„Leu­bald“ von Richard Wag­ner auf dem Fel­sen­thea­ter zu Sanspareil

Neu­in­sze­nie­rung des Kult­stücks im Wag­ner-Jahr 2013! – 27., 28. Juli 3., 4., 7., 8., 10., 11. August jeweils um 20 Uhr

Szene aus "Leubald"

Sze­ne aus „Leu­bald“

„‘Ach! Ich bin kein Kom­po­nist,‘ sagt er (R. W.), ‚nur so viel wollt ich erler­nen, um LEU­BALD UND ADE­LAI­DE zu kom­po­nie­ren‘; und so ist es geblie­ben, nur die Sujets sind anders gewor­den.“ 31. Janu­ar 1870 (Cosi­ma Wag­ner: Die Tagebücher)

Ange­trie­ben von der Lek­tü­re Shake­speares und des frü­hen Goe­thes fängt der Drei­zehn­jäh­ri­ge an, ein Trau­er­spiel, LEU­BALD, zu schrei­ben. Als etwa Fünf­zehn­jäh­ri­ger schließt er es ab. Sei­ne Fami­lie ist ent­setzt. Alles, was sich bei sei­nen lite­ra­ri­schen Vor­bil­dern an Grau­sam­kei­ten, Derb­hei­ten und schier Uner­träg­li­chem fin­den lässt, ist in eine wir­re Hand­lung zusam­men­ge­flos­sen. Aus jugend­li­chem Unge­stüm ist viel unfrei­wil­li­ge Komik ent­stan­den, aber auch ver­blüf­fend küh­ne Gedan­ken und man­che Vor­weg­nah­me auf sei­ne spä­te­ren Wer­ke. Jah­re­lang ist das Manu­skript ver­schol­len. Erst 1978 kann das Ori­gi­nal von der Richard-Wag­ner-Stif­tung auf einer Lon­do­ner Auk­ti­on erwor­ben wer­den. Im Pro­gramm­heft der „Mei­ster­sin­ger von Nürn­berg“ der Bay­reu­ther Fest­spie­le 1988 wur­de es erst­mals in der Über­tra­gung von Isol­de Vet­ter und Egon Voss im Druck ver­öf­fent­licht. 1989 wur­de LEU­BALD von der stu­dio­büh­ne bay­reuth unter der Regie von Uwe Hop­pe urauf­ge­führt und sie­ben Som­mer lang mit gro­ßem Erfolg gespielt. Ein unver­gess­li­ches Erleb­nis war das Gast­spiel in Dres­den auf Ein­la­dung der Sem­per­oper im „Wen­de­herbst“ 1989.

Kar­ten im Vor­ver­kauf an der Thea­ter­kas­se Bay­reuth in der Opern­stra­ße Tel. 0921–69001.

Rest­kar­ten an der Abend­kas­se ab 19 Uhr (Tel. 0152–25720572)