Leas letz­te Audi­enz: Baye­ri­sche Meer­ret­tich­kö­ni­gin erwar­tet ihre Nachfolgerin

Lea Men­drok: „Meer­ret­tich­kö­ni­gin zu sein, war für mich eine gro­ße Ehre“

Meerrettichkönigin  Lea Mendrok

Meer­ret­tich­kö­ni­gin Lea Mendrok

Noch ist sie die schärf­ste Frau Bay­erns: Lea Men­drok aus Bai­er­s­dorf ist die amtie­ren­de Meer­ret­tich­kö­ni­gin. Mit Tracht, Schär­pe, Kro­ne und dem obli­ga­to­ri­schen Korb vol­ler Kren­wur­zeln zeig­te sich die mitt­ler­wei­le 22-jäh­ri­ge gelern­te Kin­der­pfle­ge­rin wäh­rend ihrer zwei­jäh­ri­gen Amts­zeit in der Öffent­lich­keit. Ihre Tage als boden­stän­di­ge Bot­schaf­te­rin des schärf­sten und gesün­de­sten Gemü­ses, das der hei­mi­sche Acker zu bie­ten hat, sind jedoch gezählt. Am kom­men­den Frei­tag wird Lea I. ihr Zep­ter abge­ben und die Regent­schaft einer neu­en Köni­gin über­las­sen. Vie­le hat­ten sich im Vor­feld auf den roya­len Posten bewor­ben. Enter­tai­ner Klaus Karl-Kraus wird Leas könig­li­che Nach­fol­ge­rin, die zuvor von einer Fach­ju­ry ermit­telt wur­de, bei einem offi­zi­el­len Fest­akt im Kul­tur­zen­trum Jahn­hal­le in Bai­er­s­dorf vor­stel­len. Auf dem 11. Bai­er­s­dor­fer Kren­markt am 15. Sep­tem­ber wird sich die nun­mehr sech­ste Baye­ri­sche Meer­ret­tich­kö­ni­gin dann zum ersten Mal vor­stel­len. „Mit ihrer herz­li­chen Art und ihrem Fach­wis­sen hat Lea I. den Meer­ret­tich stets wür­dig und mit viel Lei­den­schaft ver­tre­ten. Wir freu­en uns, wenn unse­re näch­ste Meer­ret­tich­kö­ni­gin es ihr nach­tut“, beton­te Hanns-Tho­mas Scha­mel, Spre­cher der Schutz­ge­mein­schaft Baye­ri­scher Meer­ret­tich g.g.A. und Geschäfts­füh­rer der Scha­mel Meer­ret­tich GmbH & Co. KG aus Baiersdorf.

Kren für Kinder

Auf etwa 50 Ver­an­stal­tun­gen, dar­un­ter Mes­sen, Märk­te, Feste und Fei­ern, reprä­sen­tier­te Lea I. in den letz­ten zwei Jah­ren die schar­fe Wur­zel: „Anfangs war ich sehr auf­ge­regt, in so eine gewich­ti­ge Rol­le muss man schließ­lich erst rein­wach­sen. Die Auf­trit­te konn­te ich aber dann doch genie­ßen.“ Die Affi­ni­tät zur wür­zi­gen Wur­zel bekam Lea bereits in die Wie­ge gelegt. Schon ihre Groß­mutter bau­te Meer­ret­tich an. Lea wuchs so gewis­ser-maßen mit dem Meer­ret­tich auf. „Meer­ret­tich­kö­ni­gin zu sein“, sagt sie und zeigt stolz auf ihre Auto­gramm­kar­te, „war für mich eine gro­ße Ehre. Ich kann der neu­en Köni­gin nur raten, so vie­le Ter­mi­ne wie mög­lich wahr­zu­neh­men. Jeder für sich ist etwas ganz beson­de­res.“ Vor allem der Nach­wuchs­pfle­ge wid­me­te sich Lea I. wäh­rend ihrer Amts­zeit. Bei Aus­flü­gen mit ihren Kin­der­gar­ten­kin­dern auf den Kren-Acker brach­te sie die­sen die gesun­de Wur­zel näher: „Den schar­fen Meer­ret­tich essen die Klei­nen zwar des­halb noch nicht lie­ber, aber sie wer­den sich spä­ter an das gesun­de Gemü­se erin­nern und sie haben viel über den Anbau der Wur­zel, über ihre Geschich­te und damit auch eini­ges über ihre Hei­mat gelernt.“