Aktu­el­les rum um „Jean Paul“

Jean Paul in Unter­ha­ching, Mün­chen, Nürn­berg, Thur­n­au und Bayreuth

Vor­trag „Jean Paul und der Hyper­text“ am 11. Juli 2013 in Unterhaching

Schon bevor er zu Jean Paul wur­de, las der jun­ge Johann Rich­ter alles, was ihm in die Hän­de fiel. Kaum ein Buch gehör­te ihm. Was er las, wur­de in
Notiz­hef­ten exzer­piert. In die­sen Hef­ten fan­den sich auch Kom­men­ta­re zu den Ideen, die gera­de durch sei­nen Kopf schwirr­ten. Sei­ne Ein­trä­ge versah
Jean Paul mit Stich­wör­tern, neu­deutsch Tags. Somit schuf er sich eine rie­si­ge Pri­vat­en­zy­klo­pä­die, die sor­tiert war wie eine moder­ne Daten­bank. Diese
bil­de­te die Grund­la­ge sei­nes lite­ra­ri­schen Schaf­fens. Nur mit Hil­fe die­ser Daten­bank gelang es Jean Paul, sei­nen ein­zig­ar­ti­gen Stil umzu­set­zen, der
sprung­haft und genau zugleich ist. Er schaff­te es, aus der finan­zi­el­len Not sei­ner Jugend eine Tugend zu machen, deren Ergeb­nis uns heu­te noch staunen
lässt.

Refe­ren­tin Anni­na Klap­pert ist Wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin am Semi­nar für All­ge­mei­ne und Ver­glei­chen­de Lite­ra­tur­wis­sen­schaft der Universität
Erfurt. Sie pro­mo­vier­te zu einem Struk­tur­ver­gleich von Jean Pauls Tex­ten und Hyper­tex­ten. Ihre For­schungs­schwer­punk­te lie­gen in Fra­gen der
Media­li­tät, Refe­ren­tia­li­tät und Vir­tua­li­tät. Der Vor­trag fin­det am Don­ners­tag, den 11. Juli 2013, um 18 Uhr in der Inter­Face AG (Leip­zi­ger Straße
16, Unter­ha­ching) statt. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­den Sie unter http://​www​.inter​face​-ag​.com/​J​e​a​n​-​P​a​u​l​-​V​o​r​t​r​a​e​g​e​.​h​tml. (
http://​www​.inter​face​-ag​.com/​J​e​a​n​-​P​a​u​l​-​V​o​r​t​r​a​e​g​e​.​h​tml. )

Ate­lier­aus­stel­lung des Malers Peter Fischer­bau­er in Mün­chen-Johan­nes­kir­chen vom 11. – 14 Juli 2013

Sie­ben­käs und Edu­ard, Lenet­te und Char­lot­te, Leib­ge­ber und der Haupt­mann, Nata­lie und Otti­lie (nicht zu ver­ges­sen Pelz­stie­fel und Mittler) –
aus­ge­hend vom kon­gru­en­ten Figu­ren­ge­rüst im „Sie­ben­käs“ und den „Wahl­ver­wandt­schaf­ten“ ver­sucht der Maler Fischer­bau­er die Far­ben zu
ermi­schen für Jean Pauls episch-süss-roman­ti­sche und Goe­thes klas­si­sche Wei­se. Was Goe­the als schöp­fe­ri­sche Anre­gung vom „Sie­ben­käs“ empfing,
über den Titel sei­nes eige­nen Ehe­höl­len­ro­mans hin­aus (Nata­lie spricht im „Sie­ben­käs“: „Wir haben eine drei­sei­ti­ge Wahlverwandtschaft“),
liegt im Auge des Betrach­ters der Male­rei. Die Ate­lier­aus­stel­lung des Malers Peter Fischer­bau­er trägt den Titel „von Jean Paul aus – wie Goe­the in
den ‚Wahl­ver­wandt­schaf­ten‘ auf den ‚Sie­ben­käs‘ ant­wor­te­te“. Sie fin­det vom 11. – 14. Juli in der Alten- Wie­de-Fabrik (www​.wie​de​-fabrik​.de (
http://​www​.wie​de​-fabrik​.de )) in Mün­chen-Johan­nes­kir­chen statt. Dabei wird es auch eine erste Vor­stel­lung des Aus­stel­lungs­ka­ta­lo­ges zu den Bil­dern in
deut­scher und tsche­chi­scher Spra­che geben. Eröff­nung: Don­ners­tag, 11. Juli ab 19 Uhr, Frei­tag: 19 bis 22 Uhr, Sams­tag: 15 bis 22 Uhr, Sonn­tag: 14 bis
18 Uhr.

26. Inter­na­tio­na­le Fest­ta­ge für Alte Musik Nürn­berg vom 12. – 28. Juli 2013

An den drei Wochen­en­den vom 12. bis 28. Juli war­ten 8 Kon­zer­te, eine musi­ka­li­sche Wan­de­rung und ein musi­ka­li­scher Got­tes­dienst in Nürn­berg und in der
Regi­on auf Ken­ner und Lieb­ha­ber. Vie­le Kom­po­si­tio­nen sind ange­regt vom dich­te­ri­schen Werk Jean Pauls. Mode­riert von Prof. Dr. Her­mann Gla­ser werden
beim Eröff­nungs­kon­zert am 12. Juli um 19 Uhr im Histo­ri­schen Rat­haus­saal Solo­lie­der und Män­ner­chor­sät­ze über Jean Pauls Tex­te sowie Tongemälde
für Kla­vier wesent­li­che Musik-Gat­tun­gen des Bie­der­mei­er vor­stel­len, ergänzt durch Rezi­ta­tio­nen von Micha­el Hoch­stra­sser. Die Musi­ka­li­sche Wanderung
am Tag dar­auf spürt Sta­tio­nen auf, die Jean Paul in sei­nen Wer­ken beschreibt und lan­det schließ­lich im Krafft­schen Hof, um auch des Dich­ters Liebe
zu Bier und Nürn­ber­ger Brat­wür­sten, die er einst als „Nürn­bergs schö­ne Ver­giß­mein­nicht“ beschrieb, mit ihm zu tei­len. Ein sensationeller
Instru­men­ten­fund aus der Jugend­zeit von Jean Paul, der vor kur­zer Zeit in Sulz­bach-Rosen­berg ent­deck­te und her­vor­ra­gend erhal­te­ne Tan­gen­ten­flü­gel aus
dem Jah­re 1790, wird im Vesti­bül des Fem­bo­hau­ses einen authen­ti­schen Ein­druck von Mozarts Kla­vier­klang geben.
Tickets sind erhält­lich bei den Ticket-Vor­ver­kaufs­stel­len der Nürn­ber­ger Hei­mat­zei­tun­gen, an allen Ticket-Online-Vor­ver­kaufs­stel­len, per Email
info@​musica-​franconia.​de ( mailto:info@musica-franconia.de ), über die Home­page www​.musi​ca​-fran​co​nia​.de ( http://​www​.musi​ca​-fran​co​nia​.de ) oder beim
Dehn­ber­ger Hof Thea­ter (Tele­fon 09123 95449–0).

Werk­statt-Som­mer­aus­stel­lung in Thur­n­au vom 13. Juli – 31. August 2013

Am Sams­tag, den 13. Juli, eröff­net Claus Titt­mann um 15 Uhr sei­ne Werk­statt-Som­mer­aus­stel­lung „Pla­sti­ken und Reli­efs zum 250. Geburts­tag von Jean
Paul“ und lädt recht herz­lich dazu ein. Zudem gibt es eine Jean-Paul-Lesung „Ende einer Ehe“, wel­che von Hel­la Sold­an und Gor­di­an Beck gehalten
wird. Die Öff­nungs­zei­ten sind von Mon­tag bis Sams­tag von 9 bis 18 Uhr, an zwei Sonn­ta­gen (14. und 28.7.) von 11 bis 16 Uhr sowie nach Vereinbarung.
Kon­takt: www​.titt​mann​-kera​mik​.de ( http://​www​.titt​mann​-kera​mik​.de )

Vor­trag von Sig­mund Feu­er­abendt am 17. Juli 2013

Am Mitt­woch, den 17. Juli, um 19 Uhr lädt Refe­rent Sig­mund Feu­er­abendt recht herz­lich zu einem Vor­trag über die bei­den Groß­mei­ster des
Jubi­lä­ums­jah­res 2013, Jean Paul und Richard Wag­ner, in Bay­reuth ein, um über Lebens­kunst und Frie­dens­bot­schaf­ten zu refe­rie­ren. Der Vor­trag findet
im Hotel Gol­de­ner Anker (Opern­stra­ße 6, Bay­reuth) statt und soll bei einem Bufett zu Dis­kus­si­ons­ge­sprä­chen anre­gen. Der Ein­tritt beträgt 15 € und
beinhal­tet Sekt­emp­fang und Buf­fet. ( http://​www​.titt​mann​-kera​mik​.de )