CSU-Stadt­rats­frak­ti­on: Offen­si­ve gegen Dro­gen­kon­sum inner­halb der Stadt Forchheim

Hin­schau­en, Sen­si­bi­li­sie­ren und kon­se­quen­tes Han­deln gefor­dert – „wo ste­hen die Forch­hei­mer Grü­nen bei die­sem Thema?“

Vor dem Hin­ter­grund der in der jüng­sten Haupt­aus­schuss­sit­zung ange­spro­che­nen Dro­gen-Pro­ble­ma­tik gibt es nach Mei­nung des CSU-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den Udo Schön­fel­der deut­lich erkenn­ba­ren Hand­lungs­be­darf. Inner­halb der Sit­zung wur­de sei­tens der Poli­zei aus­ge­führt, dass es – wie in ver­gleich­ba­ren Kom­mu­nen auch – eben­falls in Forch­heim eine erkenn­ba­re Dro­gen-The­ma­tik gibt.

Dass dies nun ein­fach so zur Kennt­nis genom­men wird, reicht Schön­fel­der nicht. Es müs­se hier­ge­gen ange­gan­gen wer­den und der bei die­sem The­ma erkenn­ba­re Schul­ter­schluss mit SPD-Rätin Lisa Hoff­mann sei hier­bei durch­aus erfreu­lich, sie habe auch sei­tens der AWO ein­drucks­vol­le Bei­spie­le ange­spro­chen. Hier­an soll­te ange­knüpft und kon­se­quent gehan­delt wer­den. Wobei sich dir Forch­hei­mer Grü­nen fra­gen las­sen müs­sen, wie sie das The­ma bewer­ten, schließ­lich wür­de auf Lan­des- und Bun­des­ebe­ne das The­ma baga­tel­li­siert, im Bun­des­tags­wahl­pro­gramm fin­den sich Aus­sa­gen, wie „Bei Dro­gen wie Can­na­bis wol­len wir unter der Berück­sich­ti­gung des Jugend­schut­zes eine lega­le Abga­be­form über lizen­sier­te Fach­ge­schäf­te ermög­li­chen…“. „Sehen dies die Forch­hei­mer Ver­ant­wort­li­chen und Stadt­rats­mit­glie­der der FGL eben­so?“, fragt Schön­fel­der nun öffentlich.

Beson­ders erschreckend sei­en Erkennt­nis­se, dass bzw. wie ein­fach bereits Jugend­li­che an Rausch­gif­te gelan­gen. Dies dür­fe kei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit blei­ben. Neben har­ten Dro­gen wür­den ins­be­son­de­re neue Gift-Mix­tu­ren in Tablet­ten­form gra­vie­ren­de Risi­ken auf­wei­sen und teil­wei­se sehr schnell zu Abhän­gig­kei­ten füh­ren. Beson­de­re Auf­merk­sam­keit müs­se der Umgang mit soge­nann­ten Ein­stei­ger­dro­gen wie Can­na­bis genie­ßen. Es dür­fe nicht sein, dass hier eine Baga­tel­li­sie­rung erfolgt oder durch Ver­harm­lo­sung die Fol­gen der Abhän­gig­keit her­un­ter­ge­spielt wird.

In die­sem Zusam­men­hang befrem­den Home­page-Inhal­te eines „Bun­des­ver­ban­des von Eltern für akzep­tie­ren­de Dro­gen­ar­beit“ – ein Pla­kat die­ses Ver­eins hängt in einem Schau­fen­ster in der Bur­ger­hof­stra­ße – , nach­dem „der Krieg gegen Dro­gen geschei­tert sei“ oder „dass Dro­gen­frei­ga­ben Gesund­heits­ko­sten sen­ken würden“.

„Zum Woh­le unse­rer Kin­der und Jugend­li­chen benö­ti­gen wir beim The­ma „Äch­tung des Dro­gen­kon­sums“ einen brei­ten gesell­schaft­li­chen Kon­sens, auf­merk­sa­mes Hin­schau­en, Küm­mern und im Rah­men des recht­lich zuläs­si­gen kon­se­quen­tes Han­deln aller Ver­ant­wort­li­chen“, so Schön­fel­der. Die von der Poli­zei vor­ge­tra­ge­nen Infor­ma­tio­nen müs­sen Anlass sein, den Sach­ver­halt nicht ein­fach zur Kennt­nis zu neh­men und abzu­ha­ken, es müs­se zum Woh­le der jün­ge­ren Gene­ra­ti­on gehan­delt werden.