Staat­s­e­kre­tä­rin Mela­nie Huml besucht den Mal­te­ser Menü­se­rvice in Bamberg

Beein­drucken­der Dienst am Nächsten

Beate Pfadenhauer hilft Frau W. bei der Essenszubereitung. (Foto: Malteser/Nietert)

Bea­te Pfa­den­hau­er hilft Frau W. bei der Essens­zu­be­rei­tung. (Foto: Malteser/​Nietert)

Bea­te Pfa­den­hau­er vom Mal­te­ser Menü­se­rvice klin­gelt zwei­mal, war­tet einen Augen­blick und sperrt lang­sam eine Woh­nungs­tür im 3. Stock eines älte­ren Miets­hau­ses auf. „Hal­lo Frau W., ihr Mit­tag­essen ist da und ich habe heu­te Besuch mit­ge­bracht“ begrüßt sie die 76 jäh­ri­ge Elfrie­de W., die es zuerst gar nicht fas­sen kann, dass zu ihr tat­säch­lich Staats­se­kre­tä­rin Mela­nie Huml zu Besuch kommt. „Ich woll­te schon lan­ge mal zu Ihnen ins Büro, aber das geht so schlecht mit der Pro­the­se und dem Roll­stuhl weil Sie ja kei­nen Auf­zug haben, schön das Sie heu­te da sind“, begrüßt sie Huml erfreut.

Das Mit­tag­essen rückt erst ein­mal in den Hin­ter­grund. In einem län­ge­ren Gespräch schil­dert Eli­sa­beth W. dem pro­mi­nen­ten Besu­cher aus­führ­lich ihr Leben und ihre Situa­ti­on. Von ihrer Arbeit bei den Ame­ri­ka­nern, über das Put­zen an ver­schie­den Stel­len und die damit ver­bun­den kör­per­li­chen Anstren­gun­gen bis hin zu der Ampu­ta­ti­on eines Bei­nes nach einer Blut­ver­gif­tung. Und jetzt muss sie von einer beschei­de­nen Ren­te leben. „Na Gott sei Dank hilft das Sozi­al­amt noch ein Wenig dazu! Eini­ges kann ich noch sel­ber machen, aber zum Put­zen brauch ich Hil­fe und kochen kann ich auch nicht mehr, aber da hab ich ja mei­ne Malteser!“

Mit einem Lächeln schwei­fen ihre Augen zu Bea­te Pfa­den­hau­er die eine Alu­scha­le mit hei­ßem Essen aus der Warm­hal­te­box nimmt und vor­sich­tig den Deckel öff­net. Heu­te gibt es Blu­men­kohl-Käse-Medail­lons mit bun­tem Gemü­se und Peter­si­li­en­kar­tof­feln. Die­ser duf­ten­den Ein­la­dung kann sie dann doch nicht wider­ste­hen und beginnt zu Essen. „Schmeckt es Ihnen denn?“ möch­te Huml wis­sen, „Ja, ich bin sehr zufrie­den, mit dem Essen und mit Frau Pfa­den­hau­er!“ erwi­dert Elfrie­de W. eif­rig und wen­det sich wie­der ihrem Essen zu.

Pfa­den­hau­er drängt zum Auf­bruch, wei­te­re Kun­den war­ten noch auf ihr Essen. Zurück am Kun­den­bü­ro des Mal­te­ser Menü­se­rvice schil­dert Dienst­stel­len­lei­te­rin Ingrid Arleth und Diö­ze­san­ge­schäfts­füh­rer Achim Höl­per der Staat­s­e­kre­tä­rin die Her­aus­for­de­run­gen die­ses Mal­te­ser­dien­stes: „120 über­wie­gend Alte und Kran­ke Kun­den ver­las­sen sich auf uns, jeden Tag, auch an Fei­er­ta­gen und Sonn­ta­ge. Für vie­le unse­rer Kun­den sind unse­re Essen­fah­rer die ein­zi­gen regel­mä­ßi­gen Kon­tak­te die sie noch haben“, erläu­tert Arleth und weist dar­auf hin, dass manch einer ohne den Menü­se­rvice nicht mehr allein in sei­nem Umfeld woh­nen blei­ben könn­te. Höl­per stellt herraus, das der Mal­te­ser Menü­se­rvice mehr als nur ein Essen-Bring-Dienst ist. „Unser ehren­amt­li­chen Ange­bo­te wie der Besuchs- und Beglei­tungs­dienst, der Mobi­le Ein­kaufs­wa­gen und Aus­flugs­fahr­ten oder Wall­fahr­ten sind wei­te­re Ange­bo­te der Mal­te­ser um ein­sa­me und alte Mit­bür­ger ein selbst­be­stimm­tes Leben im Alter zu ermög­li­chen“ ergänzt er.

Beein­druckt über die erleb­te per­sön­li­che Zuwen­dung der Mal­te­ser­mit­ar­bei­ter an die Kun­den bedan­ke sich Huml bei allen mit den Wor­ten: „Sie und Ihr Dienst am Näch­sten sind wirk­lich wich­tig für Bam­berg und ich bin sehr froh dar­über, dass die Mal­te­ser den Menü­se­rvice für die Bam­ber­ger Bür­ger wei­ter­hin auf­recht erhal­ten. Das ist ein in mehr­fa­cher Hin­sicht äußerst wert­vol­les Ange­bot, ins­be­son­de­re weil die Men­schen dadurch län­ger in den eige­nen vier Wän­den leben kön­nen. Ich dan­ke Ihnen herz­lich für Ihr Enga­ge­ment und für die Mög­lich­keit einen Ein­blick in Ihre Tätig­keit bekom­men zu haben.“

Der Mal­te­ser Menü­se­rvice wird in Nürn­berg, Fürth, Erlan­gen und Bam­berg ange­bo­ten. Pro­be­es­sen kön­nen für Nürn­berg, Fürth und Erlan­gen unter der 0911/ 0911 96891–0 und für Bam­berg unter der Tel. Nr. 0951–8698‑0 bestellt wer­den. Wei­te­re Infos unter http://​www​.mal​te​ser​-menue​ser​vice​.de