Der Neue Wiesentbote

Dr. Johan­nes Bail, Kat­rin Alb­stei­ger, Chri­sto­pher Kol­beck, Ker­stin Nes­tro­jil, Jonas Geißler

Zum Fest­akt „45 Jah­re Jun­ge Uni­on Kirch­eh­ren­bach“ konn­te Vor­sit­zen­der Chri­sto­pher Kol­beck im Pfarr­heim unter vie­len Par­tei­freun­den auch poli­ti­sche Pro­mi­nenz aus ganz Bay­ern begrü­ßen – an erster Stel­le die JU Lan­des­vor­sit­zen­de Kat­rin Alb­stei­ger. Aber auch Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter Tho­mas Sil­ber­horn, Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Edu­ard Nöth, Bezirks­rat Franz Stumpf, JU Bezirks­vor­sit­zen­der Jonas Geiß­ler sowie der CSU Land­rats­kan­di­dat Dr. Her­mann Ulm, die CSU Land­tags­kan­di­da­ten Micha­el Hof­mann und Her­mann Greif und CSU Bezirks­tags­kan­di­da­tin Ker­tin Nes­tro­jil lie­ßen es sich nicht neh­men kurz vor den Wah­len noch­mals Prä­senz zu zei­gen. JU-Mit­glied und Bun­des­tags­kan­di­da­tin Emmi Zeul­ner blieb es auf­grund wei­te­rer Ter­mi­ne vor­be­hal­ten das erste Gruß­wort zu spre­chen, bevor wei­te­re folgten.

In sei­nem Rück­blick auf die ver­gan­ge­nen 45 Jah­re erläu­ter­te Vor­sit­zen­der Kol­beck zuerst, war­um man über­haupt die­ses Jubi­lä­um feie­re. Nicht nur die 45 Jah­re sei­en näm­lich der aus­schlag­ge­ben­de Grund gewe­sen. Viel­mehr wur­de der Orts­ver­band vor genau fünf Jah­ren – nach einer klei­nen Durst­strecke – wie­der zum Leben erweckt. Grund genug sich jetzt der Öffent­lich­keit zu prä­sen­tie­ren und zu zei­gen, dass die JU Kirch­eh­ren­bach nach­hal­tig wie­der ein Aktiv­po­sten in der kom­mu­na­len Poli­tik ist.

Grün­dungs­mit­glied in 1968 war Bap­tist Pie­ger, gefolgt von Her­mann Kraus, der 1970 das Amt in die jün­ge­ren Hän­de von Wal­de­mar Hof­mann abgab – heu­te nach meh­re­ren Jahr­zehn­ten als Kom­mu­nal­po­li­ti­ker der Alt-Bür­ger­mei­ster Kirch­eh­ren­bachs. Dama­li­ger Kreis­vor­sit­zen­der der JU war der heu­ti­ge Vor­stand des Bund Natur­schutz Hein­rich Kat­ten­beck. Nach vie­len Jah­ren unter Wal­de­mar Hof­mann fin­det sich unter ande­ren Micha­el Knör­lein 1997 als JU-Vor­sit­zen­der – der heu­ti­ge CSU Vorstandsvorsitzende.

In die­ser Zeit konn­te die JU maß­geb­lich Ein­fluss auf die Kom­mu­nal­po­li­tik neh­men. Im Vor­der­grund stand hier­bei stets ein jugend­freund­lich aus­ge­leg­tes Pro­gramm, z.B. die Schaf­fung des Freizeitgeländes.

Nach­dem die JU Kirch­eh­ren­bach Anfang des neu­en Jahr­tau­sends auf­grund alters­be­ding­ter rück­läu­fi­ger Mit­glie­der­zah­len ein­zu­schla­fen droh­te, wur­de ihr unter ande­rem auf Initia­ti­ve von Micha­el Knör­lein im Jahr 2008 neu­es Leben ein­ge­haucht. Dr. Johan­nes Bail hieß der neue Vor­sit­zen­de. Ihm folg­te die heu­ti­ge Bezirks­tags­kan­di­da­tin Ker­stin Nes­tro­jil und schließ­lich Chri­sto­pher Kol­beck. Aktu­ell lie­fer­te die 18 Mit­glie­der star­ke JU Kirch­eh­ren­bach meh­re­re Anträ­ge an den Gemein­de­rat, u.a. zur Ver­bes­se­rung der Ver­kehrs­si­cher­heit im Dorf und zur Errich­tung von Behin­der­ten­park­plät­zen. Außer­dem wird die JU Kirch­eh­ren­bach anläss­lich ihres Jubi­lä­ums eine Sitz­bank und eine Eber­esche zu dem von der CSU initi­ier­ten Kneipp-Becken spenden.

JU Lan­des­vor­sit­zen­de Kat­rin Alb­stei­ger beschei­nig­te in Ihrer Fest­re­de der JU Kirch­eh­ren­bach mit ihrem der­zei­ti­gen Vor­sit­zen­den, aber auch mit allen Vor­gän­ge­rin­nen und Vor­gän­gern eine tol­le Arbeit und eine Prä­senz, die zeigt, dass die JU Kirch­eh­ren­bach da und aktiv ist. Dabei blickt Alb­stei­ger noch­mals auf das Grün­dungs­jahr 1968 zurück. Die­ses Jahr stand in der deut­schen Geschich­te für Stu­den­ten­be­we­gung und die soge­nann­te Bür­ger­rechts­be­we­gung links der Mit­te. Davon, so Alb­stei­ger, sei mitt­ler­wei­le nicht mehr übrig. Die JU Kirch­eh­ren­bach dage­gen gibt es immer noch, nach der Wie­der­be­le­bung 2008 prä­sen­ter denn je.

Im Hin­blick auf die bevor­ste­hen­den Land­tags- und Bun­des­tags­wah­len gibt Alb­stei­ger Ein­blick in das Wahl­pro­gramm der CSU. Die Ent­schul­dung Bay­erns und des Bun­des, ein Ende der Jugend­ar­beits­lo­sig­keit und erst­klas­si­ge Bil­dung sind hier­bei Pri­mär­zie­le. Nicht ohne Stolz bemerkt Alb­stei­ger hier­zu, dass sich die CSU hier­bei stark am For­de­rungs­ka­ta­log der JU ori­en­tiert hat. An die anwe­sen­den Poli­ti­ker appel­liert Alb­stei­ger abschlie­ßend, dem Poli­tik-Nach­wuchs aus der Jun­gen Uni­on Ver­trau­en zu schen­ken und dies auch im Hin­blick auf die Kom­mu­nal­wah­len 2014 bei der Erstel­lung der Listen zu beherzigen.

Zusam­men mit Ker­stin Nes­tro­jil, Jonas Geiß­ler und Chri­sto­pher Kol­beck durf­te Alb­stei­ger dann zwei Ehrun­gen und Ver­ab­schie­dun­gen vor­neh­men. Johan­nes Kraus, der lang­jäh­ri­ge Schatz­mei­ster, war aus beruf­li­chen Grün­den ver­hin­dert. Anwe­send war Dr. Johan­nes Bail, der auf­grund sei­ner Ver­dien­ste maß­geb­lich zur Wie­der­be­le­bung des Orts­ver­eins bei­getra­gen hat. Er erhielt eine Ehren­ur­kun­de, eine Ehren­na­del und ein klei­nes Geschenk. Alters­be­dingt bedeu­te­te die­se Ehrung auch eine Ver­ab­schie­dung aus der JU. Mit den Schluss­wor­ten von Chri­sto­pher Kol­beck wur­de der kurz­wei­li­ge offi­zi­el­le Teil der Ver­an­stal­tung mit der Bay­ern­hym­ne und dem Deutsch­land­lied stan­des­ge­mäß beendet.