Der Wissenschaftstag der Metropolregion: Das Ganze im Blick

Symbolbild Bildung

Was für eine Premiere! Erstmals war die Hochschule Coburg Gastgeber des „Wissenschaftstages“ der Metropolregion Nürnberg – und über 600 Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung trafen sich am 26. 7. 2013 zum regen Gedankenaustausch.

Dr. Siegfried Balleis

Dr. Siegfried Balleis

Dr. Siegfried Balleis, Ratsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg, ordnet die Bedeutung der Veranstaltung ein: „Zum mittlerweile siebten Mal präsentiert sich die Metropolregion Nürnberg beim Wissenschaftstag als dynamische Wissenschaftsregion. Wissenschaft und Forschung sind der Motor unseres Fortschritts, prägen unseren Alltag und bestimmen unsere Zukunft mit. Das hat nicht zuletzt auch die Wirtschaft erkannt – die ansehnliche Sponsorenliste des Wissenschaftstages und das Engagement der Unternehmen in der Metropolregion beweist das. Der Wissenschaftstag ist die Gelegenheit, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik miteinander ins Gespräch zu bringen.“

„Das Ganze im Blick“ lautete heuer das Motto. Hochschul-Präsident Prof. Dr. Michael Pötzl erläutert: „Mit dem Motto ,Das Ganze im Blick‘ rücken wir den Menschen in den Mittelpunkt. Denn Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand unseres Landes können wir nur dann langfristig sichern, wenn wir uns auch Themen wie Lebensqualität, Glück oder kulturelle Bildung widmen. Sie sind das ,Vitamin‘ einer lebenswerten und damit erst zukunftsfähigen Gesellschaft.“ Die Themen der vier Panels spannten deshalb einen weiten Bogen über die Lebenswelt von heute und morgen: Demografie, Gesundheit, Transfer Wissenschaft-Wirtschaft oder Bildung – das breit gefächerte Spektrum wird für anregende Impulse sorgen. Vier Kurzvorträgen folgt in jedem Panel eine Podiumsdiskussion.

Das Panel 1 rückte unter dem Titel „Ankommen und leben“ demografische und soziale Aspekte in den Mittelpunkt: Die Menschen bleiben länger gesund und aktiv, müssen sich aber andererseits ganz neuen Herausforderungen stellen. Auch die Regionen stellen sich auf die neuen Mobilitätsbewegungen (ankommen) und neuen Formen der Daseinsvorsorge (leben) ein.

Panel 2 „Vorsorgen und heilen“ konzentrierte sich auf die Themen Glück und Gesundheit. Mit dem Phänomen Glück haben sich Geisteswissenschaft, Philosophie und Kunst schon lange beschäftigt. Jetzt tut es auch die Naturwissenschaft – Glück als biologischer Zustand.

„Forschen und vernetzen“ in Panel 3 zeigte ganz konkret, welche Herausforderungen es bei der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft zu meis-tern gilt. Wie kann der Wissenstransfer gelingen, ohne dass die Forschung zur verlängerten Werkbank wird?

Das Panel 4 diskutierte unter dem Titel „Lehren und lernen“ den Begriff Bildung als Zukunftsfaktor. An welchen Stellschrauben muss man drehen, damit innovative Bildungskonzepte den Erfolg der Region sichern? In der Runde wurden konkret neue Bildungsansätze vorgestellt.