Son­nen­schutz – damit Sie mit hei­ler Haut davonkommen!

Die Sozi­al­ver­si­che­rung für Land­wirt­schaft, For­sten und Gar­ten­bau informiert

Son­nen­schutz ist vor allem für Men­schen, die viel im Frei­en arbei­ten, wie zum Bei­spiel in der Land­wirt­schaft oder im Gar­ten­bau, ein „hei­ßes“ The­ma. Oft ver­brin­gen sie den gan­zen Tag im Frei­en auf dem Feld. Hier wie bei der Frei­zeit­ge­stal­tung gilt: Schüt­zen Sie sich ausreichend!

Weil die Gesund­heits­ge­fah­ren – ins­be­son­de­re das erhöh­te Haut­krebs­ri­si­ko – ganz erheb­lich sind, rät die Sozi­al­ver­si­che­rung für Land­wirt­schaft, For­sten und Gar­ten­bau (SVLFG) drin­gend dazu, sich vor einem Zuviel an Son­nen­ein­strah­lung zu schüt­zen. Dies zumal, da die Son­nen­strah­len heu­te wegen der Ver­än­de­run­gen in der Ozon­schicht „aggres­si­ver“ als frü­her auf die Haut einwirken.

Son­nen­brand vermeiden

Der beste Son­nen­schutz ist sich gar nicht erst direk­ter Son­nen­be­strah­lung aus­zu­set­zen. Wer Maß hält und – soweit mög­lich – inten­si­ve und direk­te Son­nen­be­strah­lung ver­mei­det, ist mit Sicher­heit auf der rich­ti­gen Sei­te. Das gilt beson­ders für Kin­der und Erwach­se­ne mit einem emp­find­li­chen Hauttypus.

Son­nen­schutz­mit­tel und Kopf­be­deckun­gen benutzen

Eines der wirk­sam­sten Son­nen­schutz­mit­tel haben Sie bereits zu Hau­se: son­nen­dich­te Klei­dung, Kopf­be­deckun­gen und ähn­li­ches. Tex­ti­ler Son­nen­schutz hat Vor­rang vor allen ande­ren Mit­teln. Tex­ti­li­en mit einem zusätz­li­chen UV-Schutz kön­nen den posi­ti­ven Effekt noch verstärken.

Cre­men schützt! Benut­zen Sie ein Ihrem Haut­typ ent­spre­chen­des Son­nen­schutz­mit­tel und cre­men Sie sich recht­zei­tig, bevor Sie ins Freie gehen, ein. Benut­zen Sie eine aus­rei­chen­de Men­ge Son­nen­schutz­mit­tel und ach­ten Sie dar­auf, dass die Crè­me wirk­lich auf alle unbe­deck­ten Kör­per­tei­le gelangt (Gesicht, Hals, Ohren, Nacken, Schul­tern, Arme, Bei­ne, Rücken usw.). Auf den not­wen­di­gen Licht­schutz­fak­tor (LSF) ach­ten! Zuver­läs­sig Aus­kunft über die Schutz­wir­kung gibt der Licht­schutz­fak­tor, der auf den Cremes oder Sprays ange­ge­ben ist. Bei Arbei­ten mit Was­ser oder beim Schwim­men was­ser­fe­ste Son­nen­schutz­mit­tel ver­wen­den! Auch wer Son­nen­creme benutzt, soll­te nicht unbe­grenzt lan­ge in der Son­ne ver­wei­len, denn die Wir­kung des Schut­zes lässt mit der Zeit nach.

Haut­typ plus UV-Index ergibt den rich­ti­gen LSF

Der erste Schritt bei der Aus­wahl des LSF ist die rich­ti­ge Selbst­ein­schät­zung des Haut­typs. Wie viel Son­ne kann mein Kör­per ver­tra­gen, ohne rot zu wer­den? Es gibt vier Haut-Typen: von ganz hell und sehr emp­find­lich bis zu einem dunk­len, sehr schnell bräu­nen­den Typus.

Was ist der UV-Index?

Das Aus­maß der schä­di­gen­den Wir­kung hängt aber auch von ande­ren Fak­to­ren ab, wie bei­spiels­wei­se der geo­gra­phi­schen Lage, den Wit­te­rungs­ein­flüs­sen, der Jah­res- oder der Tages­zeit – zusam­men­ge­fasst im jewei­li­gen UV-Index (UVI). Der UVI ist inter­na­tio­nal ein­heit­lich fest­ge­legt und beschreibt den am Boden erwar­te­ten Tages­spit­zen­wert der son­nen­brand­wirk­sa­men ultra-vio­let­ten Strah­lung. An unbe­wölk­ten Tagen wird die­ser Wert zur Mit­tags­zeit erreicht. Je höher der UVI ist, desto höher ist das Son­nen­brand­ri­si­ko. Eine Pro­gno­se für den aktu­el­len UV-Index in Ihrer Regi­on und aus­führ­li­che Infor­ma­tio­nen zum UVI bie­tet zum Bei­spiel das Bun­des­amt für Strah­len­schutz unter: http://​www​.bfs​.de/​d​e​/​u​v​/​u​v​2​/​u​v​_​m​e​s​s​n​e​t​z​/​uvi

Son­nen­schutz bei der Arbeit

Mei­den Sie die Mit­tags­son­ne, gön­nen Sie auch Ihrer Haut eine Ruhe­pau­se und ver­brin­gen Sie Ihre Pau­sen (Brot­zei­ten) wenn mög­lich im Schat­ten. Kom­men Ern­te­ma­schi­nen zum Ein­satz, auf denen Hel­fer beschäf­tigt sind, soll­te ein Ver­deck oder Son­nen­schutz­dach Schat­ten spen­den. Hal­ten Sie als Betriebs­un­ter­neh­mer auch unbe­dingt Ihre Ern­te­hel­fer dazu an, sich aus­rei­chend vor Son­nen­brand zu schützen.

Aus­rei­chend Trinken

Trin­ken Sie viel! Was­ser, Tee oder Saft­schor­le sind beson­ders geeig­net, um den Kör­per mit aus­rei­chend Flüs­sig­keit zu ver­sor­gen. Denn nicht nur Son­nen­brand ist gefähr­lich, son­dern auch ein zuwe­nig an Flüs­sig­keits­zu­fuhr. Faust­re­gel: Wer jede Stun­de 250ml (alko­hol­freie!) Flüs­sig­keit zu sich nimmt, ist an einem nor­ma­len Tag ohne beson­de­re Hit­ze oder Anstren­gung gut ver­sorgt. An hei­ßen Tagen und bei anstren­gen­den Arbei­ten steigt der Bedarf entsprechend!

Kin­der brau­chen beson­de­ren Schutz

Die noch jun­ge Haut von unse­ren Kin­dern ist sehr emp­find­lich gegen­über jedem äuße­ren Ein­fluss. Zudem ver­brin­gen gera­de Kin­der viel Zeit im Frei­en und sind dadurch in höch­stem Maße durch die Son­nen­ein­wir­kung gefähr­det. Son­nen­brand im Kin­des­al­ter kann weit­rei­chen­de nega­ti­ve Fol­gen haben. Trotz­dem muss auch das Neu­ge­bo­re­ne kei­nes­falls auf die heil­sa­men Kräf­te der Son­ne, ins­be­son­de­re zur Vor­beu­gung eines Vit­amin-D-Man­gels ver­zich­ten. Dazu genü­gen aber schon weni­ge Minu­ten indi­rek­te Son­nen­ein­strah­lung täg­lich. Kin­der eifern gern den Erwach­se­nen nach. Gehen Sie des­halb mit gutem Bei­spiel vor­an. Blei­ben Sie nicht zu lan­ge in der Son­ne, nut­zen Sie geeig­ne­te Ober­be­klei­dung und Kopf­be­deckun­gen als Son­nen­schutz. Zu Ihrem Woh­le. Und zum Woh­le Ihres Kindes.

Son­nen­brand ernst nehmen!

Falls Sie doch einen Son­nen­brand bekom­men haben, kön­nen feuch­te Umschlä­ge mit kal­tem Was­ser oder mit Quark hel­fen. Wird es dadurch nicht bes­ser und füh­len Sie sich all­ge­mein unwohl (zum Bei­spiel Übel­keit, Schwin­del, Schüt­tel­frost), suchen Sie einen Arzt auf. Mög­li­cher Wei­se haben Sie dann einen Son­nen­stich, der einer Behand­lung bedarf.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen im Internet

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­den Sie im Merk­blatt „Arbei­ten im Frei­en“ in unse­rem Inter­net www.svlfg (im Bereich: Ser­vice – Bro­schü­ren – Prävention)

Die SVLFG ist zustän­dig für die Durch­füh­rung der land­wirt­schaft­li­chen Unfall­ver­si­che­rung für über 1,6 Mil­lio­nen Mit­glieds­un­ter­neh­men mit ca. 1 Mil­li­on ver­si­cher­ten Arbeit­neh­mern, der Alters­si­che­rung der Land­wir­te für fast 250.000 Ver­si­cher­te und über 600.000 Rent­ner sowie der land­wirt­schaft­li­chen Kran­ken- und Pfle­ge­ver­si­che­rung für fast 800.000 Ver­si­cher­te im Gebiet der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land. Sie führt die Sozi­al­ver­si­che­rung zweig­über­grei­fend durch und bie­tet ihren Ver­si­cher­ten und Mit­glie­dern umfas­sen­de sozia­le Sicher­heit aus einer Hand. Der Ver­bund­trä­ger ist maß­ge­schnei­dert auf die Bedürf­nis­se der in der Land- und Forst­wirt­schaft sowie im Gar­ten­bau täti­gen Men­schen und ihrer Familien.