Katho­li­sche Kin­der­ta­ges­stät­te St. Johan­nes in Bam­berg: Vor­schul­kin­der begrü­ßen Rudi und Nobbi

Vor­freu­de hat sich gelohnt

Baderegelpuzzle

Bade­re­gel­puz­zle

Es ist bereits eine lie­be Gewohn­heit: Inzwi­schen jähr­lich besu­chen Rudi und Nob­bi, die Stars des DLRG-Pup­pen­thea­ters, in Beglei­tung der Ret­tungs­schwim­me­rin Rita Stadter-Bönig die Katho­li­sche Kin­der­ta­ges­stät­te St. Johan­nes in Bamberg.

„Die Erwar­tungs­hal­tung der Kin­der war bei­na­he mit Hän­den zu füh­len“, schil­dert die ehren­amt­lich Akti­ve aus dem Orts­ver­band Bam­berg-Gau­stadt die Begrü­ßung. Bereits zum drit­ten Mal hin­ter­ein­an­der war der Kin­der­gar­ten­tag der Deut­schen Lebens-Ret­tungs-Gesell­schaft auf dem Ste­phans­berg zu Gast. „Ein Jun­ge woll­te unbe­dingt zum zwei­ten Mal teil­neh­men, weil es ihm so gut gefal­len hat­te. Ande­re waren durch älte­re Geschwi­ster in posi­ti­vem Sinn vorgewarnt“.

Bereits im ein­füh­ren­den Bade­re­gel­lied lern­ten die Kin­der in sze­ni­schen Tanz­dar­stel­lun­gen wich­ti­ge Ver­hal­tens­re­geln ken­nen: nicht erhitzt oder unmit­tel­bar nach einer aus­gie­bi­gen Mahl­zeit ins Was­ser, als Nicht­schwim­mer höch­stens bis Bauch­hö­he hin­ein und bei dro­hen­dem Gewit­ter sofort an Land. Im Anschluss erhiel­ten sie an Hand groß­for­ma­ti­ger Bild­fo­li­en Ein­blick in die viel­fäl­ti­gen Akti­vi­tä­ten der DLRG: Wach­dienst im Bad und am Strand, Ret­tungs­ein­sät­ze im, auf dem und unter Was­ser, bei star­ker Strö­mung und auf Eis, aber auch Schwimm­un­ter­richt sowie Gefah­ren­auf­klä­rung in Kin­der­gär­ten und Schulen.

Das nach­fol­gen­de Pro­gramm war von Abwechs­lung geprägt: akti­ve und ruhi­ge Pha­sen, gemein­sa­mes Zusam­men­stel­len des über­di­men­sio­na­len Puz­zles, Dis­kus­si­on der dar­ge­stell­ten Sze­ne­rie, Beschäf­ti­gung mit dem Bade­re­gel­mal­buch, Ver­gleich von Ret­tungs­ge­rä­ten mit luft­ge­füll­ten Schwimm­hil­fen, die kei­ner­lei Sicher­heit bie­ten und daher nur unter Auf­sicht und in fla­chem Was­ser benutzt wer­den dür­fen. „Die Kin­der erar­bei­ten sich das nöti­ge Wis­sen weit­ge­hend selbst“, erläu­tert Rita Stadter-Bönig. So ver­in­ner­lich­ten sie die Regeln, die sie sich zu Hau­se an Hand des Mal­buchs immer wie­der ins Gedächt­nis rufen. Der mehr­stu­fi­ge Ablauf des Kin­der­gar­ten­tags garan­tie­re die Auf­merk­sam­keit der Klei­nen. „Ein mono­to­ner Vor­trag lie­ße sie schnell abschal­ten. Und dau­ert ein Pro­gramm­punkt zu lan­ge, sind die Kin­der schnell überfordert.“

Wäh­rend der Vor­füh­rung des Pup­pen­thea­ters, wie immer der abschlie­ßen­de Höhe­punkt, zeig­ten die über­wie­gend Fünf- und Sechs­jäh­ri­gen, was sie gelernt hat­ten: Nicht­schwim­mer Nob­bi bringt sei­nen Freund Rudi zur Ver­zweif­lung. Der Ret­tungs­schwim­mer führt Auf­sicht am Bade­see. Nob­bis Leicht­fer­tig­keit pro­vo­ziert eine gefähr­li­che Situa­ti­on nach der ande­ren. Das Publi­kum aber greift laut­stark ein. Gemein­sam gelingt es Rudi und den Kin­dern, Nob­bi zur Ein­sicht zu ver­hel­fen. Er wird sich mit den Bade­re­geln befas­sen und außer­dem das Schwim­men lernen.

Die teil­neh­men­den Kin­der erhiel­ten ihre Urkun­den und nah­men neben dem Mal­buch wert­vol­le Hin­wei­se für ihre Eltern mit. „Auch dank unse­rer Gefah­ren­auf­klä­rung konn­te die Zahl jähr­lich ertrin­ken­der Kin­der deut­lich ver­rin­gert wer­den“, stellt Rita Stadter-Bönig klar. „Den­noch ist nie aus­zu­schlie­ßen, dass im Spiel die not­wen­di­ge Vor­sicht ver­ges­sen wird.“ Daher dürf­ten die Klei­nen nicht unbe­auf­sich­tigt an und in das Was­ser gehen. Und sie soll­ten so früh wie mög­lich, etwa im Alter von sechs Jah­ren, selbst schwim­men können.