Erz­bi­schof Lud­wig Schick wünscht den Bam­ber­ger Gärt­nern zum 150-jäh­ri­gen Jubi­lä­um Got­tes Segen

Symbolbild Religion

„An Got­tes Segen ist alles gelegen“

(bbk) Bam­bergs Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat zur Bewah­rung der Schöp­fung auf­ge­ru­fen und vor Gier und ein­sei­ti­gem Pro­fit­stre­ben beim Gar­ten­bau, sowie in der Land- und Forst­wirt­schaft gewarnt. „Wir dür­fen die Schöp­fung gebrau­chen und genie­ßen und müs­sen sie erhal­ten. Wir dür­fen von den Zin­sen leben, das Kapi­tal gehört nicht uns.“ Die Schöp­fung habe genug für jeder­manns Bedürf­nis­se, aber nicht für jeder­manns Gier, sag­te der Bam­ber­ger Ober­hir­te am Frei­tag beim 150-jäh­ri­gen Jubi­lä­um des Bam­ber­ger Gärtnervereins.

Den Gärt­nern sei das Sprich­wort „An Got­tes Segen ist alles gele­gen“ ver­traut. Zwar sei heu­te ihr Berufs­stand durch tech­ni­sche Mög­lich­kei­ten wie Gewächs­häu­ser oder Bewäs­se­rungs­an­la­gen nicht mehr so von der Natur abhän­gig wie frü­her. Den­noch müss­ten die Gärt­ner die Natur als Gan­zes und für die gan­ze Mensch­heits­ge­schich­te im Blick behal­ten. Das Wort Schil­lers: ‚Wehe, wir haben die Natur ver­än­dert‘ gel­te auch heu­te. Wer die Natur ver­än­dert, rich­te gro­ßen Scha­den an. Das gel­te nicht nur für die grü­ne Gentechnologie.

In der lan­gen Geschich­te des Bam­ber­ger Gärt­ner­ver­eins hät­ten sich die jewei­li­gen Mit­glie­der immer gegen­sei­tig unter­stützt, wenn einer Hil­fe gebraucht habe, erin­ner­te Erz­bi­schof Schick. Die sozia­le Kom­po­nen­te sei den Gärt­nern immer wich­tig gewe­sen. „Sie haben mit­ein­an­der gebe­tet und Got­tes­dienst gefei­ert, den Segen des Him­mels erfleht und geteilt“ und so dem ersten Satz des Glau­bens­be­kennt­nis­ses in Bekennt­nis und Fei­er ent­spro­chen: „Ich glau­be an Gott, den Vater den Schöp­fer des Him­mels und der Erde.“

Die Gärt­ner hät­ten Gott bei Ihrer Arbeit in der Natur ent­deckt. In der Natur ler­ne man „auch die christ­li­chen Tugen­den und Wer­te tie­fer ver­ste­hen, die Treue, die Geduld, die Acht­sam­keit, das gute Mit­ein­an­der bei der Arbeit, die gegen­sei­ti­ge Hil­fe und Hilfs­be­reit­schaft. Die Natur war Ihnen Lehr­mei­ster für das Leben“, pre­dig­te Erz­bi­schof Schick.

Der Sinn­spruch „An Got­tes Segen ist alles gele­gen“ sol­le auch in Zukunft gel­ten. Er gebe Hoff­nung und ver­pflich­te, die Schöp­fung für die kom­men­den Gene­ra­tio­nen zu erhal­ten. So hät­ten die Gärt­ner in Bam­berg eine gute Zukunft.