Mehr Geld für gefähr­de­te Nutz­tier­ras­se Gelbvieh

Für den Erhalt der aus Fran­ken stam­men­den Rin­der­ras­se Gelb­vieh stellt Land­wirt­schafts­mi­ni­ster Hel­mut Brun­ner zusätz­li­che För­der­mit­tel bereit. Wie Brun­ner in Mün­chen mit­teil­te, soll dazu das baye­ri­sche Pro­gramm zur För­de­rung gefähr­de­ter Nutz­tier­ras­sen ab dem kom­men­den Jahr um 75 000 Euro auf­ge­stockt wer­den. Land­wir­te, die die auch als „Fran­ken­vieh“ bekann­te Rin­der­ras­se hal­ten, kön­nen dann pro Kuh und Jahr 50 Euro Zuschuss bean­tra­gen. Bis­lang gab es ledig­lich eine Ein­mal­prä­mie für Jung­kü­he. „Mit der neu­en Prä­mie wol­len wir den zusätz­li­chen wirt­schaft­li­chen Auf­wand der Züch­ter aus­glei­chen und so den seit Jah­ren rück­läu­fi­gen Bestand absi­chern“, so der Mini­ster. In Fran­ken gibt es welt­weit die ein­zi­ge zusam­men­hän­gen­de Zucht­po­pu­la­ti­on von Gelb­vieh: Der­zeit sind 2 448 rein­ras­si­ge Gelb­vieh-Milch­kü­he im Zucht­buch der aner­kann­ten Züch­ter­ver­ei­ni­gung eingetragen.

Mit sei­nem Pro­gramm zur För­de­rung gefähr­de­ter ein­hei­mi­scher Nutz­tier­ras­sen lei­stet der Frei­staat laut Brun­ner einen wert­vol­len Bei­trag zur Bewah­rung der Arten­viel­falt im Agrar­be­reich. Der­zeit wird damit der Erhalt von 16 gefähr­de­ten hei­mi­scher Rinder‑, Pfer­de- und Schaf­ras­sen geför­dert. Ins­ge­samt wur­den allein im ver­gan­ge­nen Jahr 415 000 Euro für die Hal­tung und Zucht die­ser Ras­sen aus­be­zahlt. Detail­lier­te Infor­ma­tio­nen zum Pro­gramm gibt es im Inter­net unter www​.land​wirt​schaft​.bay​ern​.de (Rubrik Agrar­po­li­tik, För­de­rung, Förderwegweiser).