MdB Anet­te Kram­me (SPD): Kom­pro­miss mit Schwä­chen bei der Regionalförderung

Zwie­ge­spal­ten reagiert die Bay­reu­ther Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und ober­frän­ki­sche Bezirks­vor­sit­zen­de Anet­te Kram­me auf die zwi­schen Bun­des­re­gie­rung und Lan­des­re­gie­run­gen gefun­de­ne Son­der­lö­sung für die Aus­ge­stal­tung der För­der­ge­biets­ku­lis­se in Ostbayern:

„Natür­lich ist es gut, dass die Pro­ble­ma­tik über­haupt ange­gan­gen wird, nach­dem ja weder Bun­des­kanz­le­rin Mer­kel noch Mini­ster­prä­si­dent See­ho­fer in Brüs­sel den Vor­schlag eines Son­der­ge­biets­pla­fond durch­set­zen konn­ten. Und ich bin auch froh, dass unter den Län­dern offen­sicht­lich Soli­da­ri­tät mit der beson­de­ren Situa­ti­on der ost­baye­ri­schen Grenz­re­gi­on herrscht. Doch der gefun­de­ne Kom­pro­miss hat lei­der deut­li­che Schwä­chen“, so MdB Kramme.

Die Abge­ord­ne­te weist dar­auf hin, dass die Land­krei­se Kulm­bach, Kro­nach und teil­wei­se Coburg ihren Sta­tus als C‑Fördergebiete ver­lie­ren wer­den. „Laut Son­der­lö­sung soll ein Kon­tin­gent von 500.000 För­der­ge­biets­ein­woh­nern auf die Land­krei­se Hof, Wun­sie­del, Tir­schen­reuth, Neu­stadt a der Wald­na­ab, Schwan­dorf, Cham, Regen und Frey­ung-Gra­fen­au sowie die Städ­te Hof und Wei­den auf­ge­teilt wer­den. Hier leben jedoch mehr als 850.000 Men­schen. För­der­ge­fäl­le sogar inner­halb von Land­krei­sen sind so wohl kaum auszuschließen.“