Forum Kul­tur der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg kürt Gerd Scherm zum „Künst­ler des Monats“ im Juni 2013

Gerd Scherm. Foto: Jim Albright

Gerd Scherm. Foto: Jim Albright

1950 in Fürth gebo­ren und auf­ge­wach­sen, betä­tig­te sich Gerd Scherm schon sehr früh auf sehr unter­schied­li­chen krea­ti­ven Gebie­ten. Schon als 22jähriger war er Mit­ar­bei­ter von Eugen Gom­rin­ger, dem Begrün­der der kon­kre­ten Poe­sie und Krea­tiv­di­rek­tor für die Rosen­thal AG in Selb. Er ist Schrift­stel­ler, bil­den­der Künst­ler und Mana­ger für kul­tu­rel­le Pro­jek­te. Er war Gast­do­zent in Ber­lin und St. Gal­len für Kul­tur- und Reli­gi­ons­phi­lo­so­phie. Sein lite­ra­ri­sches Werk umfasst nahe­zu alle Gat­tun­gen: Lyrik, Roma­ne, Thea­ter­stücke, Essays und Erzäh­lun­gen. Sei­ne Lyrik prä­sen­tiert er meist in künst­le­risch-biblio­phi­ler Aus­stat­tung und hat nam­haf­te Kom­po­ni­sten zur Ver­to­nung sei­ner Gedich­te angeregt.

Gerd Scherm lebt in Bin­zwan­gen bei Rothen­burg und bewohnt ein sorg­sam restau­rier­tes Gehöft. Als Turm­schrei­ber in Aben­berg und als „Haus­au­tor“ des Thea­ters Ans­bach setzt er betont frän­ki­sche Akzen­te. Mit sei­nem erfolg­rei­chen Roman „Der Noma­den­gott“ aller­dings begab er sich kennt­nis­reich in sowohl jü-dische, als auch ägyp­ti­sche Gepflo­gen­hei­ten von Reli­gi­on und All­tags­le­ben. Gerd Scherm ist ein äußerst viel­sei­ti­ger, pro­duk­ti­ver Künst­ler, der mit renom­mier­ten Prei­sen aus­ge­zeich­net wur­de: Vom Kul­tur­för­der­preis der Stadt Fürth, der schon dem 22Jährigen ver­lie­hen wur­de, über den Wolf­ram-von-Eschen­bach-För­der­preis bis hin zum Fried­rich-Baur-Preis für Lite­ra­tur der Baye­ri­schen Aka­de­mie der Schö­nen Kün­ste, war er als Sti­pen­di­at in Schott­land und Ita­li­en und ist Trä­ger der Mathi­as Clau­di­us- sowie der Paulskirchen-Medaille.

Sein Thea­ter­stück „Alex­an­der der letz­te Mark­graf“ wur­de vom Staats­mi­ni­ste­ri­um für Wis­sen­schaft, For­schung und Kunst mit 20.000 Euro geför­dert und fand ein begei­ster­tes Publi­kum. Gerd Scherms Roman „Die dunk­le Müh­le. Die Saga der Fami­lie Goll­wit­zer“ wur­de 2012 vom Ver­le­ger und Hersaus­ge­ber Vito von Eich­born als Buch des Monats März für des­sen Edi­ti­on aus­ge­wählt. In Arbeit befin­det sich ein Zwei­per­so­nen­stück mit dem Titel: „Der schänd­li­che Skan­dal Hei­ne-Pla­ten“, das einen der größ­ten Skan­da­le der deut­schen Lite­ra-tur­ge­schich­te the­ma­ti­siert und im Auf­trag des Thea­ters Ans­bach, der Geburts-stadt August Graf von Pla­tens entsteht.