Der Neue Wiesentbote

Am Sonn­tag, 08. Sep­tem­ber 2013, fin­det wie­der der Tag des offe­nen Denk­mals statt. Das dies­jäh­ri­ge Mot­to wid­met sich dem The­ma „Jen­seits des Guten und Schö­nen: Unbe­que­me Denk­ma­le?“ Das Mot­to greift die zen­tra­len Fra­ge­stel­lun­gen der Denk­mal­pfle­ge auf, die am Tag des offe­nen Denk­mals öffent­lich dis­ku­tiert wer­den sol­len: Was ist wert, erhal­ten zu wer­den und wes­halb? Was macht Denk­ma­le unbe­quem und war­um? Gibt es über­haupt „beque­me“ Denkmale?

Doch wie in ver­gan­ge­nen Jah­ren fin­den sich auch die­ses Jahr Objek­te im Pro­gramm, die zwar kei­nen direk­ten Bezug zum Mot­to haben, aber den­noch mit sehens­wer­ten Objek­ten den Denk­mal­tag bereichern.

Pro­gramm

Erm­reuth: Schwarz­haupt­haus

• Adres­se 91077 Neun­kir­chen, Orts­teil Erm­reuth, Wag­ner­gas­se 6
• Beschrei­bung Ehe­mals in jüdi­schem Besitz, zwei­ge­schos­si­ger trauf­stän­di­ger ver­putz­ter Fach­werk­bau mit Sat­tel­dach, 1. Hälf­te 19. Jh., mit älte­rem Kern. Zusam­men mit der Syn­ago­ge ein ein­ma­li­ges Ensem­ble in Ober­fran­ken. Neben dem Fried­hof und dem Schul­ge­bäu­de ste­hen sie für das einst blü­hen­de jüdi­sche Gemein­de­le­ben im Ort.
• Home­page http://​www​.syn​ago​ge​-muse​um​-erm​reuth​.de/​S​c​h​w​a​r​z​h​a​u​p​t​-​H​a​u​s​.​h​tml
• Öff­nungs­zei­ten am 8.9. 10 – 17 Uhr
• Füh­run­gen nach Bedarf durch Her­mann Stengel
• Aktio­nen Erläu­te­run­gen zur Geschichte
• Ansprech­part­ner Her­mann Sten­gel, 09131/201556

Erm­reuth: Altes Schul­haus

• Adres­se 91077 Neun­kir­chen, Orts­teil Erm­reuth, Herrn­berg­stra­ße 9
• Beschrei­bung ehe­ma­li­ges Amts­haus, zwei­ge­schos­si­ger Walm­dach­bau, Sand­stein­qua­der, 18./19. Jh., an der Süd­sei­te Küns­ber­gi­scher Wap­pen­stein. Zwei­ge­schos­si­ger Anbau, ver­putz­ter Zie­gel­stein­an­bau, 19. Jh. Das Objekt wird unter Ver­wen­dung histo­ri­scher Bau­stof­fe saniert.
• Öff­nungs­zei­ten am 8.9. 11 – 16 Uhr
• Füh­run­gen nach Bedarf durch Jür­gen Feistauer
• Aktio­nen Foto­aus­stel­lung der lau­fen­den Sanie­rung, Öff­nung ein­zel­ner Räu­me, Kurz­vor­trag über die Ver­wen­dung histo­ri­scher Baustoffe.
• Ansprech­part­ner Land­rats­amt Forch­heim, Herr Mül­ler, 09191/86–4106

Erm­reuth: Syn­ago­ge

• Adres­se 91077 Neun­kir­chen, Orts­teil Erm­reuth, Wag­ner­gas­se 8
• Beschrei­bung erbaut 1822 als eine der größ­ten Dorf­syn­ago­gen in Ober­fran­ken. Am 9.11.1938 geschän­det und ver­wü­stet. 1953–74 als Lager­raum genutzt, 1975 vom Markt Neun­kir­chen erwor­ben. 1988 ent­deck­te man auf dem Dach­bo­den die Genisa, das ver­bor­ge­ne Erbe. Mehr­jäh­ri­ge Restau­rie­rung, 1994 als Got­tes­haus wie­der­ge­weiht und als Begeg­nungs­stät­te und Muse­um für jüdi­sche Geschich­te und Kul­tur eröffnet.
• Öff­nungs­zei­ten am 8.9. 14 – 20 Uhr
  (sonst März – Nov. So 14 – 17 Uhr geöffnet)
• Füh­run­gen 14.30 Uhr durch Dr. Rajaa Nadler
• Aktio­nen 18 Uhr Lie­der­abend mit Tan­ja Herr­mann und Kle­mens Althapp
• Ansprech­part­ner Dr. Rajaa Nad­ler, Syn­ago­ge und jüdi­sches Muse­um, Tel.: 09134 70541, E‑Mail: rajaa.​nadler@​neunkirchen-​am-​brand.​de

Hal­lern­dorf: Gemeindehaus

• Adres­se 91352 Hal­lern­dorf, Paut­z­fel­der Str. 24
• Beschrei­bung zwei­ge­schos­si­ger trauf­stän­di­ger Walm­dach­bau mit Fach­werk-OG. Geohr­te Fen­ster­rah­mun­gen im mas­si­ven EG. Nach hei­mat­kund­li­cher Über­lie­fe­rung von 1633, im Innern bezeich­net 1775. Anste­hen­de Sanie­rung, des­halb lau­fen­de Vor­un­ter­su­chen, auf deren Basis das Sanie­rungs­kon­zept erstellt wird..
• Öff­nungs­zei­ten am 8.9. 10 – 17 Uhr
• Füh­run­gen auf Anfrage
• Aktio­nen Schau­ta­feln mit Prä­sen­ta­ti­on der Unter­su­chungs­er­geb­nis­se für die geplan­te Sanierung.
• Ansprech­part­ner Gemein­de Hal­lern­dorf, Herr See­bau­er, 09545/4439116

Hal­lern­dorf: Kreuz­berg

• Adres­se Kreuz­berg, Kirche
• Beschrei­bung kath. Wall­fahrts­kir­che zum Hei­li­gen Kreuz, mas­si­ver Steil­sat­tel­dach­bau mit poly­go­na­lem Chor­ab­schluss und Dach­rei­ter, an der Stel­le eines Vor­gän­ger­baus von 1463 errich­tet. Ver­än­de­run­gen 1696/97 und 1706/50. Sand­stein­qua­der­bau als Bein­haus von 1753, Fried­hofmau­er im Kern spätmittelalterlich.
• Öff­nungs­zei­ten am 8.9. ganz­tags
• Füh­run­gen nach Bedarf durch Mit­glie­der der Kir­chen­ver­wal­tung, des Pfarr­ge­mein­de­rats und den Mesner
• Aktio­nen 550-jäh­ri­ges Wei­he­ju­bi­lä­um der Kreuzbergkirche
• Ansprech­part­ner Pfar­rer Mat­thi­as Stef­fel, 09545/8252

Hilt­polt­stein: Burg

• Adres­se 91355 Hilt­polt­stein, Am Schloß­hof 7
• Beschrei­bung Über 900-jäh­ri­ge Geschich­te. Im Kern mit­tel­al­ter­li­che Burg­an­la­ge, im 16. Jh. Aus­bau zum Schloss. Drei­flü­gel­an­la­ge, Nord­flü­gel 17. Jh., Ost­flü­gel im Kern spät­mit­tel­al­ter­lich, im 16. Jh. Aus­bau zum Pfle­ger­wohn­heim. König Lud­wig I. erwarb 1841 die Burg zurück, heu­te wie­der in Pri­vat­be­sitz.
• Home­page http://​www​.burg​-hilt​polt​stein​.de
• Öff­nungs­zei­ten am 8.9. 11 – 17 Uhr
• Füh­run­gen nach Bedarf durch Herrn Hil­disch, För­der­ver­ein Burg Hiltpoltstein
• Aktio­nen Bil­der­aus­stel­lung, Cafe­te­ria geöffnet
• Ansprech­part­ner Herr Hil­disch, För­der­ver­ein Burg Hilt­polt­stein, 09192/6553

Unter­lein­lei­ter: Schloßpark

• Adres­se Am Schloss­berg 1–5, 91364 Unterleinleiter
• Beschrei­bung 1986–2003 Restau­rie­rung nach Rest­plä­nen u. a. mit ehe­ma­li­ger v. Secken­dorff-Fami­li­en­gruft (1856) und Mini­ster­grab (1834). Ein­bin­dung moder­ner Skulp­tu­ren in die Park­land­schaft. Im 17 ha gro­ßen Park wird die Geschich­te der Park­kul­tur in der Frän­ki­schen Schweiz von Barock bis zur Neu­zeit auf­ge­zeigt. Teil­erwei­te­rung 2012 durch neue Gartenelemente.
• Home­page http://​www​.schloss​park​-unter​lein​lei​ter​.de
• Öff­nungs­zei­ten am 8.9. 13 – 18 Uhr (sonst zu Grup­pen­füh­run­gen auf Anfra­ge geöffnet)
• Füh­run­gen ab 13 Uhr alle 90 Minu­ten durch Rolf Pätsch­in­sky und wei­te­re ehren­amt­li­che Helfer
• Ansprech­part­ner Rolf Pätsch­in­sky, Kunst und Musik im Schloss­park e.V., Tel.: 09194 1741, E‑Mail: info@​schlosspark-​unterleinleiter.​de

Das Pro­gramm ist auch im Inter­net unter www​.tag​-des​-offe​nen​-denk​mals​.de zu finden.