Besucherrekord bei 6. SenioFit-AktiFit-Messe in Forchheim

Mit rund 1300 Besuchern erreichte die „6. SenioFit-AktiFit-Messe“ am vergangenen Sonntag einen neuen Besucherrekord. In diesem Jahr standen  bei der Gesundheits- und Seniorenmesse die Themen „Vorsorge und Wellness“ im Mittelpunkt des Messegeschehens. Auch diesmal präsentierten wieder über 40 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen für die Generation 50 plus.

Am Messestand: UGEF mit neuer Netzmanagerin

Am Messestand: UGEF mit neuer Netzmanagerin

Die beiden Freundinnen Helma Kemmerth (77) und Reinhilde Hofmann (76) aus Ebermannstadt haben sich am Sonntagnachmittag für einen Bummel über die Ausstellungsfläche der SenioFit-AktiFit-Messe in der Jahnhalle Zeit genommen. Am Stand der AOK-Bamberg treffen wir die beiden Damen, die gerade bei AOK-Mitarbeiterin Melanie Jäger eine Körperfettmessung durchführen lassen. Mit beiden Daumen drückt die 77jährige Helga Kemmerth ein lenkradförmiges Messgerät. Alles in Ordnung? „Ja die Werte passen“, sagt die 77jährige, die sich aber dennoch vorgenommen hat noch etwas mehr abzunehmen. „Das kann nie schaden“, fügt sie hinzu.

Auf der Senioren- und Gesundheitsmesse gibt es für die beiden Damen noch viel mehr zu entdecken. Unter den zahlreichen Ausstellern befindet sich beispielsweise das Ärztenetzwerk UGeF (Unternehmung Gesundheit Franken). Die neue „Netzmanagerin“ Sabine Kramp informiert dort über die Leistungen des Ärztenetzwerkes und warum es sich lohnt Mitglied zu werden. Nur ein paar Schritte weiter informiert Hans-Martin Maucher von rehafit und rehamed, der ab Januar 2014 sein spezielles Gesundheitstraining im neuen Forchheimer Gesundheitszentrum gleich neben dem Forchheimer Klinikum, welches zum Jahreswechsel seinen Dienst aufnimmt, anbietet.

Ein paar Schritte weiter stoßen die beiden Damen auf die Diakonie Neuendettelsau die mit ihrem Kompetenzzentrum in der Sattlertorstraße 48 zum 01. Februar 2014 in Betrieb gehen wollen. Im neuen Kompetenzzentrum wird in Kürze eine Einrichtung für Menschen mit Demenz für stationäre Pflege, Kurzzeit- und Tagespflege für an Demenz erkrankte Patienten eröffnen. Aber auch mit anderen Themen sehen sich die beiden Seniorinnen an diesem Nachmittag konfrontiert, Themen, die zum Älterwerden dazugehören und mit denen man sich auch auseinandersetzen muss. Helga Schramm vom gemeinnützigen Trauernetz Consolare informiert an ihrem Infostand über die Möglichkeiten sich mit dem Thema „Trauer“ auseinanderzusetzen. Noch immer ist für viele Menschen „Trauer“ ein Tabuthema. „Es ist eine Kunst, mit Gefühlen gut umzugehen und diese Kunst kann man erlernen und üben“, erklärt Schramm die Arbeit im Trauernetz.

Es gab viel zu entdecken und viel zu erleben für die Besucher der Senioren- und Gesundheitsmesse. Viele Angebote rund um die Themen Senioren und Gesundheitsmesse an einem Platz zu vereinen; das Konzept der Veranstalter Messe & Media GbR aus Poxdorf geht auf. „Wir freuen uns, dass wir mit unserem Konzept eine so große Nachfrage in der Bevölkerung 50 Plus hervorgerufen haben“, so die Organisatoren Uwe Buhl und Andreas Oswald. Bei keiner der bisher fünf Vorgängerveranstaltungen konnten die Veranstalter 1300 Besucher in der Forchheimer Jahnhalle begrüßen. „Schön, dass wir die 1300er Besuchermarke geknackt haben“, freut sich Oswald.

Für die nächste Auflage im Jahr 2014 haben sich die beiden Veranstalter ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Sie möchten die Besucherzahl noch weiter steigern. „Es wäre schön, wenn wir zukünftig auch noch mehr jüngere Besucher bei unserer Messe willkommen heißen können, denn es ist besser früher an später zu denken“, empfiehlt Uwe Buhl. Der Eintritt für die Besucher war im Übrigen auch diesmal wieder kostenlos. „Hier sind wir besonders den Hauptsponsoren der Stadt Forchheim, dem Klinikum Forchheim und der Unternehmensgruppe Senevita dankbar, die es mit ihren Sponsorengeldern ermöglichen den Eintritt kostenlos anzubieten.  Ähnlich sieht dies auch der Schirmherr der Messe Oberbürgermeister Franz Stumpf: „Wer sich in jungen Jahren zu wenig Zeit für seine Gesundheit nimmt, der muss sich im Alter viel Zeit für seine Krankheiten nehmen“, so Stumpf.

Neben einem interessanten Vortragsprogramm kam als „Stargast“ diesmal der weltbekannte Clown Oleg Popov, der in einem Vortrag verriet wie man trotz so mancher Tiefschläge auch im Alter den Humor nicht verliert.