Michael Hofmann: "Hoffnung für S-Bahn-Halt Forchheim-Nord"

Michael Hofmann bei Horst Seehofer

Michael Hofmann bei Horst Seehofer

Die Gunst der Stunde nutzte der CSU Direktkandidat für den Bayerischen Landtag, Michael Hofmann: er übergab dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer einen S-Bahn-Zug, um ihn an die Notwendigkeit eines S-Bahn-Halts in Forchheim-Nord zu erinnern. Hofmann verband die Übergabe mit einem Dank dafür, dass Seehofer und sein Staatskanzleichef Kreuzer sich der Sache persönlich angenommen hatten.

Jetzt gehe es darum, so Hofmann, von Seiten des Landkreises weitere Anstrengungen zu unternehmen. Hofmann, als Kreisrat auch Mitglied im Verkehrsausschusses des Landkreises, spricht sich für eine Verpflichtung des Landkreises aus, möglichen Schülerverkehr auf die Schiene zu bringen und darüber abzuwickeln. Dies betreffe insbesondere die Schüler des Schulzentrums im Norden Forchheims. „Ein Parallelverkehr von Omnibussen und S-Bahn ist sicher nicht sinnvoll!“. Würde der Schülerverkehr über die Bahn abgewickelt, werde auch eines der am dichtesten besiedelten Gebiete der Stadt Forchheim von Lärm und Verkehr entlastet. Hofmann hofft daher auch auf die Annahme seines Antrags, der am kommenden Montag in einer Sitzung behandelt wird. Immerhin habe der Forchheimer Kreistag auch schon positive Beschlüsse zum S-Bahn-Halt Forchheim Nord gefasst. „Wenn hier von unserer Seite noch etwas getan werden kann, um den Halt zu verwirklichen, sollten wir nicht abwartend reagieren.

Hofmann erinnerte daran, dass die Gespräche mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) sich bereits in einer Sackgasse befanden. Die BEG hatte nach Prüfung und Bewertung der Forchheimer Zahlen für sich festgestellt, dass diese für die Verwirklichung des Halts im Forchheimer Norden nicht ausreichen würden. Das Landratsamt Forchheim hatte danach wiederholt betont, dass man die Berechnungen der BEG nicht nachvollziehen könne. Seehofers Staatskanzleichef hatte sich sodann an den bayerischen Wirtschaftsminister Zeil (FDP), in dessen Resort die BEG fällt, gewandt und offenbar Druck gemacht. Gleichzeitig übergab eine Bürgerinitiative unter der Schirmherrschaft des Landtagsabgeordneten Eduard Nöth zusammen mit dem Initiator Otmar Schneider über 7.000 Unterschriften an den Wirtschaftsminister, um die Bedeutung des Halts für die Bevölkerung vor Augen zu führen. Wie man aus dem Landratsamt hört, sind die Gespräche mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) inzwischen wieder in Gang gekommen.

Seehofer war von dem Geschenk sichtlich überrascht, aber auch erfreut darüber: als leidenschaftlicher Fan von Modelleisenbahnen, der selbst in seinem Keller eine solche Bahn aufgebaut hat, stellte er sofort fest, dass das übergebene Modell der Spur HO sich für seine Bahn einsetzen lasse. „Ehrensache! Schließlich haben wir uns zuvor über Ihre Anlage informiert!“ meinte Hofmann augenzwinkernd.