ab­ho­len zu schicken, da er selbst kei­ne Zeit habe.

Die hilfs­be­rei­ten alten Leu­te über­ga­ben dar­auf­hin in der Fried­rich-Ebert-Stra­ße, Ecke Grü­ne­wald­stra­ße, gegen 13 Uhr einer unbe­kann­ten Frau, der angeb­li­chen Bekann­ten des Nef­fen, eine grö­ße­re Geld­sum­me. Nach einem wei­te­ren Anruf am Don­ners­tag­mor­gen hän­dig­ten der 91-Jäh­ri­ge und sei­ne Lebens­ge­fähr­tin die­ser Frau in der Gluck­stra­ße noch­mals Bar­geld aus. Ins­ge­samt betro­gen die drei­sten Enkel­trick­be­trü­ger ihre zwei Opfer um einen fünf­stel­li­gen Eurobetrag.

Die Geld­ab­ho­le­rin kann wie folgt beschrie­ben werden:

  • etwa 40 Jah­re alt
  • zir­ka 155 bis 165 Zen­ti­me­ter groß
  • süd­ost­eu­ro­päi­sches Aus­se­hen, dunk­le­re Haut­far­be und dunk­le Augen
  • schwar­ze, kinn­lan­ge, tou­pier­te Haare
  • trug blaue Kleidung
  • führ­te eine grö­ße­re brau­ne Damen­hand­ta­sche mit sich

Das Fach­kom­mis­sa­ri­at der Kri­mi­nal­po­li­zei Bay­reuth hat die Ermitt­lun­gen auf­ge­nom­men und bit­tet um Mithilfe:

  • Wer hat am Mitt­woch gegen 13 Uhr in der Fried­rich-Ebert-Stra­ße oder am Don­ners­tag tags­über in der Gluck­stra­ße Wahr­neh­mun­gen gemacht?
  • Wer kennt die Frau und / oder kann Hin­wei­se auf ihren Auf­ent­halts­ort geben?
  • Wer kann sonst Anga­ben machen, die im Zusam­men­hang mit dem Enkel­trick­be­trug ste­hen könnten?
  • Zeu­gen set­zen sich bit­te mit der Kri­po Bay­reuth unter der Tel.-Nr. 0921/506–0 in Verbindung.

Die ober­frän­ki­sche Poli­zei warnt wie­der­holt vor die­ser Masche und rät:

  • Sei­en Sie miss­trau­isch, wenn sich Per­so­nen am Tele­fon als Ver­wand­te oder Bekann­te ausgeben.
  • Rufen Sie den Ver­wand­ten unter der Ihnen bekann­ten Tele­fon­num­mer zurück.
  • Geben Sie kei­ne Details zu Ihren fami­liä­ren oder finan­zi­el­len Ver­hält­nis­sen preis.
  • Las­sen Sie kei­ne frem­de Per­so­nen in Ihre Wohnung.
  • Über­ge­ben Sie nie­mals Geld oder Wert­ge­gen­stän­de an Ihnen unbe­kann­te Personen.
  • Soll­ten Sie einen ver­däch­ti­gen Anruf erhal­ten, dann ver­stän­di­gen sie schnellst­mög­lich die Poli­zei unter der Not­ruf­num­mer 110!

Die Tipps fin­den Sie auch in der kosten­lo­sen Bro­schü­re „Der Gol­de­ne Herbst“ bei Ihrer Poli­zei­dienst­stel­le und natür­lich auch im Inter­net unter www​.poli​zei​-bera​tung​.de