Uni­ver­si­tät Bay­reuth: 12.000ster Stu­die­ren­der kommt aus den USA

Symbolbild Bildung

Ste­phen Shaw stu­diert ‚Phi­lo­so­phy & Eco­no­mics‘ im Masterstudiengang

Stefan Leible, Stephen Shaw

Ste­fan Leib­le, Ste­phen Shaw

Ste­phen Shaw ist der 12.000ste Stu­die­ren­de an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth. Der 23-Jäh­ri­ge hat­te sich am 25. Sep­tem­ber 2013 um 9.32 Uhr per­sön­lich in der Stu­die­ren­den­kanz­lei ein­ge­schrie­ben für den Master­stu­di­en­gang ‚Phi­lo­so­phy & Eco­no­mics‘. Ste­phen Shaw kommt aus Ala­ba­ma in den USA und ist damit einer von 824 Stu­die­ren­den aus­län­di­scher Her­kunft. Mitt­ler­wei­le sind 12.772 Stu­die­ren­de (Stand 15.10.2013) zum Win­ter­se­me­ster 2013/14 an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth imma­tri­ku­liert, davon 2.973 neue Stu­die­ren­de (Erst­ein­schrei­bun­gen 2.219 und Neu­ein­schrei­bun­gen 754). Die Stu­die­ren­den­zahl 11.000 wur­de übri­gens vor einem Jahr im Win­ter­se­me­ster 2011 erreicht; 10.000 im Win­ter­se­me­ster 2010.

Von Ala­ba­ma nach Bayreuth

Bevor Ste­phen Shaw sein Master­stu­di­um in Bay­reuth auf­nahm, hat­te er in Ala­ba­ma stu­diert und dort sei­nen Bache­lor in ‚Spa­nisch‘ und ‚Inter­na­tio­na­ler Han­del‘ gemacht. Der sym­pa­thi­sche 23-Jäh­ri­ge kam das erste Mal vor zwei Jah­ren nach Deutsch­land, um im Rah­men sei­nes Spra­chen­stu­di­ums einen fünf­wö­chi­gen Som­mer­kurs in ‚Deutsch‘ im ober­frän­ki­schen Bam­berg zu absol­vie­ren. Von Deutsch­land und ins­be­son­de­re Bay­ern war er so ange­tan, dass er 2012 die Mög­lich­keit zu einem Arbeits­prak­ti­kum nutz­te. Sie­ben Mona­te war Ste­phen Shaw in einem Schwein­fur­ter Unter­neh­men beschäf­tigt: Die Zulie­fer­fir­ma der Auto­mo­bil­in­du­strie unter­hält Geschäfts­kon­tak­te in die gan­ze Welt; Ste­phen Shaw war mit sei­nen aus­ge­zeich­ne­ten Kennt­nis­sen in Eng­lisch und Spa­nisch (und mitt­ler­wei­le auch in Deutsch) für die Ver­triebs­schie­ne Nord‑, Süd- und Mit­tel­ame­ri­ka zustän­dig. Die Bam­ber­ger Gast­fa­mi­lie, bei der Ste­phen Shaw wäh­rend sei­ner Auf­ent­hal­te in Deutsch­land wohn­te, hat den jun­gen Ame­ri­ka­ner ins Herz geschlos­sen. Und auch umge­kehrt ist das der Fall: Ste­phen Shaw ist mit der Toch­ter sei­ner Gast­fa­mi­lie befreundet.

Da Ste­phen Shaw gern in Deutsch­land sein Master­stu­di­um auf­neh­men woll­te, auch, um die Spra­che wei­ter zu ler­nen, mach­te ihn der Vater sei­ner Freun­din auf den Bay­reu­ther Master­stu­di­en­gang ‚Phi­lo­so­phy & Eco­no­mics‘ auf­merk­sam – und für die­ses Stu­di­en­fach ent­schied er sich. Mit der Wahl sei­nes Stu­di­en­or­tes und des Stu­di­en­fa­ches ist der jun­ge Ame­ri­ka­ner sehr zufrie­den. „ ‚Phi­lo­so­phy & Eco­no­mics‘ ist ein tol­les Stu­di­en­an­ge­bot! Wenn ich nur ein ein­zi­ges Mal über den Uni-Cam­pus gehe, höre ich so vie­le Spra­chen, unglaub­lich! So etwas gab es an mei­ner Uni in Ala­ba­ma nicht“, erzählt der Neu-Bay­reu­ther begei­stert. Nach sei­nem Master, den er in zwei Jah­ren zwei­fel­los in der Tasche haben wird, möch­te Ste­phen Shaw pro­mo­vie­ren oder in der Indu­strie arbei­ten; erneu­er­ba­re Ener­gien inter­es­sie­ren ihn besonders.

2.973 neue Stu­die­ren­de an der Uni­ver­si­tät Bayreuth

Prof. Dr. Ste­fan Leib­le stell­te die Hoch­schul­lei­tung vor und gab einen Über­blick über Zah­len, Daten und Fak­ten nicht nur zur Uni­ver­si­tät son­dern auch zur Stadt Bay­reuth. Des Wei­te­ren erläu­ter­te er die brei­te Ange­bots­pa­let­te der Betreu­ungs- und Ser­vice­an­ge­bo­te, die die Uni­ver­si­tät ihren Stu­die­ren­den offe­riert, wie bei­spiels­wei­se die Stu­die­ren­den­be­ra­tung, die Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek, das Spra­chen­zen­trum, die Schreib­be­ra­tung, der Hoch­schul­sport für jeder­mann oder das IT-Ser­vice­zen­trum. Ins­be­son­de­re hob er die Rol­le des Inter­na­tio­nal Office her­vor bei der Schil­de­rung der Part­ner­schaf­ten, die die Uni­ver­si­tät Bay­reuth pflegt: die Bay­reu­ther arbei­ten mit 320 Uni­ver­si­tä­ten in 74 Län­dern zusam­men! Das ist vor allem gut zu wis­sen für Stu­die­ren­de, die den Aus­tausch suchen und sich für Aus­lands­stu­di­en­plät­ze bewer­ben wollen.

„Wir wol­len Sie!“

Den letz­ten Teil sei­ner Anspra­che über­schrieb Prof. Dr. Leib­le mit „Wir wol­len Sie!“ und appel­lier­te damit an alle Stu­die­ren­den, sich in das viel­fäl­ti­ge Cam­pus­le­ben ein­zu­brin­gen, sei es durch das Enga­ge­ment im ‚Glas­haus‘, beim Musi­zie­ren in der Uni Big Band und dem Sin­fo­nie­or­che­ster, im Iwa­le­wa-Haus, bei Cam­pus tv oder auch bei Face­book, denn selbst­ver­ständ­lich ist die Uni­ver­si­tät auch hier vertreten.

Nach der Vor­stel­lungs­run­de des Stu­die­ren­den­par­la­men­tes, das die Inter­es­sen der Stu­die­ren­den ver­tritt, lud Prof. Dr. Ste­fan Leib­le zum Men­sa­abend ein.