Tep­pich­rei­ni­gung: Hand­werks­kam­mer warnt vor unse­riö­sen Angeboten

Was vor weni­gen Tagen bei SAT 1 in der Sen­de­rei­he Akte 2013 berich­tet wur­de, pas­siert auch in Ober­fran­ken: Unse­riö­se Anbie­ter, die nicht aus der Regi­on stam­men, wer­ben in ober­frän­ki­schen Tages­zei­tun­gen mit gün­sti­gen Rei­ni­gungs- und Repa­ra­tur­an­ge­bo­ten für Tep­pi­che. Sind die Tep­pi­che ein­mal abge­ge­ben, erhält sie der Kun­de dann aber nur gegen weit über über­höh­te Prei­se, oft sogar im vier­stel­li­gen Bereich, wie­der zurück.

Die Kun­den unter­schrei­ben bei der Abga­be ihres Tep­pichs einen Ver­trag, oft nur auf einem Blatt Papier und ohne Zusatz­an­ga­ben, wofür die Unter­schrift gelei­stet wur­de. Die­se Unter­schrift wird von den unse­riö­sen Anbie­tern dazu aus­ge­nutzt, den Tep­pich nicht nur zu rei­ni­gen, son­dern auch zu repa­rie­ren, was angeb­lich unbe­dingt nötig war. Die Fol­ge: zum Teil extre­me Kosten im vier­stel­li­gen Bereich, und wer nicht zahlt, bekommt den Tep­pich nicht zurück.

Zudem steht oft genug an den Abga­be­stel­len für die Tep­pi­che, die in den Zei­tungs­an­non­cen genannt wer­den, nur ein Last­wa­gen, auf den die Tep­pi­che auf­ge­la­den wer­den. Die unse­riö­sen Anbie­ter wer­ben über Zei­tungs­an­non­cen mit stän­dig wech­seln­den wech­seln­den Adres­sen, was die Nach­ver­fol­gung die­ser Anbie­ter erschwert. So man­cher Betrof­fe­ne hat aus Scham von einer Anzei­ge­er­stat­tung Abstand genom­men und die über­höh­ten Prei­se bezahlt, um wie­der an die abge­hol­ten Tep­pi­che zu kommen.

Um sicher zu gehen, dass Ange­bo­te für die Rei­ni­gung oder Repa­ra­tur von Tep­pi­chen von einem seriö­sen Anbie­ter stam­men, rät die Hand­werks­kam­mer, bei der Hand­werks­rol­le der Hand­werks­kam­mer anzu­ru­fen und nach­zu­fra­gen, ob der betref­fen­de Betrieb tat­säch­lich bei der Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken ein­ge­tra­gen ist, Tel. 0921 / 910 – 117.